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Logo der ICANN67 Konferenz

67. ICANN-Meeting: Virtuell in Mexico tagen 

Kat­rin Ohl­mer, Dirk Kri­schenow­ski und Mat­thi­as Pfei­fer nah­men vom 9.–12.3.2020 am 67. ICANN-Mee­­ting teil. Auf­grund der Coro­­na-Epi­­de­­mie wur­de es kurz­fris­tig umge­plant, und fand aus­schließ­lich online über Video­kon­fe­ren­zen statt. Trotz teil­wei­se meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mern je Sit­zung, lief die tech­ni­sche Infra­struk­tur ein­wand­frei, und beleg­te damit, dass auch Kon­fe­ren­zen durch­aus “remo­te” statt­fin­den kön­nen. Natür­lich fehl­te die Mög­lich­keit, indi­vi­du­el­le Gesprä­che beim Pau­sen­kaf­fee zu füh­ren, so dass die ICANN-Com­­mu­­ni­­ty sich schon heu­te auf das nächs­te per­sön­li­che ICANN-Mee­­ting freut.Im Fokus stan­den drei Themenbereiche:

Entwicklung von Empfehlungen für neue gTLD-Bewerbungen 

Die Ent­wick­lung von Rah­men­be­din­gun­gen für Bewer­bun­gen um neue Top-Level-Domains wur­de fort­ge­setzt. Die ver­ant­wort­li­che Arbeits­grup­pe, die “New gTLD Sub­se­quent Pro­ce­du­res PDP Working Group”, in der wir seit Grün­dung in 2016 akti­ves Mit­glied sind, hat drei Sit­zun­gen abge­hal­ten. Dort wur­de u.a. dis­ku­tiert, wel­che Kri­te­ri­en künf­tig Bewer­ber um geoTLDs, city-TLDs und gTLDs ein­hal­ten müs­sen. Die Dis­kus­si­on wird im Lau­fe des Jah­res mit einem Report in einer abschlie­ßen­den Emp­feh­lung der Arbeits­grup­pe münden, 

WHOIS: Automatisierter Zugriff auf personenbezogene Daten 

Der zwei­te Schwer­punkt war die Debat­te um den WHOIS-Dienst, und unter wel­chen Umstän­den künf­tig berech­tig­te Per­so­nen auto­ma­ti­siert Zugriff auf per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten von Domains erhal­ten. Die Arbeits­grup­pe hat­te im Vor­feld des ICANN-Mee­­tings ihre Stel­lung­nah­me ver­öf­fent­licht, die nun wäh­rend des ICANN-Mee­­tings dis­ku­tiert wurde.

DNS-Abuse – Umgang mit Missbrauch von Domains

In einem drit­ten Schwer­punkt wur­de enga­giert dis­ku­tiert, wie der Domain-Mis­s­­brauch effek­ti­ver über­wacht und redu­ziert wer­den kann. Die Kon­fe­renz­teil­neh­mer tau­schen Erfah­run­gen in der Bekämp­fung von Abu­se aus. Die DOT­­ZON-Abu­­se­­lö­­sung ist eine Lösung, die über die von ICANN ger­or­der­ten Maß­nah­men bereits hin­aus­geht, und daher als ein Vor­bild für Markt­teil­neh­mer die­nen kann.

Resüme vom 67. ICANN-Meeting

Die Coro­­na-Pan­­de­­mie hat ein rein vir­tu­el­les Tref­fen erfor­der­lich gemacht. Da bei ICANN Arbeits­grup­pen seit lan­gem auch digi­tal tagen, ver­lief die Umstel­lung der gesam­ten Kon­fe­renz fast rei­bungs­los. Stand heu­te ist noch offen, ob das nächs­te ICANN-Mee­­ting – ICANN68 – im Juni 2020 real oder erneut vir­tu­ell stattfindet.

DNS-Missbrauch bekämpfen: ICANN-DAAR & Domain-Abuse-Monitoring von Dotzon

Unter Domain-Abu­­se ver­steht man Domains, die für Phis­hing, Mal­wa­re, Bot­nets und Phar­ming genutzt wer­den. Wie lässt sich mit einem pro­fes­sio­nel­len Domain-Abu­­se-Moni­­to­ring Abu­se ein­däm­men und auf­tre­ten­de Fäl­le pro­fes­sio­nell managen.

Was ist Domain-Missbrauch?

Unter Domain-Mis­s­­brauch ver­steht man Domains, die für Phis­hing, Mal­wa­re, Bot­nets und Phar­ming genutzt wer­den. Am häu­figs­ten füh­ren die­se Metho­den zu unbe­fug­tem Zugriff auf Infor­ma­tio­nen, zum Abhö­ren des Daten­ver­kehrs, zum Hijack­ing von Domä­nen und / oder DNS-Res­­sour­cen, zu IP-Spoo­­fing und zu DoS-Angrif­­fen (Deni­al of Ser­vices). Eine miss­bräuch­lich ver­wen­de­te Domain betrifft Unter­neh­men ent­we­der direkt durch poten­ti­el­le Gefah­ren ihrer IT-Infra­­struk­­tur. Sie kann aber auch indi­rekt genutzt wer­den, indem Kun­den ver­se­hent­lich betrü­ge­ri­sche Web­sites auf­ru­fen. Eine miss­bräuch­lich genutz­te Domain kann für Phis­hing-Atta­­cken ein­ge­setzt wer­den, um Anmel­de­infor­ma­tio­nen für inter­ne Sys­te­me zu erhal­ten. Sie kann jedoch auch ver­wen­det wer­den, um Ver­brau­cher mit gefälsch­ten Web­sites zu täu­schen. Beliebt ist auch, per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten ein­zu­sam­meln und das Ver­trau­en in die Mar­ke zu unter­gra­ben. Wer ein Abu­­se-Sys­­tem nutzt, kann sei­ne Top-Level-Domains und Domains über­wa­chen, und erhält Infor­ma­tio­nen im Fal­le eines Abuse.

ICANN betreibt System zur Analyse von Domain-Missbrauch

Die Bekämp­fung von Domain-Mis­s­­brauch hat welt­weit Prio­ri­tät, ins­be­son­de­re auch bei ICANN. Jüngs­te Nach­rich­ten über weit ver­brei­te­te DNS-Angrif­­fe unter­stri­chen die Not­wen­dig­keit, dass Regis­tries, Regis­tra­re, Cyber­­se­­cu­ri­­ty-Exper­­ten und ande­re ICANN-Akteu­­re bes­ser zusam­men­ar­bei­ten, um Domain-Mis­s­­brauch zu ver­hin­dern und das Inter­net siche­rer zu machen. ICANN hat mit sei­nem Domain Abu­se Acti­vi­ty Report­ing (kurz: DAAR) bereits im Jahr 2017 ein Sys­tem auf­ge­baut, wel­ches Mel­dun­gen über Domain-Mis­s­­brauchs­ak­­ti­­vi­­tä­­ten in Top-Level-Domains (TLDs) erfasst. ICANN stellt die Ergeb­nis­se in Form monat­li­cher Berich­te zur Ver­fü­gung.
Auch wenn ICANN Quel­len pri­va­ter Dienst­leis­ter und Akteu­re nutzt, deren Metho­di­ken und Daten nicht 100%ig trans­pa­rent und nach­voll­zieh­bar sind, so geben sie doch Indi­zi­en, auf wie vie­le Akteu­re sich die Abu­se­fäl­le auf­tei­len. Auf­fäl­lig ist dabei die Kor­re­la­ti­on zwi­schen Domain-Ver­­­kaufs­­prei­­sen und der Häu­fig­keit von Abuse-Fällen.

Domain-Abuse-Monitoring von Dotzon: Professionelles Abuse-Monitoring und ‑Management

Cyber-Angrif­­fe kön­nen tief­grei­fen­de und dau­er­haf­te Aus­wir­kun­gen auf Geschäfts­er­geb­nis­se, die Mar­ke und Repu­ta­ti­on haben. Domain-Mis­s­­brauch und DNS-Angrif­­fe sind häu­fi­ge Angriffs­punk­te für Angrei­fer. Wer eine Cyber­si­cher­heits­stra­te­gie ent­wi­ckelt, soll­te die­se daher berück­sich­ti­gen. Eine täg­li­che und struk­tu­rier­te Cyber-Hygie­­ne kann den Miss­brauch von Domains zwar nicht ver­hin­dern, aber wesent­lich ein­däm­men. Wir bie­ten Kun­den mit unse­rem Abu­­se-Sys­­tem das Manage­ment und Moni­to­ring an, um poten­zi­el­le Bedro­hun­gen für Mar­ken und Domains zu erken­nen und wirk­sam gegen DNS-Mis­s­­brauchs­­fäl­­le vorzugehen.

Spre­chen Sie uns ger­ne an, wenn Sie Ihre Rech­te stär­ken und von den Mög­lich­kei­ten eines pro­fes­sio­nel­le Abu­­se-Moni­­to­ring- und ‑Mana­ge­­ment-Sys­­tems pro­fi­tie­ren möchten!

Dotzon-Prognosen 2020

Unsere Prognosen für das Jahr 2020

Unse­re Pro­gno­sen für die DNS-Indus­­trie für das Jahr 2019 sind weit­ge­hend so ein­ge­tre­ten, wie erwar­tet. Eines der wich­tigs­ten The­men unse­rer Indus­trie war sicher­lich die inten­siv geführ­te Debat­te um einen bes­se­ren Schutz von Inter­net­nut­zern, Domain-Inha­­bern und Mar­ken­in­ha­bern unter gleich­zei­ti­ger Berück­sich­ti­gung der DSGVO. Denn Inter­net­nut­zer und Domain-Inha­­ber erle­ben häu­fig DNS-Atta­­cken wie Phis­hing, Bot­net­ze und Mal­wa­re, Mar­ken­in­ha­ber haben seit Inkraft­tre­ten der DSGVO weni­ger Hand­lungs­op­tio­nen gegen miss­bräuch­li­che Domain-Registrierungen.
Zum Jah­res­en­de hat die Über­nah­me der .org-Inter­­ne­ten­­dung durch Ethos Capi­tal hohe Wel­len geschla­gen, auch jen­seits unse­rer Indus­trie. Zeit, nach einem tur­bu­len­ten Jahr 2019 unse­re Pro­gno­sen für das Jahr 2020 auf­zu­stel­len und einen Blick auf die­ses Jahr und sei­ne Per­spek­ti­ven zu werfen.

1. Prognose: Datenschutzdebatte wird fortgesetzt, Datenschutz und ‑sicherheit gewinnen an Bedeutung

Vie­le Regis­tries und Regis­tra­re füh­len sich für die Bekämp­fung von DNS-Mis­s­­brauch ver­ant­wort­lich und ergrei­fen umfas­sen­de Maß­nah­men gegen Miss­brauch. Die Bran­che hat begon­nen, ihre Akti­vi­tä­ten bes­ser zu kom­mu­ni­zie­ren. Den­noch muss die gesam­te Bran­che ihre Kom­mu­ni­ka­ti­ons­an­stren­gun­gen zum DNS-Mis­s­­brauch ver­stär­ken, um zu zei­gen, dass sie Miss­brauch ernst nimmt. Wei­te­re Debat­ten sind wahr­schein­lich, inclu­si­ve der For­de­run­gen, dass Regis­tra­re und Regis­tra­re sich auch um Miss­brauch wie Mar­ken­pi­ra­te­rie küm­mern soll­ten. Wir pro­gnos­ti­zie­ren, dass ICANN ana­log zu sei­ner Mis­si­on die­se For­de­run­gen aller­dings zurückweist.

2. Prognose: Mehr Marken und Unternehmen nutzen ihre .marke aktiv

Die Nut­zung der eige­nen Top-Level-Domain, die iden­tisch ist mit Unter­neh­mens­na­men, Mar­ken oder Pro­duk­ten, ist in 2019 wei­ter gestie­gen. Auch wenn nicht alle knapp 700 Unter­neh­men welt­weit ihre .mar­ke-Endun­­gen für Mar­ke­­ting- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zwe­cke nut­zen, wur­den im Jahr 2019 eine Rei­he bekann­ter .mar­ke-Top-Level-Domains aktiv genutzt. Vor­rei­ter laut unse­rer Stu­die “Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2019” ist .audi, gefolgt von .bnppa­ri­bas und .abbott.

Wir erwar­ten, dass die­se Bei­spie­le auch in die­sem Jahr wei­te­re Mar­ken dazu ver­an­las­sen wer­den, selbst mit eige­nen Kam­pa­gnen, Web­pro­jek­ten und neu­en Landing Pages auf sich auf­merk­sam zu machen.

3. Prognose: Registrierungen unter den neuen Top-Level-Domains steigen

Laut www.ntldstats.com sind im Jahr 2019 die Regis­trie­run­gen unter allen neu­en Top-Level-Domains um knapp fünf Mil­lio­nen auf einen Jah­res­end­stand von 31,5 Mil­lio­nen Domains gestie­gen. Die Regis­trie­run­gen erge­ben sich aus den 1.189 neu­en Top-Level-Domains, von denen zum Jah­res­en­de 2019 die TLDs .icu, .top, .xyz, .site und .online zu den TOP 5 gehör­ten. Wir erwar­ten für 2020, dass sich der Auf­wärts­trend wei­ter fort­setzt und neben den geo­gra­fi­schen ins­be­son­de­re spre­chen­de Top-Level-Domains wie .club, .shop und .app beliebt sind. Mit Span­nung ist die Markt­ein­füh­rung der lan­ge umkämpf­ten Top-Level-Domain .gay zu erwarten.

4. Prognose: Wachstum der Länder-Endungen weiter auf niedrigem Niveau bis hin zur Stagnation

Der Veri­sign Domain Name Indus­try Brief vom drit­ten Quar­tal 2019 macht deut­lich, dass der gesam­te Markt wei­ter wächst – in 2019 um 17,4 Mil­lio­nen Domains (bzw. 5,1%) auf 359,8 Mil­lio­nen Domains. So wei­sen zwar .com und .net ein sta­bi­les Wachs­tum von gut fünf Mil­lio­nen Domains von 2018 auf 2019 (ins­ge­samt auf 157,4 Mio.) auf, was einen jähr­li­chen Zuwachs von knapp vier Pro­zent gegen­über 2017 darstellt.

Wir erwar­ten, dass sich die Trends auch in die­sem Jahr wei­ter fort­set­zen, da unter den neu­en Top-Level-Domains vie­le intui­ti­ve und attrak­ti­ve Adres­sen noch frei sind.

5. Prognose: Konsolidierung in der Branche wird weitergehen

Die Bran­che hat sich auch im Jahr 2019 wei­ter kon­so­li­diert, sowohl was die Betrei­ber von Top-Level-Domains als auch ihre Ver­triebs­part­ner betrifft. Auch wenn die Über­nah­me von .org durch Ethos Capi­tal sicher­lich das her­aus­ra­gends­te Erein­gis des Jah­res war, zäh­len auch die Über­nah­men von Hexo­net und iwant­my­na­me durch Cen­tral­nic zu den wich­ti­gen Ereig­nis­sen in 2019. Wir erwar­ten, dass sich die­se Dyna­mik auch 2020 wei­ter fort­setzt und gehen von wei­te­ren Kon­so­li­die­run­gen aus.

6. Prognose: ICANN gibt grünes Licht für neue Bewerbungsrunde

Die Ent­wick­lung der Rah­men­be­din­gun­gen für die nächs­te Bewer­bungs­run­de hat wei­ter gro­ße Fort­schrit­te gemacht. Wir erwar­ten daher, dass die fina­len Berich­te im lau­fen­den Jahr min­des­tens von der GNSO grü­nes Licht erhal­ten, even­tu­ell auch schon von den ICANN-Direk­­to­­ren und damit den Auf­trag für die kon­kre­te Aus­ge­stal­tung der nächs­ten Bewer­bungs­run­de initi­ie­ren werden.

7. Prognose: Globale Debatte um Internet Governance behält Bedeutung

Nach­dem Deutsch­land Gast­ge­ber des glo­ba­len Inter­net Gover­nan­ce Forums im Herbst 2019 in Ber­lin war, erwar­ten wir eine wei­ter­ge­hen­de Beschäf­ti­gung mit dem The­ma Inter­net Gover­nan­ce. Die Grün­dung diver­ser Initia­ti­ven und media­le Auf­merk­sam­keit zeigt das Inter­es­se an dem Thema.

8. Prognose: ICANN thematisiert Public Interest und seine Mission

Das The­ma, wie ICANN bei sei­nen Ent­schei­dun­gen das öffent­li­che Inter­es­se berück­sich­ti­gen wird – nicht nur auf Board-Ebe­­ne, son­dern auch inner­halb der ICANN-Com­­mu­­ni­­ty – wird eine Her­aus­for­de­rung sein. Mit dem vom Board aus­ge­ar­bei­te­ten Vor­schlag wur­de ein ers­ter Schritt getan, wei­te­re Akti­vi­tä­ten müs­sen in die­sem Jahr fol­gen, gera­de im Hin­blick auf die Kri­tik zur Rol­le von ICANN bei der Über­tra­gung der .org-Endung.

For­de­run­gen der Com­mu­ni­ty, das sich ICANN erneut auf ihre Mis­si­on kon­zen­triert, „den sta­bi­len und siche­ren Betrieb der ein­zig­ar­ti­gen Iden­ti­fi­zie­rungs­sys­te­me des Inter­nets sicher­zu­stel­len“, wer­den lau­ter. Das ICANN-Board wird sich damit aus­ein­an­der­set­zen müs­sen, um wei­ter die rele­van­te Instanz für die glo­ba­le Inter­net­ver­wal­tung zu bleiben.

Fazit zu unseren Prognosen für das Jahr 2020

Unse­ren Jah­res­aus­blick schlie­ßen wir mit einem ganz per­sön­li­cher Wunsch: Wir freu­en uns dar­auf, im Herbst 2020 als Betrei­ber der geoTLD .ham­burg das 69. ICANN-Mee­­ting in Ham­burg begrü­ßen zu dürfen.

Wir freu­en uns dar­auf, an die­ser Stel­le im kom­men­den Jahr unse­re Pro­gno­sen für das Jahr 2020 Revue pas­sie­ren zu lassen.

Weihnachten im Schuhkarton 2019

Geschenke packen für den guten Zweck

Auch klei­ne Auf­merk­sam­kei­ten kön­nen Gro­ßes bewir­ken. Des­halb haben wir uns in die­sem Jahr zum wie­der­hol­ten Mal an der Spen­den­ak­ti­on „Weih­nach­ten im Schuh­kar­ton“ betei­ligt. Bereits im Novem­ber hieß es daher erneut für unser Team „Geschen­ke packen für den guten Zweck”: Wir haben Kar­tons lie­be­voll beklebt, Kar­ten gebas­telt, Kar­tons gepackt und auf die Rei­se zu ihren klei­nen Emp­fän­gern geschickt.

Weiter Weg für „Geschenke packen für den guten Zweck”

Dabei liegt zwi­schen den Päck­chen­pa­ckern und den Beschenk­ten ein lan­ger Weg: Bestimmt sind die Geschen­ke für die Ver­tei­lung an benach­tei­lig­te Kin­der in Ost­eu­ro­pa und Asi­en, für die es durch von Armut und Ent­beh­rung gepräg­te Lebens­um­stän­de nicht selbst­ver­ständ­lich ist, zu Weih­nach­ten etwas geschenkt zu bekommen. 

Ein Karton voller Überraschungen

Gefüllt haben wir die Päck­chen mit aller­lei Nütz­li­chem für die Schu­le und Zuhau­se, net­ten Klei­nig­kei­ten und süßen Freu­de­ma­chern – zum Bei­spiel mit Müt­ze und Schal, Schreib­uten­si­li­en, Jojo und Papier­flie­ger, selbst geschrie­be­nen Gruß­kar­ten und natür­lich einem Weih­nachts­mann und Scho­ko­la­de. So hof­fen wir, auch in die­sem Jahr ein paar Kin­der­au­gen zum Leuch­ten zu brin­gen und zu einem fröh­li­chen Weih­nachts­fest beizutragen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Akti­on „Weih­nach­ten im Schuh­kar­ton“ gibt es hier.

In die­sem Sin­ne wün­schen wir eine besinn­li­che Weih­nachts­zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

RySG beim 66. ICANN-Meetingin Montreal

66. ICANN-Meeting im kanadischen Montréal: geoTLDs, DNS-Abuse und neue TLDs

Im kana­di­schen Mon­tré­al fand im Novem­ber 2019 das 66. ICANN-Mee­­ting statt. Die Teilnehmer:innen dis­ku­tier­ten inten­siv über DNS-Mis­s­­brauch und ver­ab­schie­de­ten Emp­feh­lun­gen zu Bewer­bun­gen um geoTLDs. Wir haben unse­re Stu­die „DIgi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2019” präsentiert.

Neue Empfehlungen zu Bewerbungen für geoTLDs

Die Arbeits­grup­pe sprach in ihrem fina­len Report aus dem Work Track 5 Emp­feh­lun­gen aus, wie geo­gra­fi­sche Namen als Top-Level-Domain künf­tig bean­tragt wer­den. Sie wur­de als fünf­te Arbeits­grup­pe des Poli­­cy-Pro­­zes­­ses im Rah­men der „New gTLD Sub­se­quent Pro­ce­du­res Poli­cy Deve­lo­p­ment Pro­cess“ gegrün­det. Im Fokus der Arbeit stand, wie mit geo­gra­fi­schen Namen für Top-Level-Domains (geoTLDs) in künf­ti­gen TLD-Bewer­­bungs­­run­­den bei ICANN umge­gan­gen wer­den soll­te. Auf­grund der Zusam­men­set­zung der Arbeits­grup­pe und des Füh­rungs­teams gab es aller­dings kaum Ver­bes­se­run­gen für künf­ti­ge geoTLDs. Immer­hin konn­ten wir eine Kon­sis­tenz zwi­schen den Emp­feh­lun­gen aus 2007 und dem Bewer­ber­hand­buch aus 2012 errei­chen. Wei­te­re Vor­schlä­ge, wie bei­spiels­wei­se eine frei­wil­li­ge Kon­sul­ta­ti­on der Bewer­ber mit Regie­rungs­ver­tre­tern vor Ein­rei­chen ihrer Bewer­bung, ein ver­bes­ser­ter Schutz von Stadt­na­men und die Berück­sich­ti­gung natio­na­ler Rechts­rah­men für geo­gra­fi­sche Begrif­fe schei­ter­ten an den unter­schied­li­chen Inter­es­sen­la­gen der Mit­glie­der. Der Bericht ist bei ICANN hier einsehbar.

Ausblick: Bewerbungsrunde für neue Top-Level-Domains

Nach­dem ICANN den fina­le Report der WT5-Arbeits­­grup­­pe ver­öf­fent­licht hat, steht nun der Abschluss der Emp­feh­lun­gen aus der gesam­ten Arbeits­grup­pe an. Als letz­ten Schritt hat sie die Auf­ga­be, Vor­schlä­ge aus Kom­men­ta­ren und der eige­nen Arbeit zu abschlie­ßen­den Emp­feh­lun­gen zu kon­so­li­die­ren. Im Anschluß an die letz­te öffent­li­che Kom­men­tie­rungs­mög­lich­keit geht der Gesamt­be­richt dann zunächst an das GNSO-Coun­cil. Nach Ver­ab­schie­dung durch das Coun­cil steht dann die Frei­ga­be durch das ICANN-Board an. Eine Bewer­bungs­mög­lich­keit für neue Top-Level-Domains ist laut ICANN im Som­mer 2021 denkbar.

DOTZON-Präsentation „Digitale Unternehmensmarken 2019“ – Erfolgsfaktoren für eine dotBrand

Dot­zon hat im Novem­ber 2019 die Stu­die „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2019“ her­aus­ge­bracht. Die Ergeb­nis­se prä­sen­tier­te Dot­zon auf dem 66. ICANN-Mee­­ting in Mon­tré­al. Wäh­rend eines Lun­ches dis­ku­tier­ten die ein­ge­la­de­nen Gäs­te, wel­che Erfolgs­fak­to­ren eine dot­Brand Top-Level-Domain aus­ma­chen. Auf Ein­la­dung der Brand Regis­try Group prä­sen­tier­te Dot­zon die Ergeb­nis­se den Mit­glie­dern der Gruppe.

DNS-Abuse – Umgang mit Missbrauch von Domains

Ein siche­res und ver­trau­ens­wür­di­ges Inter­net zu bewah­ren ist eines der Haupt­an­lie­gen von ICANN, wie auch vie­ler Betrei­ber von Top-Level-Domains und Regis­tra­re. Den­noch gibt es immer wie­der Kri­tik, dass End­kun­den und Unter­neh­men sehr viel Miss­brauch aus­ge­setzt sind – von Bot­net­zen über Phis­hing-Atta­­cken bis hin zu Mal­­wa­­re-Links. Daher fan­den auf dem ICANN-Mee­­ting in Mon­tré­al meh­re­re Work­shops und Dis­kus­si­ons­run­den mit dem Ziel statt, den Miss­brauch wei­ter ein­zu­däm­men. Im Mit­tel­punkt stand dabei, ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis zu ent­wi­ckeln, wel­chen Miss­brauch Betrei­ber von Top-Level-Domains und Regis­tra­re bekämp­fen kön­nen, und wel­chen nur Hos­­ting-Pro­­vi­­der und Webseitenbaukästen. 

Zu den strit­ti­gen Punk­ten in den Debat­ten gehör­te die Fra­ge, wel­che Daten­quel­len für die Ermitt­lung von Abu­­se-Fäl­­len genutzt wer­den, und wie ihre Daten inter­pre­tiert wer­den. Das von ICANN selbst ent­wi­ckel­te DAAR-Sys­­tem scheint zumin­dest aus Sicht der Betrei­ber von Top-Level-Domains und Regis­tra­re nicht durch­ge­hend vali­de Daten zu lie­fern. Dot­zon hin­ge­gen hat mit sei­nem Abu­­se-Sys­­tem eine effi­zi­en­te Lösung ent­wi­ckelt, die umfas­sen­de und ver­trau­ens­wür­di­ge Daten­quel­len berück­sich­tigt. Wir opti­mie­ren und ent­wi­ckeln unser Sys­tem über vie­le Jah­re hin­weg, ins­be­son­de­re was die Nut­zung zuver­läs­si­ger Quel­len betrifft, per­ma­nent wei­ter. Heu­te monit­ort es Abu­se auf Domain-Ebe­­ne nicht nur, son­dern managt ihn auch.

Das nächs­te ICANN-Mee­­ting – ICANN67 – fin­det im März 2020 im mexi­ka­ni­schen Can­cún statt.

Digitale Unternehmensmarken 2019

Digitale Unternehmensmarken 2019

DOTZON hat die Stu­die „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2019″ ver­öf­fent­licht. Nach 2018 unter­sucht sie bereits zum zwei­ten Mal die Erfolgs­fak­to­ren Digi­ta­ler Unter­neh­mens­mar­ken. Sie bil­det ab, wie erfolg­reich Unter­neh­men ihre digi­ta­len Iden­ti­tä­ten nut­zen. Im Gegen­satz zur Stu­die im vori­gen Jahr, die nur die euro­päi­schen Mar­ken ana­ly­sier­te, erwei­ter­te DOTZON die Stu­die in die­sem Jahr auf alle Mar­ken weltweit.

Was sind digitale Unternehmensmarken?

Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken unter­stüt­zen Unter­neh­men dabei, ihre Pro­­dukt- und Unter­neh­mens­mar­ke auf den digi­ta­len Raum zu erwei­tern. Sie unter­stüt­zen die Inter­ak­ti­on mit ihren Stake­hol­dern und machen die Mar­ke attrak­tiv für Bewer­ber und Kun­den. Zudem schaf­fen sie Ver­trau­en und Sicher­heit und iden­ti­fi­zie­ren inno­va­ti­ve Markt­teil­neh­mer. Für ihre Stake­hol­der sind sie eine sicher Kom­mu­ni­ka­ti­ons­al­ter­na­ti­ve zu dem bestehen­den „Domain-Zoo“.

Ergebnisse der Studie „Digitale Unternehmensmarken 2019”

Wie die Stu­die „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2019” zeigt, ste­hen .audi und .bnppa­ri­bas auf den Plät­zen eins und zwei. Den drit­ten Platz sichert sich die US-ame­ri­­ka­­ni­­sche Endung .abbott – und lan­det damit erst­mals unter den Top 10. Eben­falls zum ers­ten Mal in den Top 10 ver­tre­ten sind die bra­si­lia­ni­sche .bra­des­co auf Platz sechs, die ita­lie­ni­sche .lam­bor­ghi­ni auf Platz acht und als zwei­te US-ame­ri­­ka­­ni­­sche Endung .neu­star auf Platz neun. Nicht mehr in der Spit­zen­grup­pe dabei sind dage­gen .aco, .bmw, .mma und .sener.

Erfolgs­fak­to­ren für Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken sind neben Händ­ler­auf­trit­ten wie www.berlin.audi und Mar­ke­ting­kam­pa­gnen wie www.50years.dhl eine hohe Nut­zungs­ra­te und Sicht­bar­keit im Internet.

Die aus­führ­li­che Stu­die kön­nen Sie als PDF-Datei herunterladen.

For the Eng­lish ver­si­on, plea­se click here.

White Paper geoTLDs: Stadt-Domains und Top-Level-Domains für Regionen

In unse­rem „White Paper geoTLDs” stel­len wir vor, wie Stadt-Domains und Top-Level-Domains für Regio­nen und geo­gra­fi­sche Indi­ka­to­ren genutzt werden. 

Globaler Wettbewerb von Städten, Regionen und Destinationen

Die Glo­ba­li­sie­rung erhöht den Wett­be­werbs­druck zwi­schen Städ­ten, Regio­nen und Bun­des­län­dern auf der gan­zen Welt. Um Ein­woh­ner, Tou­ris­ten, Fach- und Füh­rungs­kräf­te, Unter­neh­men und Inves­to­ren für sich zu gewin­nen, soll­ten sie sich so attrak­tiv wie mög­lich prä­sen­tie­ren. So kön­nen sie ein unver­wech­sel­ba­res und wett­be­werbs­fä­hi­ges Pro­fil ent­wi­ckeln. Eine geoTLD kann hier einen wert­vol­len Bei­trag leisten.

Die Stadt-Domains: Wie eine geografische Endungen eine digitale Dachmarke schaffen

Bereits zum zwei­ten Mal – nach 2017 – haben wir uns daher mit der Fra­ge nach der Nut­zugn von geoTLDs beschäf­tigt. In dem White Paper geoTLDs zei­gen wir auf, wie geo­gra­fi­sche Inter­­net-Endun­­gen – soge­nann­te Top-Level-Domains – Stand­or­te und deren Ange­bo­te unter einer ein­heit­li­chen digi­ta­len Dach­mar­ke ver­ei­nen und damit öffent­lich­keits­wirk­sam zugäng­lich machen. Wir schaf­fen im Theo­rie­teil des White Papers die Grund­la­gen rund um das The­ma. Im Pra­xis­teil ver­an­schau­li­chen wir anhand kon­kre­ter Bei­spie­le, wie viel­fäl­tig Städ­te, Regio­nen und Bun­des­län­der ihre Inter­­net-Endun­­gen einsetzen. 

Verbesserte Kommunikation und intuitive Bürgerdienste mit eigener geoTLD

Mit einer eige­nen Inter­­net-Endung haben Städ­te, Bun­des­län­der und Regio­nen die Mög­lich­keit, ihre Ange­bo­te unter einer intui­ti­ven digi­ta­len Dach­mar­ke zu bün­deln. Die eige­ne Endung eig­net sich nicht nur für das Stan­d­ort- und Tou­ris­mus­mar­ke­ting, sie ermög­licht auch eine deut­li­che Ver­bes­se­rung in der Kom­mu­ni­ka­ti­on und Auf­find­bar­keit von E‑Go­­ver­n­­ment-Ange­­bo­­ten. Denn die Auf­find­bar­keit ist nach wie vor eines der größ­ten Hemm­nis­se bei der Nut­zung von Bürgerdiensten.

Das voll­stän­di­ge White Paper steht hier zum Down­load bereit.

Screenshot www.marke.tirol

Spotlight: geoTLD .tirol

Tirol ist eine der belieb­tes­ten und bekann­tes­ten Desti­na­tio­nen und Mar­ken im Alpen­raum. Die Tiro­ler sagen selbst über sich „Tirol ist das Land im Gebirg. Das Herz der Alpen. Es ist uns Pflicht und Freu­de zugleich, die Kraft, die wir dar­aus schöp­fen, mit der Welt zu tei­len.“ Da darf die pas­sen­de geoTLD .tirol natür­lich nicht feh­len – sie zeigt auch im Web, wer sich zu sei­ner Tiro­ler Hei­mat bekennt. 

Intensive Nutzung von .tirol-Adressen vom Tirol-Marketing

Auch wenn die Haupt­sei­te für Urlau­ber nach wie vor https://www.tirol.at ist, nutzt das öster­rei­chi­sche Bun­des­land selbst eine Rei­he von .tirol-Adres­­sen. Das Desti­na­ti­ons­mar­ke­ting von Tirol setzt mit https://www.marke.tirol eine intui­ti­ve und spre­chen­de Adres­se ein, um Besu­cher und ein­hei­mi­sche über die Mar­ke zu infor­mie­ren. Was Tirol als Loca­ti­on für Fil­me­ma­cher bie­tet, stellt das Stand­ort­mar­ke­ting unter https://www.cine.tirol vor. Ange­bo­te für Kon­­­gress- und Mes­se­ver­an­stal­ter hält das Bun­des­land unter https://www.convention.tirol bereit. Alle Sport­be­geis­ter­ten kön­nen sich auf dem zen­tra­le Por­tal https://sport.tirol zu Events und Tickets informieren.

Tiroler Bierkistenrennen setzt auf geoTLD .tirol

Nicht nur für Flach­land­ti­ro­ler eine ech­te Gau­di ist das Bier­kis­ten­ren­nern, bei dem Vie­rer­teams gegen­ein­an­der antre­ten. Dabei gilt es, eine Kis­te Bier vom Team aus­ge­trun­ken und bis zum vor­ge­ge­be­nen Ziel mög­lichst schnell trans­por­tiert zu wer­den – ob mit oder ohne Kos­tü­mie­rung. Ein Ein­druck, war­um man unbe­dingt dabei sein soll­te, fin­det sich unter https://bierkistenrennen.tirol

Genuss beim BergKaiser unter .tirol-Website

Auf der son­ni­gen Sei­te des Wil­den Kai­sers und in die sanf­ten Hügel der Kitz­bü­he­ler Alpen gebet­tet inmit­ten der Ski­welt liegt das Restau­rant der Berg­Kai­ser – die Per­le des Genus­ses. Unter https://www.bergkaiser.tirol läuft Wan­de­rern ange­sichts der gut klin­gen­den Spei­se­kar­te das Was­ser im Mun­de zusam­men. Ein Online-Buchungs­­­tool garan­tiert einen Tisch, so dass nie­mand mit lee­rem Magen von dan­nen zie­hen muss.

Weinbauer setzt auf .tirol-Adresse

Nicht nur Berg­lieb­ha­ber, son­dern auch Genuss­fans kom­men in Tirol auf ihre Kos­ten. Das Wein­gut Marin­ger steht seit nun­mehr 70 Jah­ren für res­sour­cen­scho­nen­den und öko­lo­gisch nach­hal­ti­gen Wein­bau in der umfas­sen­den Sor­ten­viel­falt aus der Wagram-Regi­on in Tirol. Das Winz­ergut befin­det sich mit­ten im idyl­li­schen Otten­thal, einem klei­nen Wein­ort mit weit­läu­fi­gen sanf­ten Löss­hü­geln nahe Kirch­berg am Wagram. Ange­baut wer­den eine gro­ße Viel­falt an Rebosr­ten: Grü­ner Velt­li­ner, Ries­ling, Weiss­bur­gun­der, Früh­ro­ter, Roter Velt­li­ner, Zwei­gelt, Blau­bur­ger sowie Pinot Noir. Durst bekom­men? Dann ab auf www.weine.tirol.
 

Eigene TLD und Abuse-Monitoring unterstützen Unternehmen

Mit eigener TLD und Domain-Abuse-Monitoring aktiv gegen Rechteverletzungen

Rech­te­ver­let­zun­gen im Inter­net neh­men bestän­dig zu. Unter­neh­men begeg­nen die­sen effek­tiv, indem sie auf akti­ves Domain-Abu­­se-Moni­­to­ring und Domain-Abu­­se-Mana­ge­­ment setzen.

Verletzung von Rechten geistigen Eigentums – aktuelle Studienergebnisse und Handlungsoptionen 

Kri­mi­nel­le ver­su­chen immer stär­ker, auf ver­schie­de­nen Wegen ille­gal vom Wert des geis­ti­gen Eigen­tums zu pro­fi­tie­ren. Dazu zäh­len die Her­stel­lung und der Ver­trieb von gefälsch­ten Pro­duk­ten sowie auch digi­ta­le Inhal­te. Fäl­schun­gen haben sich von tra­di­tio­nel­len Akti­vi­tä­ten mit Schwer­punkt auf Luxus- und Mar­ken­ar­ti­keln zu phar­ma­zeu­ti­schen Pro­duk­ten, Elek­tro­nik­ar­ti­keln, Haus­halts- und Kos­me­tik­pro­duk­ten, Kfz-Ersat­z­­tei­­len, Pes­ti­zi­den, Spiel­zeug, Nah­rungs­mit­teln und Geträn­ken sowie tech­ni­schen Pro­duk­ten wie Lagern und elek­tro­ni­schen Bau­tei­len ent­wi­ckelt. Dane­ben nut­zen sie zuneh­men digi­ta­le Ange­bo­te, und ver­let­zen ent­we­der Rech­te Drit­te im Domain-Namen oder Con­tent. Ein effi­zi­en­tes Domain-Abu­­se-Moni­­to­ring und ‑Manage­ment kann hier hel­fen, eben­so wie eine eige­ne TLD unter­stüt­zen kann.

Aktuelle Studienergebnisse

Die Stu­die der EUIPO aus dem Früh­jahr 2019 zeigt, dass das Pro­blem des Han­dels mit gefälsch­ten Pro­duk­ten erns­ter gewor­den ist. Das welt­wei­te Han­dels­vo­lu­men mit gefälsch­ten Waren wird auf 509 Mrd. USD geschätzt, was 3,3% des Welt­han­dels ent­spricht (gegen­über 2,5% des Welt­han­dels im Jahr 2013). Die Ein­fuh­ren von Fäl­schun­gen aus dem Rest der Welt in die EU wer­den auf 121 Mrd. EUR geschätzt, was 6,8% der gesam­ten EU-Ein­­fuh­­ren (OECD-EUIPO (2019), Ent­wick­lung des Han­dels mit Fäl­schun­gen und Raub­ko­pien, ent­spricht. Die Stu­die ist ver­füg­bar unter: https://bit.ly/2ICQEau.

Neue Geschäftsmodelle

Am wei­tes­ten ver­brei­tet ist die Ver­let­zung von Mar­ken und Urhe­ber­rech­ten als Grund­la­ge für den Miss­brauch frem­der Rech­te. Aller­dings wer­den zuneh­mend Rech­te auch bereits im Domain-Namen miss­braucht. Dabei fällt auf, dass die Ver­knüp­fung zwi­schen Miss­brauch des Domain-Namens und einer Web­site zunimmt. Dies gilt ins­be­son­de­re bei erneu­ten Regis­trie­run­gen zuvor ver­wen­de­ter Domain-Namen, die dann für so genann­te „Fake Shops“ ein­ge­setzt wer­den. Wei­te­re Details stellt die Stu­die vor: https://euipo.europa.eu/tunnel-web/secure/webdav/guest/document_library/observatory/documents/reports/Research_on_Online_Business_Models_Infringing_IP_Rights.pdf).
Eine wei­te­re Stu­die beschäf­tigt sich mit ande­ren Effek­ten, die aus dem Miss­brauch frem­der Rech­te resul­tie­ren. Web­an­ge­bo­te neh­men zu, die ent­we­der im Domain-Namen oder Inhalt eine Urhe­ber­rechts­ver­let­zung bege­hen. Sie bie­ten Inhal­te ohne Regis­trie­rung öffent­lich, manch­mal sogar kos­ten­los zum Down­load an. Zusam­men mit die­sem Inhalt ver­brei­ten sol­che Web­sites häu­fig ver­schie­de­ne Arten von Mal­wa­re und poten­zi­ell uner­wünsch­ten Pro­gram­men (PUPs), um Benut­zer zum Her­un­ter­la­den und Star­ten die­ser Datei­en zu ver­lei­ten. Hier wird das Ver­trau­en des Kon­su­men­ten in die Mar­ke miss­braucht, um ihn zum Down­load zu ver­lei­ten. Die Stu­di­en­ergeb­nis­se sind abruf­bar unter: https://euipo.europa.eu/tunnel-web/secure/webdav/guest/document_library/observatory/documents/reports/ 2018_Malware_Study / 2018_Malware_Study_en.pdf)

Hohe Kosten für Rechteinhaber 

Die vom EUIPO 2017 ver­öf­fent­lich­te Stu­die basiert auf einer Umfra­ge unter 1.291 Unter­neh­men in 14 EU-Mit­­glie­d­­staa­­ten. Ins­ge­samt gaben Unter­neh­men in der Stich­pro­be durch­schnitt­lich 115.317 EUR pro Jahr für Durch­set­zung ihrer Rech­te aus. Je nach Unter­neh­mens­grö­ße gab es jedoch gro­ße Unter­schie­de. Bei klei­nen Unter­neh­men (Unter­neh­men mit weni­ger als 50 Mit­ar­bei­tern) belief sich der durch­schnitt­li­che Auf­wand auf 83.653 EUR pro Jahr. Für mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men (mit 50 bis 250 Beschäf­tig­ten) lag der Wert bei 103.166 EUR. Bei gro­ßen Unter­neh­men mit mehr als 250 Beschäf­tig­ten belie­fen sich die Durch­set­zungs­kos­ten auf 159.132 EUR pro Jahr. Gemes­sen an den Kos­ten­stel­len bil­de­ten die jähr­li­chen Per­so­nal­kos­ten mit 32% der Gesamt­kos­ten die größ­te Kom­po­nen­te. Es folg­ten die Kos­ten für Lage­rung und Ver­nich­tung, die 21% der Gesamt­kos­ten aus­mach­ten, und die Kos­ten für exter­ne Rechts­be­ra­tung, die 17% ausmachten.

Effektives Handeln mit Domain-Abuse-Monitoring von Dotzon 

Die rich­ti­gen Sicher­heits­vor­keh­run­gen kön­nen die Bedro­hun­gen im Netz jedoch mini­mie­ren. Effek­ti­ves Domain-Abu­­se-Moni­­to­ring und ‑Manage­ment deckt etwa­igen Miss­brauch von Domains auf und stellt ihn zeit­nah ab. Dann schnell aktiv zu wer­den ist wich­tig, weil Domain-Mis­s­­brauch für die Betrof­fe­nen nicht nur finan­zi­el­le Schä­den nach sich zieht, son­dern sich auch ruf­schä­di­gend aus­wir­ken kann. Ganz abge­se­hen von nega­ti­ven Medi­en­be­richt­erstat­tun­gen.
Mit dem DOTZON Abu­­se-Sys­­tem bie­tet DOZON eine Lösung spe­zi­ell für Unter­neh­men mit Domain-Por­t­­fo­­li­os und Betrei­ber von Top-Level-Domains an: Das Abu­­se-Sys­­tem ana­ly­siert regel­mä­ßig alle regis­trier­ten Domains auf Miss­brauch und pro­to­kol­liert die Ana­ly­se­er­geb­nis­se. Im Fall von Miss­brauch sorgt DOTZON für des­sen schnel­le Besei­ti­gung sowie die Doku­men­ta­ti­on des Ergeb­nis­ses. So ist schnel­les und effek­ti­ves Han­deln sicher­ge­stellt, und Miss­brauch eingedämmt.

Mit der eigenen TLD mehr Hoheit über digitale Kanäle erlangen

Die Mög­lich­kei­ten, die sich mit einer eige­nen Top-Level-Domain für Mar­ken und Unter­neh­men erge­ben, sind span­nend und viel­fäl­tig: Vom Schutz und Aus­bau der Mar­ke über höhe­res Ver­trau­en in die Mar­ke bis hin zu einer intui­ti­ven Pro­dukt­kom­mu­ni­ka­ti­on mit Kun­den und Part­nern. Der Auf­wand für Rechts­strei­tig­kei­ten bei miss­bräuch­li­cher Nut­zung wird gesenkt, da die eige­ne Endung der wesent­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nal im Ver­gleich zu den bestehen­den Domains wird. Eine eige­ne Endung redu­ziert auch die Not­wen­dig­keit, Domains auf dem Zweit­markt erwer­ben zu müs­sen. Eine eige­ne Inter­­net-Endung ver­hilft der Mar­ke bzw. dem Unter­neh­men zu einer her­aus­ge­ho­be­nen glo­ba­len Sicht­bar­keit, unter­stützt das Mar­ken­image und stellt so einen ech­ten Wett­be­werbs­vor­teil dar. Spre­chen Sie uns an, wenn Sie Ihre Rech­te stär­ken und von den Mög­lich­kei­ten einer eige­nen Top-Level-Domain pro­fi­tie­ren möch­ten!
 

ICANN-Studienkreis Info

19. ICANN-Studienkreis in Lissabon

Der ICANN-Stu­­di­en­­k­reis fand in die­sem Jahr zum 19. Mal statt. Auf Ein­la­dung von Prof. Dr. Wolf­gang Klein­wäch­ter tref­fen sich jähr­lich Inter­­net-Exper­­ten, um sich zu aktu­el­len ICANN- und Inter­­net-Gover­­nan­ce-The­­men auszutauschen.

DOTZON-CEO Katrin Ohlmer erneut zum ICANN-Studienkreis eingeladen 

Vom 7. bis 8. Okto­ber fand zum 19. Mal der ICANN-Stu­­di­en­­k­reis in Lis­sa­bon statt. Ein­ge­la­den waren Geschäftsführer:innen und Vor­stän­de der welt­wei­ten Inter­­net-Com­­mu­­ni­­ty, dar­un­ter ICANN-CEO Gör­an Mar­by, der ICANN-Direk­­tor und künf­ti­ge Chair des ICANN-Board of Direc­tors Maar­ten Bot­ter­man, Che­ri­ne Chala­by als Chair des ICANN-Board, der SVP von Veri­Sign Patrick Kane, Miche­le Ney­lon als CEO des iri­schen Regis­trars Black­night, Grae­me Bun­ton vom kana­di­schen Regis­trar Tucows, Regie­rungs­ver­tre­ter aus Deutsch­land und der Schweiz, ICANN-Board-Mit­­glied Avri Doria und Kat­rin Ohl­mer von DOTZON.

Debatte zu strategischem Plan von ICANN

Die gela­de­nen Exper­ten tausch­ten sich beim ICANN-Stu­­di­en­­k­reis in Lis­sa­bon in den zwei Tagen unter den so genann­ten Cha­t­ham-House-Rules aus. So war sicher­ge­stellt, dass ver­trau­li­che Gesprä­che zwi­schen den Akteu­ren geführt wer­den konn­ten. Auf der Agen­da stan­den u. a. The­men wie „Prio­ri­tä­ten von ICANN“, „DNS über HTTPS, DOA, Block­chain, IoT” und „Schutz des öffent­li­chen Inter­net“ aus. Span­nend war ins­be­son­de­re die Debat­te zum stra­te­gi­schen Plan von ICANN für die nächs­ten Jah­re. Kat­rin Ohl­mer stell­te in der Dis­kus­si­ons­run­de zu „Evo­lu­ti­on des DNS-Mar­k­­tes – benö­ti­gen wir Iden­ti­tä­ten im Inter­net?“ vor, wel­che Bedeu­tung eine dot­Brand für Unter­neh­men haben kann. Sie bie­tet Unter­neh­men die Opti­on, unab­hän­gi­ger von frem­den Anbie­tern ihre digi­ta­le Iden­ti­tät im Inter­net zu gestal­ten. So hat sie ihre digi­ta­le Sicht­bar­keit bes­ser unter Kon­trol­le. Dot­­zon-Par­t­­ner Dirk Kri­schenow­ski stell­te vor, wel­che Trends künf­tig Ein­fluss auf die DNS-Indus­­trie haben wer­den. Dis­ku­tiert wur­de u. a., wel­chen Ein­fluss Block­hain auf die DNS-Indus­­trie haben wird.

Der Stu­di­en­kreis bot erneut die Gele­gen­heit zum ver­trau­li­chen Mei­nungs­aus­tausch unter den ICANN-Exper­­ten. DOTZON sieht sich als welt­weit täti­ge Bera­tung in der Ver­ant­wor­tung, die eige­nen Erfah­rungs­wer­te, Posi­tio­nen und Inter­es­sen der Kun­den in die­se Dis­kus­si­on ein­zu­brin­gen. Mehr Infor­ma­tio­nen zum ICANN-Stu­­di­en­­k­reis sind erreich­bar unter www.icann-studienkreis.net.