Die besten globalen Marken haben eine dotbrand
Interbrand hat seine „Best Global Brands“ Studie veröffentlicht. Eine gute Gelegenheit, sich genauer anzuschauen, ob es eine Korrelation zwischen den besten globalen Marken und Marken mit einer eigenen dotbrand gibt.
Die am 20. Oktober 2020 erschienene Analyse ist hier abrufbar, und stellt die Top 100 globalen Brands vor. Drei Komponenten gaben den Ausschlag für die Platzierung: Zum einen die finanzielle Leistung der Marke, des Produktes oder der Dienstleistung. Die zweite Komponente ist die Rolle der Marke, und inwiefern sie bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielt. Die Wettbewerbsstärke und ‑fähigkeit der Marke bildet den dritten Bestandteil in der Interbrand-Analyse.
Die Top 20 der „Best Global Brands 2020“
Brand | Rang | Eigene TLD |
Apple | 1 | X |
Amazon | 2 | X (mehrere) |
Microsoft | 3 | X (mehrere) |
Google | 4 | X (mehrere) |
Samsung | 5 | X (mehrere) |
Coca-Cola | 6 | - |
Toyota | 7 | X |
Mercedes Benz | 8 | - |
McDonalds | 9 | - (eingestellt: .mcd und .mcdonalds |
Disney | 10 | - |
BMW | 11 | X |
Intel | 12 | - (eingestellt: .intel) |
Facebook | 13 | |
IBM | 14 | X |
Nike | 15 | X |
Cisco | 16 | X |
Louis Vuitton | 17 | - |
SAP | 18 | X |
Instagram | 19 | - |
Honda | 20 | X |
Unter den Top 10 haben 6 Marken eine eigene TLD. Hinzu kommt McDonalds auf Platz neun, die ihre zwei eigenen TLDs eingestellt hat. Von den Top 20 besitzen immerhin 12 Marken eine eigene TLD. Neben McDonalds hat sich auch Intel auf Platz zwölf entschieden, die eigene TLD einzustellen. Microsoft und Samsung betreiben neben ihrer Unternehmensmarke auch weitere Produktmarken und generische Begriffe. Zwei Unternehmen nehmen eine spezielle Rolle ein: Google kommt mit dem Betrieb von beachtlichen 46 TLDs, darunter .google, .app, .search und .new, eine Sonderrolle zu. Ebenso Amazon, die 55 TLDs betreiben. McDonalds hat seine beiden TLDs im November 2017 eingestellt und Intel wird den Betrieb seines TLD im November 2020 beenden.
Die besten globalen Marken aus Deutschland
Marke | Rang | Eigene TLD |
Mercedes Benz | 8 | - |
BMW | 11 | X |
SAP | 18 | X |
Allianz | 39 | - |
Audi | 44 | X |
VW | 47 | X |
adidas | 50 | - |
Porsche | 55 | - |
Siemens | 61 | - |
DHL | 81 | X |
Mini | 95 | X |
Von den elf deutschen Marken des Interbrand-Rankings besitzen etwas mehr als die Hälfte, nämlich sechs, eine eigene TLD ihrer Marke.
Auch Newcomer der besten globalen Marken haben eine dotbrand
Im Vergleich zum Vorjahr sind 5 Marken ausgeschieden, und dafür Tesla, zoom, Johnnie Walker, Youtube und Instagram neu im Ranking vertreten. Von den fünf neuen Marken nutzt Youtube seine Marke als TLD unter .youtube. Youtube nutzt beispielsweise die Adresse www.blog.youtube als offizielle Blog-Adresse, um über aktuelle Ereignisse aus dem Firmenalltag zu berichten.
Beziehung zwischen den besten globalen Marken und einer dotbrand
Auch wenn nicht alle besten globalen Marken eine eigene .brand-TLD besitzen, ist es doch die Mehrheit. Offensichtlich gibt es also einen Zusammenhang zwischen Marken, die gemäß den Interbrand-Kriterien gut ranken und Marken mit einer eigenen .brand-TLD.
ICANN69-Meeting im Oktober 2020 in Hamburg
Das ICANN69-Meeting fand in den vergangenen zwei Wochen in Hamburg erneut rein virtuell statt. Von Dotzon nahmen Katrin Ohlmer, Dirk Krischenowski und Matthias Pfeifer am Meeting teil. In den Sitzungen standen erneut die Themenbereiche Domain-Missbrauch, die Einführung neuer gTLDs und Zugriff auf WHOIS-Daten im Fokus.
Mehrere Sitzungen zu Empfehlungen für neue gTLDs
Nachdem die Frist für öffentliche Kommentare zum Entwurf des Berichts der Arbeitsgruppe am 30. September abgelaufen ist, hat die Arbeitsgruppe, in der wir seit deren Beginn im Jahr 2016 mitarbeiten, mit der Analyse der eingegangenen Kommentare begonnen. Während des ICANN69-Meeting hatte die Arbeitsgruppe am 14. Oktober zwei Sitzungen, in denen sie die Kommentare zu zwei Themen diskutierte: Bewerber-Support und Community-Bewerbungen. Als nächste Schritte wird die Arbeitsgruppe weiter die öffentlichen Kommentare und analysieren, mit dem Ziel, ihre Empfehlungen abzuschließen und ihren Abschlussbericht zu veröffentlichen, der im Dezember 2020 vorliegen soll.
Im Fokus des ICANN69-Meeting: Debatten zwischen Betreibern und anderen Stakeholdern zu Domain-Missbrauch
In diversen Debatten tauschten sich Betreiber, Provider, Internetnutzervertreter und IP-Anwälte zu dem aktuellen Stand bei Domain-Missbrauch aus. Sowohl Betreiber als auch Provider wiesen erneut darauf hin, dass sie durch vielfältige verpflichtende und freiwillige Maßnahmen alles in ihrer Macht Stehende tun, um Domain-Missbrauch zu minimieren. Hingegen forderten Internetnutzervertreter und IP-Anwälte, dass mehr Mechanismen genutzt werden sollten, u.a. mehr proaktive Maßnahmen. Eine Einigung auf ein gemeinsames Ziel war leider nicht möglich. Die Debatte wird sicherlich in den kommenden Monaten und Jahren fortgesetzt.
Debatten um Zugriff auf Inhaberdaten von Domains
Seit Inkrafttreten der DSGVO sind Inhaberdaten von Domains nicht mehr öffentlich einsehbar. Die entsprechende ICANN-Arbeitsgruppe hat mittlerweile einen Bericht mit Vorschlägen erarbeitet, wie berechtigte Parteien automatisiert Zugriff auf Inhaberdaten von Domains erhalten könnten, der derzeit weiter konkretisiert und ausgearbeitet wird. Danach wird das ICANN-Board darüber beraten und entscheiden.
Eine Übersicht des Konferenzprogramms des ICANN69-Meeting ist nach Registrierung hier einsehbar: 69.schedule.icann.org.
dotBrand-Strategie zur Corona-Kommunikation
Eine eigene Internetendung bietet die Möglichkeit, kurzfristig und flexibel auf Trends zu reagieren. Daher haben seit Beginn der Corona-Epidemie im März 2020 eine Reihe von Marken im Rahmen ihrer dotBrand-Strategie Informationsangebote aufgesetzt. Mit diesen informieren sie ihre Stakeholder über ihre Aktivitäten und Umgang mit dem Coronavirus und Covid19. Wir stellen drei ausgewählte Beispiele vor.
Schweizer Forschungsinstitut CERN stellt Coronavirus-Taskforce vor
Die Forschungseinrichtung CERN nutzt ihre eigene TLD für ihre Unternehmenskommunikation und betreibt zahlreiche Webseiten unter ihrer eigenen Endung. Unter www.againstcovid19.cern wird die neu gegründete Taskforce „Cern Against Covid19“ vorgestellt. Sie nutzt die Ressourcen der Einrichtung, um den Kampf gegen das Virus zu unterstützen. Außerdem bietet sie Informationen zu Ideen und Aktionen rund um dieses Ziel und Nutzern außerdem die Möglichkeit, selbst Ideen einzureichen. Nutzer können mithilfe der Texte, Fotos und Videos das Engagement des Unternehmens und seiner Partner erkunden und selbst ein Teil der Lösung werden.
dotBrand-Strategie von GOOGLE umfasst Informationsportal
Die Krise sorgt für Verunsicherung und Angst – tiefgehende Informationen und Anregungen zum Handeln im Alltag sind daher essenziell wichtig. Google nutzt die eigene TLD mit www.coronavirus.google, um dem Nutzer einen regelmäßig aktualisierten Informationskanal zur Verfügung zu stellen. Mit zahlreichen Links ermutigt sie zu tiefergehenden Recherchen. Aus dem Angebot des Unternehmens werden Produkte vorgestellt, die in dieser Zeit hilfreich sein können. Wie beispielsweise Online-Kurse zur Weiterbildung oder YouTube-Videos zu Gesundheit und Fitness. Unter der kurzen und leicht einprägsamen Adresse lernen Nutzer so die Marke als hilfreichen Partner in der Krise kennen.
Überblick zu Forschungsprojekten von ABBOTT
Für Gesundheitsunternehmen ist die eigene TLD eine gute Möglichkeit, über eigene Projekte und Anstrengungen zur Bekämpfung von Covid-19 zu informieren. Das amerikanische Pharma-Unternehmen Abbott stellt unter www.coronavirus.abbott firmeneigenen Forschungsprojekte vor, beispielsweise zur Verbesserung von Tests. Interessierte können sich auf der Seite über aktuelle Entwicklungen und Bemühungen des Unternehmens und seine Produkte informieren. Die eigene TLD ermöglicht die Suchmaschinenoptimierung für die Haltung des Unternehmens zum Thema.
Markenschutz – Das Trademark Clearinghouse (TMCH)
Das Trademark Clearinghouse (TMCH) ist eine zentrale Datenbank für Markenrechte. Es schützt und informiert Markeninhaber bei Domain-Registrierungen durch Dritte, wenn diese Domains dem Markennamen entsprechen.
Benachrichtigung nur bei „neuen“ TLDs
Ursprünglich waren an das TMCH nur die „neuen“ Top-Level-Domains (gTLDs) angebunden. Benachrichtigungen zu Domain-Registrierungen wurden nur versendet, wenn es bspw. .berlin‑, .shop- oder .online-Domains betraf. In dem Fall erhielten Unternehmen, die ihre Marke im Trademark Clearinghouse hinterlegt hatten, bei jeder identischen Domain-Registrierung eine Benachrichtigung. So konnten sie entscheiden, sie gegen diese Domain-Registrierung vorgehen oder nicht.
Ausweitung des Trademark Clearinghouse Dienstes auch auf .com-Domains
Mittlerweile sind auch „alte“ TLDs, wie .net und .com Mitglied des TMCH geworden. Nun erhalten Markeninhaber auch Benachrichtigungen bei Domain-Registrierungen unter diesen TLDs. Damit erhalten Markeninhaber nun vielen relevanten Domain-Registrierungen eine Benachrichtigung, und können trotz DSGVO ihre Rechte wahrnehmen. Weitere TLDs werden sich dem TMCH anschließen, so dass Markeninhaber künftig von einem immer breiteren Informationsangebot profitieren.
Schutz der Marke durch TMCH-Mitteilung
Wenn Dritte eine Domain registrieren, prüft das TMCH, ob diese Domain mit einer der Marken in der TMCH-Datenbank übereinstimmt. Bei einer Übereinstimmung wird ein Markenhinweis angezeigt, die Domain kann aber registriert werden. Es liegt also in der Hoheit des Registranten, ob sie oder er die entsprechende Domain wirklich registrieren möchte. Der Markeninhaber erhält einen Hinweis, dass eine Domain registriert wurde, die seiner Marke entspricht. Der Markeninhaber kann dann direkt prüfen, ob die Registrierung intern veranlasst wurde, oder nicht. Sollte es sich um eine externe Domain-Registrierung handeln, kann er direkt ein UDRP- oder URS-Verfahren einleiten, damit die Domain gekündigt, übertragen oder gesperrt wird.
Somit leistet das Trademark Clearinghouse (TMCH) wertvolle Dienste beim Schutz von Markeninhabern.
Digitale Stadtmarken 2020
DOTZON hat die Studie „Digitale Stadtmarken 2020” veröffentlicht. Seit 2017 analysiert Dotzon nun zum vierten Mal das Potenzial Digitaler Stadtmarken im internationalen Vergleich. Die Studie bildet ab, wie erfolgreich Städte ihre digitalen Identitäten nutzen.
Ergebnisse der Studie „Digitale Stadtmarken 2020”
In der diesjährigen Dotzon-Studie „Digitale Stadtmarken“ belegt .berlin erneut den Spitzenplatz, gefolgt von .amsterdam und .tokyo. Erstmals ist erstmal die französische Hauptstadt Paris mit ihrer digitalen Stadtmarke .paris vertreten, und nimmt den siebten Platz ein – Bienvenue! Fortgesetzt hat sich der Trend, dass sich die Digitalen Stadtmarken insbesondere in europäischen Städten sehr positiv entwickeln. Acht Positionen der Top 10 werden von Europas Metropolen besetzt. Bemerkenswert ist die konstante Steigerung von .amsterdam – nach einem neunten Platz in 2018 hat sie sich auf den sechsten Platz im vergangenen Jahr weiterentwickelt und belegt nun den zweiten Platz, knapp hinter .berlin. Ein Anwärter für das Siegertreppchen in 2021?
Was sind digitale Stadtmarken
Mithilfe Digitaler Stadtmarken positionieren sich Städte im digitalen Raum. Sie unterstützen die Interaktion mit Bürgern, machen die Stadt als attraktives Ziel im globalen Wettbewerb sichtbar und identifizieren lokale Angebote und Dienstleistungen. Für Bürger, Unternehmen und den öffentlichen Sektor sind sie eine ortsbezogene Alternative zu allgemeinen Endungen wie .com und .info.
Erfolgsfaktoren Digitaler Stadtmarken
Erfolgsfaktoren für Digitale Stadtmarken sind Stadtmarketingkampagnen wie www.visit.rio oder www.visit.brussels. Dazu gehört auch eine hohe Nutzungsrate und Sichtbarkeit in der Stadt. Erfolg macht auch aus, wenn die Digitale Stadtmarke aktiv durch die Stadtverwaltung und für innovative Projekte und Kampagnen genutzt wird. So wie in den Beispielen www.helfen.berlin, www.metro.istanbul und www.tsc.nyc.
Die ausführliche Studie können Sie als PDF-Datei herunterladen.
Bericht vom 68. ICANN-Meeting
Das 68. ICANN-Meeting fand aufgrund der Corona-Pandemie in der vergangenen Woche erneut rein virtuell statt, statt wie geplant in Kuala Lumpur. Von Dotzon nahmen Katrin Ohlmer, Dirk Krischenowski und Matthias Pfeifer an der Konferenz teil. In den Sitzungen standen erneut die Themenbereiche Domain-Missbrauch, neue Bewerbungsmöglichkeit für die eigene Top-Level-Domain und Zugriff auf WHOIS-Daten im Fokus.
Betreiber, Provider und Regierungsvertreter debattieren über Domain-Missbrauch
Betreiber und Provider haben sich auf eine einheitliche Abuse-Definition analog zur Formulierung im ICANN-Vertrag geeinigt. Diese sind aus Sicht von Regierungsvertretern sowie assoziierten Behörden (FBI, FTC, Europol, NCA, etc.) allerdings nicht weitgehend genug. Sie fordern daher eine Ausweitung der Definition, ICANN zu schärferen Bestimmungen auf und dass zusätzliche proaktive Maßnahmen gegen den Domain-Missbrauch in die Verträge der Registries und Provider aufgenommen werden
Mehrere Regierungsvertreter forderten mehr Möglichkeiten, um bereits bestehende vertragliche Regeln der ICANN gegen Provider und Registries auch durchzusetzen. Weiterhin wurde in den Raum gestellt, dass die Anbieter von Privacy- und Proxy-Diensten zur Preisgabe von hinterlegten Domain-Inhaberdaten gegenüber den Behörden verpflichtet werden sollten.
Neue Bewerbungsmöglichkeit für eigene TLD – Report auf der Zielgerade
Die Empfehlung von Rahmenbedingungen für Bewerbungen um neue Top-Level-Domains steht kurz vor dem Abschluss mit dem bevorstehenden “Draft final Report”. Während des 68. ICANN-Meetings fanden zwei Sitzungen der Arbeitsgruppe “New gTLD Subsequent Procedures PDP Working Group” statt. Diskutiert wurde u.a. über eine bessere Planbarkeit des Prozesses und Einwände von Regierungsvertretern. Dotzon ist seit Anbeginn das einzige deutsche Unternehmen, welches als aktives Mitglied an dem Review der bisherigen und Entwicklung neuer Rahmenbedingungen mitarbeitet.
68. ICANN-Meeting geprägt von intensiver Debatte um Zugriff auf Inhaberdaten von Domains
Seit Inkrafttreten der DSGVO sind Inhaberdaten von Domains nicht mehr öffentlich einsehbar. Die ICANN-Arbeitsgruppe erarbeiten seitdem Richtlinien und eine technische Lösung, wie berechtigte Parteien automatisiert Zugriff auf Inhaberdaten von Domains erhalten könnten. Eine Lösung wurde allerdings während des ICANN-Meetings nicht verabschiedet.
Aus Sicht der Registries und Provider wird die aktuelle WHOIS-Debatte allerdings durch die Corona-Epidemie missbraucht. Im Fahrwasser der Pandemie versuchen einzelne Parteien, erhöhten Missbrauch durch Corona-bezogenen Domain-Registrierungen zu belegen. Damit wollen sie Druck ausüben, die geltenden europäischen Datenschutzgesetze aufzuweichen.
Das Programm sowie die Aufzeichnungen finden sich hier. Auch das dritte Meeting in diesem Jahr, ICANN69, wird rein virtuell stattfinden. Ursprünglich sollte es in Hamburg stattfinden.
Domain-Abuse-Monitoring: Aktives Management von Missbrauch dämmt Abuse ein
Internetnutzer sind oft sehr sorglos. Der Schaden kann groß sein. Immer wieder ist zu beobachten, dass sie unbekannte Links in E‑Mails anklicken, ohne den Absender vorher zu überprüfen. Dabei können sich hinter vermeintlich harmlosen oder bekannten Internetadressen Betrüger verbergen, die es auf persönliche Daten von Internetnutzern abgesehen haben. Sie verkaufen die Daten weiter oder nutzen sie für illegale Zwecke. Das passiert nicht nur im privaten Bereich, sondern auch immer wieder am Arbeitsplatz. Welche Möglichkeiten bestehen, um diesen Domain-Missbrauch wirksam mit einem Domain-Abuse-Monitoring zu bekämpfen?
Was können Unternehmen und Städte gegen Domain-Missbrauch tun?
Relevant ist das Thema für alle, die ein Portfolio mit mehreren Domains besitzen, die auch für E‑Mails genutzt werden. Hier den Überblick zu behalten, ist nicht immer einfach. Daher sollten sie regelmäßig alle Domains überwachen, ob sie für missbräuchliche Zwecke verwendet werden. Oftmals fällt das auf den ersten Blick gar nicht auf. Professionelle Dienste übernehmen daher das systematische und regelmäßige Monitoring. Fällt im Monitoring eine Domain auf, die vermeintlich missbräuchlich verwendet wird, heißt es aktiv werden. Konkret sollte zusammen mit dem Provider Ursachenforschung betrieben werden mit dem Ziel, den Missbrauch kurzfristig abzustellen. Mit dem Ziel: Den vorhandenen Missbrauch effektiv zu bekämpfen und damit auch künftigen Missbrauch einzudämmen. Denn Betrüger nutzen besonders gerne Domains, die nicht professionell überwacht werden.
Professionelle Unterstützung bei Domain-Missbrauch: Domain-Abuse-Monitoring von DOTZON
Die richtigen Sicherheitsvorkehrungen können die Bedrohungen im Netz minimieren. Effektives Domain-Abuse-Monitoring und ‑Management deckt etwaigen Missbrauch von Domains schnell auf. So erfahren Domain-Besitzer sofort, wenn ihre Domain unerlaubterweise in fremde Hände gerät. Dann schnell aktiv zu werden, ist wichtig. Denn Domain-Missbrauch kann für die Betroffenen nicht nur finanzielle Schäden nach sich ziehen, sondern sich auch rufschädigend auswirken.
Das DOTZON Abuse-System analysiert regelmäßig Domain-Portfolios auf Missbrauch und protokolliert die Analyseergebnisse. Im Fall von Missbrauch sorgt DOTZON in Zusammenarbeit mit Providern für dessen schnelle Beseitigung. So ist ein schnelles und effektives Handeln sichergestellt. Das Ergebnis wird dokumentiert, und kann beispielsweise für Compliance-Reports oder Jahresberichte genutzt werden.
Weitere Details und Einsatzmöglichkeiten, ausgerichtet auf Ihre Bedürfnisse, stellen wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch vor.
Spotlight: dotBrand .edeka
In unserem Spotlight dotBrand .edeka stellen wir vor, wie die in Deutschland beliebteste Supermarktkette online auftritt. Edeka ist die Abkürzung für „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin” und bereits seit über 120 Jahren im Lebensmitteleinzelhandel tätig. Sie ist mit über 6.000 Geschäften und mehr als 350.000 Mitarbeitern vorwiegend in Deutschland tätig. Mit ihrer eigenen Internetendung ist seit dem Jahr 2016 online. Sie ergänzt die bestehenden Webadressen wie www.edeka.de, www.edekamarkt.eu und www.edeka.net. Mittlerweile gibt es über 60 Domains, die die .edeka-Endung tragen.
www.foodstarter.edeka: Portal für Food-Start-ups
Edeka begann damit, die Zusammenarbeit mit Food-Start-Ups zu verändern. Mussten in der Vergangenheit interessierte Start-Ups sich mühsam zum richtigen Ansprechpartner durchfragen, um herauszufinden, wie sie in den Edeka-Märkten gelistet werden können, reicht heute ein Besuch auf www.foodstarter.edeka. Dort können sich Start-Ups ganz einfach bei der Genossenschaft mit ihren innovativen Produkten vorstellen. Die MitarbeiterInnen bei Edeka haben einen besseren Überblick, und können sich einfacher mit den Start-Ups austauschen.
www.digital.edeka: Die digitale Projektschmiede von Edeka
Wer fragt „Kann man schon was sehen?”, findet ab sofort unter www.digital.edeka eine Übersicht aller digitalen Projekte der Edeka. Der digitale Geschäftsbereich von Edeka, der auch als EDDI bezeichnet wird, präsentiert auf der Webseite Apps, Plattformen und Webseiten, an denen derzeit gearbeitet wird.
www.stiftung.edeka: Aus Überzeugung und mit Herz
Seit Jahrzehnten unterstützt Edeka gemeinnützige Zwecke mit seiner gleichnamigen Stiftung. Seit Gründung werden bedürftige Menschen und Einrichtungen, karitative Organisationen sowie Projekte mit einmaligen oder auch laufenden Zahlungen gefördert. Auf der Webseite www.stiftung.edeka stellt Edeka vor, in welchen Bereichen sie sich engagieren, und wie Interessierte sich für eine Unterstützung bewerben können.
Ausblick: dotBrand .edeka
Neben diesen Beispiele nutzt Edeka seine dotBrand .edeka für zahlreiche weitere Webseiten und Projekte. Einige davon kommuniziert Edeka auch in der Werbung, so wie beispielsweise www.foodstarter.edeka. Wiederum andere dienen zunächst als Adresse für interne Entwicklungsprojekte. Es bleibt spannend, wie Edeka künftig seinen eigenen Namensraum weiter ausbauen wird.
67. ICANN-Meeting: Virtuell in Mexico tagen
Katrin Ohlmer, Dirk Krischenowski und Matthias Pfeifer nahmen vom 9.–12.3.2020 am 67. ICANN-Meeting teil. Aufgrund der Corona-Epidemie wurde es kurzfristig umgeplant, und fand ausschließlich online über Videokonferenzen statt. Trotz teilweise mehreren hundert Teilnehmern je Sitzung, lief die technische Infrastruktur einwandfrei, und belegte damit, dass auch Konferenzen durchaus “remote” stattfinden können. Natürlich fehlte die Möglichkeit, individuelle Gespräche beim Pausenkaffee zu führen, so dass die ICANN-Community sich schon heute auf das nächste persönliche ICANN-Meeting freut.Im Fokus standen drei Themenbereiche:
Entwicklung von Empfehlungen für neue gTLD-Bewerbungen
Die Entwicklung von Rahmenbedingungen für Bewerbungen um neue Top-Level-Domains wurde fortgesetzt. Die verantwortliche Arbeitsgruppe, die “New gTLD Subsequent Procedures PDP Working Group”, in der wir seit Gründung in 2016 aktives Mitglied sind, hat drei Sitzungen abgehalten. Dort wurde u.a. diskutiert, welche Kriterien künftig Bewerber um geoTLDs, city-TLDs und gTLDs einhalten müssen. Die Diskussion wird im Laufe des Jahres mit einem Report in einer abschließenden Empfehlung der Arbeitsgruppe münden,
WHOIS: Automatisierter Zugriff auf personenbezogene Daten
Der zweite Schwerpunkt war die Debatte um den WHOIS-Dienst, und unter welchen Umständen künftig berechtigte Personen automatisiert Zugriff auf personenbezogene Daten von Domains erhalten. Die Arbeitsgruppe hatte im Vorfeld des ICANN-Meetings ihre Stellungnahme veröffentlicht, die nun während des ICANN-Meetings diskutiert wurde.
DNS-Abuse – Umgang mit Missbrauch von Domains
In einem dritten Schwerpunkt wurde engagiert diskutiert, wie der Domain-Missbrauch effektiver überwacht und reduziert werden kann. Die Konferenzteilnehmer tauschen Erfahrungen in der Bekämpfung von Abuse aus. Die DOTZON-Abuselösung ist eine Lösung, die über die von ICANN gerorderten Maßnahmen bereits hinausgeht, und daher als ein Vorbild für Marktteilnehmer dienen kann.
Resüme vom 67. ICANN-Meeting
Die Corona-Pandemie hat ein rein virtuelles Treffen erforderlich gemacht. Da bei ICANN Arbeitsgruppen seit langem auch digital tagen, verlief die Umstellung der gesamten Konferenz fast reibungslos. Stand heute ist noch offen, ob das nächste ICANN-Meeting – ICANN68 – im Juni 2020 real oder erneut virtuell stattfindet.
DNS-Missbrauch bekämpfen: ICANN-DAAR & Domain-Abuse-Monitoring von Dotzon
Unter Domain-Abuse versteht man Domains, die für Phishing, Malware, Botnets und Pharming genutzt werden. Wie lässt sich mit einem professionellen Domain-Abuse-Monitoring Abuse eindämmen und auftretende Fälle professionell managen.
Was ist Domain-Missbrauch?
Unter Domain-Missbrauch versteht man Domains, die für Phishing, Malware, Botnets und Pharming genutzt werden. Am häufigsten führen diese Methoden zu unbefugtem Zugriff auf Informationen, zum Abhören des Datenverkehrs, zum Hijacking von Domänen und / oder DNS-Ressourcen, zu IP-Spoofing und zu DoS-Angriffen (Denial of Services). Eine missbräuchlich verwendete Domain betrifft Unternehmen entweder direkt durch potentielle Gefahren ihrer IT-Infrastruktur. Sie kann aber auch indirekt genutzt werden, indem Kunden versehentlich betrügerische Websites aufrufen. Eine missbräuchlich genutzte Domain kann für Phishing-Attacken eingesetzt werden, um Anmeldeinformationen für interne Systeme zu erhalten. Sie kann jedoch auch verwendet werden, um Verbraucher mit gefälschten Websites zu täuschen. Beliebt ist auch, personenbezogene Daten einzusammeln und das Vertrauen in die Marke zu untergraben. Wer ein Abuse-System nutzt, kann seine Top-Level-Domains und Domains überwachen, und erhält Informationen im Falle eines Abuse.
ICANN betreibt System zur Analyse von Domain-Missbrauch
Die Bekämpfung von Domain-Missbrauch hat weltweit Priorität, insbesondere auch bei ICANN. Jüngste Nachrichten über weit verbreitete DNS-Angriffe unterstrichen die Notwendigkeit, dass Registries, Registrare, Cybersecurity-Experten und andere ICANN-Akteure besser zusammenarbeiten, um Domain-Missbrauch zu verhindern und das Internet sicherer zu machen. ICANN hat mit seinem Domain Abuse Activity Reporting (kurz: DAAR) bereits im Jahr 2017 ein System aufgebaut, welches Meldungen über Domain-Missbrauchsaktivitäten in Top-Level-Domains (TLDs) erfasst. ICANN stellt die Ergebnisse in Form monatlicher Berichte zur Verfügung.
Auch wenn ICANN Quellen privater Dienstleister und Akteure nutzt, deren Methodiken und Daten nicht 100%ig transparent und nachvollziehbar sind, so geben sie doch Indizien, auf wie viele Akteure sich die Abusefälle aufteilen. Auffällig ist dabei die Korrelation zwischen Domain-Verkaufspreisen und der Häufigkeit von Abuse-Fällen.
Domain-Abuse-Monitoring von Dotzon: Professionelles Abuse-Monitoring und ‑Management
Cyber-Angriffe können tiefgreifende und dauerhafte Auswirkungen auf Geschäftsergebnisse, die Marke und Reputation haben. Domain-Missbrauch und DNS-Angriffe sind häufige Angriffspunkte für Angreifer. Wer eine Cybersicherheitsstrategie entwickelt, sollte diese daher berücksichtigen. Eine tägliche und strukturierte Cyber-Hygiene kann den Missbrauch von Domains zwar nicht verhindern, aber wesentlich eindämmen. Wir bieten Kunden mit unserem Abuse-System das Management und Monitoring an, um potenzielle Bedrohungen für Marken und Domains zu erkennen und wirksam gegen DNS-Missbrauchsfälle vorzugehen.
Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Ihre Rechte stärken und von den Möglichkeiten eines professionelle Abuse-Monitoring- und ‑Management-Systems profitieren möchten!