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IMG Digitale Stadtmarken 2019

Digitale Stadtmarken 2019

DOTZON hat die Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2019” ver­öf­fent­licht. Nach 2017 und 2018 unter­sucht sie zum bereits drit­ten Mal das Poten­zi­al Digi­ta­ler Stadt­mar­ken im inter­na­tio­na­len Ver­gleich. Sie bil­det ab, wie erfolg­reich Städ­te ihre digi­ta­len Iden­ti­tä­ten nutzen.

Was sind digitale Stadtmarken

Mit­hil­fe Digi­ta­ler Stadt­mar­ken posi­tio­nie­ren sich Städ­te im digi­ta­len Raum. Sie unter­stüt­zen die Inter­ak­ti­on mit Bür­gern und machen die Stadt als attrak­ti­ves Ziel im glo­ba­len Wett­be­werb sicht­bar. Digi­ta­le Stadt­mar­ken iden­ti­fi­zie­ren loka­le Ange­bo­te und Dienst­leis­tun­gen. Für Bür­ger, Unter­neh­men und Ver­wal­tung sind sie eine loka­le Alter­na­ti­ve zu all­ge­mei­nen Endun­gen wie .com und .info.

Ergebnisse der Studie „Digitale Stadtmarken 2019”

In der Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2019” lan­den .ber­lin und .tokyo erneut unan­ge­foch­ten auf den Plät­zen eins und zwei. Den drit­ten Platz sichert sich die han­sea­ti­sche Endung .ham­burg, und hat damit eine star­ke Ent­wick­lung hin­ter sich. 2018 war sie noch auf dem elf­ten Platz gelan­det. Zum ers­ten Mal in den Top 10 ver­tre­ten sind .wien auf Platz neun und .gent auf Platz zehn. Sie haben .istan­bul, .moscow und .miami aus den Top 10 ver­drängt, die im letz­ten Jahr noch die Plät­ze fünf, acht und zehn belegt hatten.

Erfolgs­fak­to­ren für Digi­ta­le Stadt­mar­ken sind Stadt­mar­ke­ting­kam­pa­gnen wie www.visit.rio oder www.visit.brussels. Wei­te­re Erfolgs­fak­to­ren sind eine hohe Nut­zungs­ra­te und Sicht­bar­keit in der Stadt. Wei­te­re Fak­to­ren sind die Nut­zung durch die Stadt­ver­wal­tung und für inno­va­ti­ve Pro­jek­te und Kam­pa­gnen wie www.smartcountry.berlin, www.project.amsterdam und www.voting.nyc.

Die aus­führ­li­che Stu­die kön­nen Sie als PDF-Datei herunterladen.

For the Eng­lish ver­si­on, plea­se click here.

Ikano vereinheitlicht Unternehmensauftritt

Spotlight: dotBrand .ikano

Die Ika­no Group ist eine schwe­di­sche Unter­neh­mens­grup­pe, zu der u. a. die Ika­­no-Bank gehört. Ursprüng­lich gehör­te sie zu Ikea, und ist mitt­ler­wei­le eine eigen­stän­di­ge Fir­men­grup­pe im Besitz der Ikea-Fami­­lie rund um Ing­var Kam­prad. Die Grup­pe besitzt und ent­wi­ckelt wett­be­werbs­fä­hi­ge und pro­fi­ta­ble Nischen­un­ter­neh­men in den Berei­chen Finan­zen, Immo­bi­li­en, Ver­mö­gens­ver­wal­tung, Ver­si­che­rung und Ein­zel­han­del, vor­wie­gend in Euro­pa und Asi­en. Die eige­ne dot­Brand .ika­no kom­mu­ni­ziert die Ange­bo­te der Firmengruppe.

Die dotBrand .ikano

Ika­no ent­schied sich bereits im Jahr 2013, mit unse­rer Unter­stüt­zung eine eige­ne Top-Level-Domain zu bean­tra­gen. Nach der Zulas­sung im Som­mer 2016 nah­men sie nach und nach ers­te Domains unter ihrer dot­Brand .ika­no in Betrieb. Dazu gehör­te auch die Bild­da­ten­bank neu­er Immo­­bi­­li­en-Objek­­te in Asi­en, die Pres­se­ver­tre­ter unter www.retail-images.ikano nach ein­ma­li­ger Regis­trie­rung nut­zen können.

Unternehmensweite Nutzung von .ikano 

Unter der kur­zen und ein­präg­sa­men Inter­net­adres­se https://group.ikano/ prä­sen­tiert das Unter­neh­men eine ein­heit­li­che und prä­gnan­te Mar­ken­bot­schaft und bie­tet Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Ange­bo­ten wie Ban­king, Ver­si­che­rung und Woh­nen an. Poten­ti­el­le Mit­ar­bei­ter kön­nen sich über offe­ne Stel­len, den Spi­rit und die Kar­rie­re­mög­lich­kei­ten von Ika­no infor­mie­ren. Trotz der ver­schie­de­nen Tätig­keits­schwer­punk­te des Unter­neh­mens wer­den unter der gemein­sa­men TLD all­ge­mei­ne Zie­le und Wer­te for­mu­liert. Damit bil­det die dot­Brand .ika­no das Dach, um dar­un­ter einen ein­heit­li­cher Mar­ken­kern zu kommunizieren.

E‑Mail-Adressen mit .ikano-Endung

Seit kur­zem nutzt die Grup­pe nun auch die eige­ne Top-Level-Domain für die E‑Mail-Kom­­mu­­ni­­ka­­ti­on: Das Unter­neh­men ist mit sei­nen Mit­ar­bei­tern ab sofort unter @group.ikano erreich­bar. Damit ent­fal­len län­der­spe­zi­fi­sche E‑Mail-Adres­­sen wie bei­spiels­wei­se @ikano.lu, @ikano.de und @ikano.se. Die gesam­te Fami­lie ist damit unter einem ein­heit­li­chen kom­mu­ni­ka­ti­ven Dach erreichbar.

GDD-Summit in Bangkok: Treffen der Registries und Registrare

Jährliches Treffen der Registries und Registrare mit ICANN

Ver­tre­ter von Top-Level-Domain-Betrei­­bern und ihre Ver­triebs­part­ner aus der gan­zen Welt tra­fen sich zum fünf­ten Mal mit ICANN zu ihrem jähr­li­chen GDD-Sum­­mit in Bang­kok. Auf der Agen­da des Tref­fens vom 5.–9. Mai 2019 in Bang­kok stan­den The­men, die für ICANN-akkre­­di­­tier­­te Regis­tra­re und Regis­tries von Inter­es­se ste­hen. Die drei­tä­gi­ge Ver­an­stal­tung umfass­te Sit­zun­gen zu Punk­ten wie Daten­schutz, Pro­zes­se rund um den Betrieb von Regis­tries und Regis­tra­ren sowie Neue­run­gen bei der Umset­zung von Poli­­cy-Vor­­­ga­­ben. Bei­spie­le, wie Domains genutzt wer­den, mit wel­chen Stra­te­gien man noch bes­ser auf Domains auf­merk­sam machen kann und einen Über­blick über die jüngs­ten Akti­vi­tä­ten in der ICANN-Arbeits­­grup­­pe für die Ent­wick­lung neu­er Richt­li­ni­en für die nächs­te TLD-Bewer­­bungs­­run­­de, in der auch Dot­zon Mit­glied ist, ergänz­ten die The­men. Abge­run­det wur­den sie durch eine gan­ze Rei­he eher tech­nisch ori­en­tier­ter Sit­zun­gen zu Fra­gen der DNS-Sicher­heit, ‑Sta­bi­li­tät und ‑Aus­fall­si­cher­heit, an denen auch Ver­tre­ter des ICANN-Büros des Chief Tech­no­lo­gy Offi­cer (OCTO) teil­nah­men. Hier wur­de bemän­gelt, dass Lösungs­vor­schlä­ge aus der tech­ni­schen Com­mu­ni­ty oft­mals nicht in Best Prac­ti­ces über­führt wer­den, und neue Pro­zes­se nötig seien.

GDD-Summit in Bangkok: Austausch mit ICANN 

Neben einer gan­zen Rei­he von ICANN-Mit­ar­­bei­­tern nah­men auch eini­ge ICANN-Direk­­to­­ren an dem Sum­mit teil. So bot der Sum­mit die Mög­lich­keit, neue Kon­tak­te zu knüp­fen, bestehen­de zu ver­tie­fen und offe­ne Punk­te in per­sön­li­chen Gesprä­chen zu erör­tern. Als Resul­tat sol­len künf­tig die­se Gesprä­che regel­mä­ßig – auch auf den ICANN-Mee­­tings – statt­fin­den, um einen noch enge­ren Aus­tausch zu gewähr­leis­ten. Dazu gehört auch ein enge­rer Aus­tausch mit dem ICANN-CEO Gör­an Mar­by, mit dem ab sofort quar­tals­wei­se ein Dia­log mit den Regis­tries und Regis­tra­ren statt­fin­den soll.

Intensive Debatte um DNS-Abuse 

In den tech­ni­sche­ren Dis­kus­sio­nen wur­de ins­be­son­de­re das The­ma DNS-Abu­­se inten­siv debat­tiert. Dem ICANN-Vor­­­schlag, im Rah­men eines PDP grund­sätz­li­che und neue Rege­lun­gen zum DNS-Abu­­se in der Com­mu­ni­ty zu erar­bei­ten, erteil­ten Regis­tries und Regis­tra­re aller­dings eine kla­re Absa­ge. Ver­trag­li­che Rege­lun­gen zwi­schen ICANN und Regis­tries bzw. Regis­tra­ren defi­nie­ren bereits heu­te den DNS-Abu­­se, auch wenn ande­re Tei­le der ICANN-Com­­mu­­ni­­ty die­se Defi­ni­tio­nen ger­ne aus­wei­ten möchten.

 

Die Entscheidung für eine dotbrand

Top-Level-Domains für Unternehmen: Die dotBRAND-Strategie

Der Betrieb Ihrer dot­BRAND teilt sich in drei Auf­ga­ben­be­rei­che auf: Die Tech­nik als Kern­be­reich, des­sen Rah­men­be­din­gun­gen der ICANN-Ver­­­trag vor­gibt. Der zwei­te Bereich ist die Zusam­men­ar­beit mit ICANN und Umset­zung der ver­trag­li­chen Rege­lun­gen. Der drit­te Bereich die dot­­Brand-Stra­­te­­gie, die die inter­ne Ver­mark­tung und Nut­zung Ihrer TLD umfasst.

Outsourcing technischer und administrativer Aufgaben einer dotBRAND

Die tech­ni­sche Infra­struk­tur einer dot­Brand betreibt ein Unter­neh­men in der Regel nicht selbst. Denn eine welt­weit erreich­ba­re DNS-Infra­­struk­­tur, ein Domain-Regis­­trie­rungs­­­sys­­tem und die dazu­ge­hö­ri­ge Daten­bank sind kom­ple­xe Sys­te­me, die sich in die welt­wei­ten Inter­net­stan­dards ein­zu­fü­gen haben. Ska­len­ef­fek­te kön­nen erreicht wer­den, wenn Sie Sys­te­me anmie­ten, die von Dienst­leis­tern bereits für den Betrieb ande­rer Top-Level-Domains genutzt wer­den.
Den admi­nis­tra­ti­ven Betrieb sowie die Zusam­men­ar­beit mit der ICANN geben Unter­neh­men in der Regel an kom­pe­ten­te und erfah­re­ne Dienst­leis­ter ab. Zu die­sen Auf­ga­ben zäh­len das Moni­to­ring und Manage­ment von Miss­brauch unter der TLD. EBen­so gehört die Ein­hal­tung der Ver­ga­be­richt­li­ni­en dazu. Wie auch die Umset­zung der Com­­pli­­an­ce-Vor­­­ga­­ben von ICANN sowie zahl­rei­che wei­te­re admi­nis­tra­ti­ve Auf­ga­ben. ICANN ver­pflich­tet TLD-Betrei­­ber hier­bei – ana­log wie im tech­ni­schen Bereich – zur Ein­hal­tung bestimm­ter Reaktionszeiten.

Entwicklung der dotBRAND-Strategie: Nutzung und Kommunikation der dotBrand

Durch den Ein­satz von Dienst­leis­tern kön­nen Sie sich kom­plett auf die Ent­wick­lung der Nut­zungs­stra­te­gie und das Kon­zept und die Umset­zung der Ver­­­mar­k­­tungs- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie kon­zen­trie­ren. Für die Umset­zung der dot­­Brand-Stra­­te­­gie gibt es ver­schie­de­ne Optio­nen, die es jeweils zu ana­ly­sie­ren, zu bewer­ten und aus­zu­wäh­len gilt: Soll Ihre Endung bei­spiels­wei­se zunächst in einem aus­ge­wähl­ten Markt ein­ge­führt wer­den? Soll sie für bestimm­te Kam­pa­gnen ein­ge­setzt wer­den oder steht die Nut­zung für defi­nier­te tech­ni­sche Diens­te im Vor­der­grund? Anre­gun­gen lie­fern kön­nen hier zwar die Nut­zungs­bei­spie­le bestehen­der dot­Brands; trotz­dem ist jede dot­­Brand-Stra­­te­­gie ein­zig­ar­tig und indi­vi­du­ell für die Bedürf­nis­se des Unter­neh­mens, sei­ner Pro­duk­te und Mit­ar­bei­ter zu erarbeiten.

Da die inter­ne Ent­wick­lung einer Stra­te­gie das gesam­te Unter­neh­men und sei­ne Pro­zes­se betref­fen kann, soll­ten alle betrof­fe­nen Abtei­lun­gen invol­viert wer­den. In der Regel arbei­ten neben der Mar­ke­­ting- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­tei­lung auch der IT-Bereich, das Mar­ken­ma­nage­ment und die Rechts­ab­tei­lung an den Kon­zep­ten mit. So kön­nen Sie für Ihre Top-Level-Domain die bes­ten Ergeb­nis­se erzielen.

Ver­ein­ba­ren Sie Ihre kos­ten­lo­se Erst­be­ra­tung hier.

Die Entscheidung für eine dotbrand

Top-Level-Domains für Unternehmen: Die dotBrand-Bewerbung bei ICANN

Haben Sie sich für eine eige­ne Top-Level-Domain ent­schie­den, steht die Ent­wick­lung der TLD-Stra­­te­­gie an. Die­se kön­nen Sie auch für die dot­­Brand-Bewer­­bung bei der Inter­­net-Ver­­­wal­­tungs­­or­­ga­­ni­­sa­­ti­on ICANN nutzen.

TLD-Strategie für die Bewerbung um eigene Top-Level-Domain

Neben der Aus­ar­bei­tung des Betriebs­mo­dells sind die geplan­ten Ver­ga­be­richt­li­ni­en eben­so zu ent­wi­ckeln wie die Ent­schei­dung für die Bewer­be­ren­ti­tät und die Posi­tio­nie­rung der Endung im ICANN-Kon­­­text. Dar­über hin­aus for­dert die ICANN ein tech­ni­sches Kon­zept, zu dem der tech­ni­sche Dienst­leis­ter sei­nen Input lie­fert. Die­ser Input ist um fir­men­spe­zi­fi­sche Aspek­te und Kri­te­ri­en gemein­sam mit TLD-Exper­­ten aus­zu­ar­bei­ten. Wei­ter­hin sind finan­zi­el­le Infor­ma­tio­nen – zu der finan­zi­el­len Soli­di­tät des Bewer­bers, aber auch zum Finanz­plan für den Betrieb der TLD – zu ent­wi­ckeln. Die­se Punk­te flie­ßen dann in die Bewer­bungs­un­ter­la­gen ein, die bei der ICANN für die Lizenz der dot­Brand ein­zu­rei­chen sind. Gleich­zei­tig mit der Bewer­bung for­dert die ICANN zahl­rei­che wei­te­re Unterlagen.

Aufwändige Prüfung der dotBrand-Bewerbung

Die Prü­fung der TLD-Bewer­­bung unter­liegt einem klar defi­nier­ten Sche­ma und Ablauf. Die­se tei­len sich Mit­ar­bei­ter der ICANN und meh­re­re exter­ne Dienst­leis­ter. Die Über­prü­fung der für die dot­Brand ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen über­nimmt bei­spiels­wei­se Inter­pol, die Finanz­zah­len prüft die Wir­t­­schafts- und Steu­er­be­ra­tungs­ge­sell­schaft KPMG. ICANN und die exter­nen Dienst­leis­ter kön­nen Nach­fra­gen zu ein­zel­nen Anga­ben in der Bewer­bung stel­len und wei­te­re Infor­ma­tio­nen nach­for­dern. Besteht die ein­ge­reich­te Bewer­bung die Prü­fung, ste­hen die nächs­ten Schrit­te im Zulas­sungs­pro­zess an. Dazu gehö­ren tech­ni­sche Zulas­sungs­tests, die Ver­trags­un­ter­zeich­nung und schließ­lich die Dele­gie­rung der TLD. Deren Ergeb­nis ist der Daten­bank­ein­trag bei der IANA,dem Betrei­ber des Ver­zeich­nis­ses aller vali­den Inter­neten­dun­gen. Die ers­te Adres­se, die anschlie­ßend unter Ihrer eige­nen dot­Brand online geht, ist www.nic.tld.

Mit Inbetriebnahme wird die dotBRAND Teil der globalen Internetinfrastruktur

Nun gilt es einer­seits, die Endung mit Leben zu fül­len und gemäß der geplan­ten TLD-Stra­­te­­gie in Betrieb zu neh­men. Ande­rer­seits begin­nen die Ver­pflich­tun­gen, die Sie als Teil der glo­ba­len Inter­net­in­fra­struk­tur über­neh­men. Hier­zu gehört die dau­er­haf­te Über­wa­chung aller unter der eige­nen TLD regis­trier­ten Inter­net­adres­sen hin­sicht­lich Miss­brauch –  bei­spiels­wei­se für Spam oder Phis­hing. Eben­so for­dert die ICANN die per­ma­nen­te Ein­hal­tung von Reak­ti­ons­zei­ten der tech­ni­schen Sys­te­me, deren Kon­trol­le aller­dings dem tech­ni­schen Dienst­leis­ter obliegt.

Die Entscheidung für eine dotbrand

Die dotBrand für Unternehmen

Seit eini­gen Jah­ren kön­nen nicht nur Län­der eine eige­ne Inter­neten­dung besit­zen. Die Mög­lich­keit steht auch Unter­neh­men offen bei­spiels­wei­se für den eige­nen Namen oder ein Pro­dukt als so genann­te dotBRAND.

dotBrand – eine langfristige Entscheidung

Wer eine eige­ne Top-Level-Domain (TLD) betreibt, trifft eine Ent­schei­dung für eine lang­fris­ti­ge Inves­ti­ti­on. Denn mit einer eige­nen Top-Level-Domain wer­den Sie Teil der glo­ba­len Inter­net­in­fra­struk­tur. Sie sind auf Augen­hö­he mit ande­ren schon lan­ge bestehen­den Betrei­bern wie .com, .info und .de – mit den ent­spre­chen­den Rech­ten, aber auch Pflich­ten. Zudem wird die Lizenz für den Betrieb einer Top-Level-Domain für zehn Jah­re vergeben.

Entscheidungskriterien für eigene dotBRAND

Ob sich eine eige­ne Top-Level-Domain für Sie und Ihr Unter­neh­men lohnt, will daher gut über­legt sein. In eine Beur­tei­lung soll­ten in jedem Fall Kri­te­ri­en wie Mach­bar­keit und poten­ti­el­le Busi­ness­mo­del­le flie­ßen. Aber auch die Aus­wahl des kon­kre­ten Namens – denn natür­lich wol­len Sie unter Ihrer dot­Brand mög­lichst gut auf­find­bar sein. Ein­fluss auf die Ent­schei­dung haben auch die bis­he­ri­ge Domain-Struk­­tur sowie die Abbil­dung der Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur mit Län­der­ge­sell­schaf­ten, Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen und Händlernetzen.

Für eine eige­ne Top-Level-Domain kann sich aber auch ent­schei­den, wer Sicher­heits­pro­ble­me mit sei­nen bis­he­ri­gen Inter­net­adres­sen hat. Die fran­zö­si­sche Bank BNP Pari­bas nahm die zuneh­men­den Phis­hing-Atta­­cken mit ver­meint­li­chen Bnppa­ri­­bas-Web­­sei­­ten zum Anlass, sich für die eige­ne Endung zu bewer­ben. Nun kom­mu­ni­ziert sie, dass nur Web­sei­ten mit der Endung .bnppa­ri­bas vali­de Ange­bo­te der Bank sind und konn­te Phis­hing-Atta­­cken so deut­lich minimieren.

Für Unter­neh­men wie den Her­stel­ler von Trucks und Bus­sen, MAN, war die Ent­schei­dung ange­sichts des bestehen­den Domain-Por­t­­fo­­li­os ein­fach. MAN hat­te nicht die Adres­se www.man.com regis­triert, die Haupt­adres­se war seit­dem www.man.eu. Um für den welt­weit täti­gen Kon­zern und sei­ne Mit­ar­bei­ter ein gemein­sa­mes kom­mu­ni­ka­ti­ves Dach zu schaf­fen, stell­te MAN schließ­lich den Antrag für sei­ne dot­Brand .man.

Unterstützung bei der Entscheidung für eine dotBRAND

Um im ers­ten Schritt eine Ent­schei­dung tref­fen zu kön­nen, ist eine TLD-Bera­­tung hilf­reich –bei­spiels­wei­se im Rah­men einer Mach­bar­keits­ana­ly­se. Sie ist Grund­la­ge für die Ent­schei­dung für oder gegen eine eige­ne dot­Brand für Unter­neh­men. Sofern eine Ent­schei­dung für eige­ne Top-Level-Domain getrof­fen ist, folgt im nächs­ten Schritt die Aus­ar­bei­tung der kon­kre­ten TLD-Strategie.

Einen ers­ten kos­ten­lo­sen Bera­tungs­ter­min kön­nen Sie ger­ne hier ver­ein­ba­ren.

ICANN Meeting Kobe

64. ICANN-Meeting in Kobe

Im japa­ni­schen Kobe ging gera­de das 64. ICANN-Mee­­ting zu Ende. Trotz der gerin­ge­ren Teil­neh­mer­zahl als sonst üblich gab es leb­haf­te Dis­kus­sio­nen zu vie­len The­men, die TLD-Betrei­­ber, Regis­tra­re, die tech­ni­sche Com­mu­ni­ty, Inter­net­nut­zer, Mar­ken­rech­te­ver­tre­ter und Regie­run­gen bewegen. 

Die Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung in dauerhafte ICANN-Policies

Seit­dem die Daten­schutz­grund­ver­ord­nung – inter­na­tio­nal als GDPR bezeich­net – wirk­sam gewor­den ist, hat ICANN die bis dato gel­ten­den Ver­trä­ge mit Betrei­bern und Regis­tra­ren durch eine soge­nann­te „Tem­po­ra­ry Spe­ci­fi­ca­ti­on“ ersetzt. Gleich­zei­tig begann eine Arbeits­grup­pe ihre Dis­kus­sio­nen mit dem Ziel, die­se tem­po­rä­ren Regeln inner­halb eines Jah­res in dau­er­haf­te Richt­li­ni­en zu über­füh­ren. Sie soll­ten regeln, wie Regis­tra­re und Regis­tries per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten ver­ar­bei­ten und ver­öf­fent­li­chen. Die Auf­ga­ben der Arbeits­grup­pe wur­den aus Prak­ti­ka­bi­li­täts­grün­den in zwei Arbeits­schrit­te unter­teilt. Im ers­ten Schritt soll­te die Arbeits­grup­pe „nur“ die Richt­li­ni­en ent­wi­ckelen. Im zwei­ten Schritt soll sie die Fra­ge prü­fen, ob und wie berech­tig­te Par­tei­en Zugriff auf per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten erhalten.

Weitere Arbeit und Ergebnisse offen

Kurz vor dem ICANN-Mee­­ting hat die Arbeits­grup­pe nun den ers­ten Schritt abge­schlos­sen. Ihr Bericht steht bis April zur Kom­men­tie­rung bereit. Inwie­weit aller­dings die Zeit aus­reicht, um bis Mit­te Mai ver­bind­li­che Richt­li­ni­en ein­zu­füh­ren, ist der­zeit noch offen. Momen­tan ist die Arbeits­grup­pe auf der Suche nach einem neu­en Vor­sit­zen­den für den zwei­ten Teil der Auf­ga­ben­stel­lung – aller­dings gibt es bis­her nur einen Bewer­ber. Es bleibt also span­nend, wie die Arbeits­grup­pe die von ICANN gefor­der­ten Auf­ga­ben umset­zen kann.

Individuelle Lösungen sind von Datenschützern akzeptiert

Die Betrei­ber und Regis­tra­re haben zwi­schen­zeit­lich indi­vi­du­el­le Lösun­gen ent­wi­ckelt, die jeweils ihre natio­na­len Geset­ze berück­sich­ti­gen und damit auch den Anfor­de­run­gen der natio­na­len bzw. regio­na­len Daten­schutz­be­auf­trag­ten genü­gen. Laut ihnen sind die­se Lösun­gen daher völ­lig aus­rei­chend, und wei­ter­ge­hen­de For­de­run­gen wie bei­spiels­wei­se von Mar­ken­recht­kanz­lei­en auf dau­er­haf­ten, unli­mi­tier­ten Zugriff nicht rechtskonform.

64. ICANN-Meeting in Kobe: Fortschritte bei der Diskussion um die Einführung neuer Top-Level-Domains

Aus allen fünf Arbeits­grup­pen, die sich mit der Ana­ly­se der vor­an­ge­gan­ge­nen Bewer­bungs­run­de beschäf­tigt haben, lagen die Zwi­schen­be­rich­te vor. In vier der fünf Arbeits­grup­pen wur­de bereits die Ana­ly­se der zu den Zwi­schen­be­rich­ten ein­ge­gan­ge­nen Kom­men­ta­re abge­schlos­sen. Ledig­lich in der Arbeits­grup­pe, die sich mit geo­gra­fi­schen Namen beschäf­tigt, ist die Aus­wer­tung noch im Gang.

Kontroverse Diskussion und Ausblick

Die Grup­pen haben daher das 64. ICANN-Mee­­ting in Kobe genutzt, um die Aus­wer­tung der Kom­men­ta­re zu begin­nen und neue Vor­schlä­ge aus den Kom­men­ta­ren zu dis­ku­tie­ren. Kon­tro­vers wur­de bei­spiels­wei­se die Fra­ge dis­ku­tiert, ob sich Bewer­ber künf­tig für mehr als eine TLD bewer­ben dür­fen. Offen war auch, ob sie iden­ti­sche Tex­te mehr­fach ver­wen­den dür­fen. Eben­falls offen war die Fra­ge, in wel­chen Spra­chen geo­gra­fi­sche Namen geschützt sein sol­len. Ob in der Lan­des­spra­che, den UN-Spra­chen oder allen Spra­chen, die es auf der Welt gibt. Auf­grund der diver­sen Inter­es­sen der Arbeits­grup­pen­mit­glie­der wird die Dis­kus­si­on der­zeit in den Mai­ling­lis­ten und Tele­fon­kon­fe­ren­zen der Arbeits­grup­pen fort­ge­setzt. Als akti­ves Mit­glied der Grup­pen brin­gen wir hier unse­re Posi­tio­nen ein.

Beobachtungen zu neuen DNS-Entwicklungen

Durch jüngs­te Mel­dun­gen über groß ange­leg­te Angrif­fe auf das DNS (DNSpio­na­ge) sind zwei DNS-Tech­­no­­lo­­gien auch bei ICANN in den Fokus geraten:

Sicherere DNS-Technologien mit DoH und DoT

Das Kon­zept „DNS over https“ (DoH) wird maß­geb­lich von Mozil­la vor­an­ge­trie­ben. Es geht dar­um, dass der Brow­ser DNS-Abfra­­gen nicht mehr an den loka­len Resol­ver – also an das Betriebs­sys­tem – lei­tet, son­dern direkt über https an ein DNS-Ser­­ver-Sys­­tem. Zwar bie­tet https die Ver­schlüs­se­lung der DNS-Anfra­­ge, ande­rer­seits wür­den DNS-Abfra­­gen bei weni­gen Anbie­tern zen­tra­li­siert zusam­men­tref­fen, was DoH zu einem pro­ble­ma­ti­schem Kon­zept macht. Das Kon­zept „DNS over TLS“ (DoT) sieht vor, dass die bereits genutz­ten Trans­port­we­ge des DNS durch TLS (SSL) ver­schlüs­selt wer­den. Die­ses Ver­fah­ren wur­de von der IETF als Stan­dard vor­ge­schla­gen und wird im Gegen­satz zu „DoH“ daher brei­ter unterstützt.

Umfassende Analyse des Missbrauchs auf Domain-Ebene

Alle Betrei­ber neu­er Top-Level-Domains – sprich TLDs, die nach 2014 ein­ge­führt wur­den – sind gemäß Ver­trag mit ICANN ver­pflich­tet, alle regis­trier­ten Domains auf miss­bräuch­li­che Nut­zung kon­ti­nu­ier­lich zu ana­ly­sie­ren. Liegt Miss­brauch vor, sind sie gut bera­ten, mit dem Regis­trar und dem Inha­ber Kon­takt auf­zu­neh­men, um den Miss­brauch abzu­stel­len und für einen ver­trau­ens­wür­di­gen Namens­raum zu sor­gen. Nicht immer liegt eine bös­wil­li­ge Absicht des Inha­bers vor, gele­gent­lich ist auch ein „infi­zier­ter“ Ser­ver Aus­lö­ser der Missbrauchsmeldung.

Wir selbst bie­ten seit vie­len Jah­ren eine ICANN-kon­­­for­­me Lösung an, die vie­le Kun­den erfolg­reich nut­zen. Zudem wer­ten wir regel­mä­ßig den Miss­brauch unter allen neu­en Top-Level-Domains aus, mit inter­es­san­ten Ergeb­nis­sen: Nur 21 Betrei­ber sind für den Groß­teil (gut 90 Pro­zent) miss­bräuch­lich ver­wen­de­ter Domains ver­ant­wort­lich; der Groß­teil der Betrei­ber hat sehr weni­ge bis gar kei­ne Missbrauchsfälle.

Analyse des Missbrauchs durch ICANN

Par­al­lel zu der Ver­pflich­tung der Regis­tries beob­ach­tet auch ICANN selbst, wie sich der Miss­brauch ent­wi­ckelt. ICANN zieht aus den erho­be­nen Daten ande­re Schluss­fol­ge­run­gen, die gegen­sätz­li­che Inter­pre­ta­tio­nen zu „unse­ren“ Zah­len zulas­sen. Daher fan­den auf dem ICANN-Mee­­ting in Kobe inten­si­ve Gesprä­che zwi­schen ICANN und den Betrei­bern statt, mit dem Ziel, die Daten bes­ser zu ana­ly­sie­ren und auf­zu­be­rei­ten. Die­se Dis­kus­si­on wird sicher­lich in den nächs­ten ICANN-Mee­­tings fortgesetzt.

dotmagazine-Interview Katrin Ohlmer

„Abuse-Management ist für neue Top-Level-Domains Pflicht”

In der Febru­ar-Aus­­­ga­­be des dot­ma­ga­zi­ne erzählt DOT­­ZON-Geschäfts­­­füh­­re­rin Kat­rin Ohl­mer, wie anfäl­lig Domains für Miss­brauch sind – und was die Betrei­ber der neu­en Top-Level-Domains dage­gen tun kön­nen. Wir haben das Inter­view zum The­ma Abu­­se-Mana­ge­­ment für Sie zusammengefasst.

Inter­net­nut­zer sind oft zu sorg­los. Immer wie­der beob­ach­tet Kat­rin Ohl­mer, dass sie unbe­kann­te Links ankli­cken, ohne den Absen­der vor­her zu über­prü­fen. Dabei kön­nen sich hin­ter ver­meint­lich harm­lo­sen Inter­net­adres­sen Betrü­ger ver­ber­gen, die per­sön­li­che Daten von Inter­net­nut­zern abgrei­fen und damit Scha­den anrich­ten. Auf der ande­ren Sei­te wis­sen auch die Besit­zer die­ser Inter­net­adres­sen oft nicht, dass damit gera­de Miss­brauch betrie­ben wird. Im schlimms­ten Fall kön­nen sie den Zugriff auf ihre Domains verlieren.

Das DOTZON Abuse-Management ist besonders für kleine und mittelständische Unternehmen geeignet

Die rich­ti­gen Sicher­heits­vor­keh­run­gen kön­nen die Bedro­hun­gen im Netz jedoch mini­mie­ren. Effek­ti­ves Abu­se Manage­ment deckt etwa­igen Miss­brauch von Domains auf – und ist für die Betrei­ber der neu­en Top-Level-Domains sogar Pflicht. So erfah­ren die Besit­zer von Adres­sen mit einer der neu­en Inter­­net-Endun­­gen nor­ma­ler­wei­se sofort, wenn ihre Domain uner­laub­ter­wei­se in frem­de Hän­de gerät. Dann schnell aktiv zu wer­den ist wich­tig, weil Domain-Mis­s­­brauch für die Betrof­fe­nen nicht nur finan­zi­el­le Schä­den nach sich zieht, son­dern sich auch ruf­schä­di­gend aus­wir­ken kann.

Wer eine Domain unter einer der neu­en Top-Level-Domains regis­trie­ren möch­te, soll­te vor­ab also sicher­stel­len, dass deren Betrei­ber tat­säch­lich zuver­läs­si­ges Abu­se Manage­ment betreibt. Mit dem DOTZON Abu­­se-Sys­­tem bie­tet DOZON eine Lösung spe­zi­ell für klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Betrei­ber von Top-Level-Domains mit bis zu eini­gen hun­dert Domains an: Das Abu­­se-Sys­­tem ana­ly­siert regel­mä­ßig alle regis­trier­ten Domains auf Miss­brauch und pro­to­kol­liert die Ana­ly­se­er­geb­nis­se. Im Fall von Miss­brauch sorgt DOTZON für des­sen schnel­le Besei­ti­gung sowie die Doku­men­ta­ti­on des Ergeb­nis­ses. So ist schnel­les und effek­ti­ves Han­deln sichergestellt.

Das voll­stän­di­ge Inter­view fin­den Sie auf der Web­site des dot­ma­ga­zi­ne:
https://www.dotmagazine.online/issues/security-trust-in-digital-services/cybersecurity-data-protection-doteditorial/abuse-management-for-domain-names

Prognosen für 2019

Unsere Prognosen für 2019

Unse­re Pro­gno­sen für die DNS-Indus­­trie für das Jahr 2018 sind weit­ge­hend so ein­ge­tre­ten, wie erwar­tet. Wich­tigs­ter Punkt war dabei sicher­lich die nach­hal­ti­gen Aus­wir­kun­gen der Daten­schutz­grund­ver­ord­nung für die DNS-Indus­­trie. Im Fokus stand das stark redu­zier­te WHOIS und damit ver­bun­den der deut­lich ver­bes­ser­te Schutz per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten. Zeit, nun einen Blick auf unse­re Pro­gno­sen für die DNS-Indus­­trie für das Jahr 2019 und sei­ne Per­spek­ti­ven zu werfen.

1.  Prognose: Auswirkungen der Datenschutzgrundverordnung bleibt weiter offen

Das Jahr 2018 stand bei ICANN ganz im Zei­chen der bevor­ste­hen­den Daten­schutz­grund­ver­ord­nung (DSGVO), die seit Mai 2018 durch­ge­setzt wird. Im Fokus stand dabei die Erar­bei­tung von Richt­li­ni­en, die die tem­po­rä­ren Regeln im Mai 2019 ablö­sen sol­len. Ins­be­son­de­re ist zu klä­ren, wel­che Richt­li­ni­en künf­tig Grund­la­ge für Domain-Regis­­trie­run­­gen und die öffent­li­che Anzei­ge der Inhaber­da­ten sein wer­den. Die der­zei­ti­ge tem­po­rä­re Lösung sieht eine Redu­zie­rung des WHOIS auf nicht-per­­so­­nen­­be­­zo­­ge­­ne Daten vor. Die­se Lösung basiert auf einem Beschluss von ICANN, aber nicht auf einem Rich­t­­li­­ni­en-Ent­­wick­­lungs­­­pro­­zess durch die welt­wei­te Com­mu­ni­ty. ICANN ist dabei Spiel­ball zwi­schen den Inter­es­sen der ame­ri­ka­ni­schen IP-Lob­­by und der EU-Admi­­nis­­tra­­ti­on. Die IP-Lob­­by hat weit­rei­chen­de For­de­run­gen gestellt, was die Ver­öf­fent­li­chung und Nut­zung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten angeht. Hin­ge­gen demons­triert die EU-Ver­­­wal­­tung eine sehr restrik­ti­ve Hal­tung. Die zu ent­wi­ckeln­de Lösung wird rechts­kon­form sein müs­sen, auch wenn nicht alle Inter­es­sen glei­cher­ma­ßen berück­sich­tigt wer­den kön­nen. Daher erwar­ten wir, dass sich die Euro­päi­sche Ver­wal­tung durch­set­zen wird.

2. Prognose: Mehr Marken und Unternehmen nutzen ihre .marke aktiv

Die Nut­zung der eige­nen Top-Level-Domain, die iden­tisch ist mit Unter­neh­mens­na­men, Mar­ken oder Pro­duk­ten, ist in 2018 wei­ter gestie­gen. Auch wenn noch nicht alle knapp 700 Unter­neh­men welt­weit ihre .mar­ke-Endun­­gen für Mar­ke­­ting- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zwe­cke nut­zen, wur­den im Jahr 2018 eine Rei­he bekann­ter .mar­ke-Top-Level-Domains aktiv genutzt. Canon rich­te­te bei­spiels­wei­se die Umstel­lung auf die E‑Mail-Adres­­sen @mail.canon für alle Mit­ar­bei­ter welt­weit ein und der fran­zö­si­sche Bahn­kon­zern SNCF ist seit kur­zem unter www.oui.sncf erreichbar.

Wir erwar­ten, dass die­se Bei­spie­le auch in die­sem Jahr wei­te­re Mar­ken dazu ver­an­las­sen wer­den, selbst mit eige­nen Kam­pa­gnen, Web­pro­jek­ten und neu­en Landing Pages auf sich auf­merk­sam zu machen.

3. Prognose: Registrierungen unter den neuen Top-Level-Domains steigen

Laut www.ntldstats.com sind im Jahr 2018 die Regis­trie­run­gen unter allen neu­en Top-Level-Domains um drei Mil­lio­nen auf einen Jah­res­end­stand von ca. 26,8 Mil­lio­nen Domains gestie­gen. Die Regis­trie­run­gen erge­ben sich aus den 1.212 neu­en Top-Level-Domains, von denen zum Jah­res­en­de 2018 die TLDs .top, .xyz, .loan, .club und .online zu den TOP 5 gehör­ten. Etwa 49 Pro­zent der regis­trier­ten Domains sind in Nut­zung. Wir erwar­ten für 2019, dass sich der soli­de Auf­wärts­trend wei­ter fort­setzt. Neben den geo­gra­fi­schen ins­be­son­de­re spre­chen­de Top-Level-Domains wie .club, .shop und .app beliebt sind.

4. Prognose: Verlangsamtes Wachstum bei Länder-Endungen und generischen Endungen

Der Veri­sign Domain Name Indus­try Brief vom drit­ten Quar­tal 2018 macht deut­lich, dass die älte­ren Top-Level-Domains wie .com, .net, .org und .info sowie die Län­de­ren­dun­gen seit Ein­füh­rung der neu­en gene­ri­schen Endun­gen lang­sa­mer wach­sen. Die Endun­gen .com und .net wei­sen ein sta­bi­les Wachs­tum von gut fünf Mil­lio­nen Domains von 2017 auf 2018 (ins­ge­samt auf 151,7 Mio.) auf. Die­ses ent­spricht einem jähr­li­chen Zuwachs von knapp vier Pro­zent gegen­über 2017. Bei den Län­­der-Endun­­gen sieht es hin­ge­gen nicht ganz so posi­tiv aus. Die Domain-Regis­­trie­run­­gen unter allen Län­­der-Endun­­gen (ccTLD) betru­gen rund 149,3 Mil­lio­nen, was einem Wachs­tum von nur drei Pro­zent ent­spricht. In den Vor­jah­ren war das Wachs­tum mit 4,3 Pro­zent im Jahr 2017 und 5,2 Pro­zent im Jahr 2016 noch höher ausgefallen.

Wir erwar­ten, dass sich die­se Trends auch in die­sem Jahr wei­ter fort­set­zen. Einer­seits zie­hen die Prei­se unter den älte­ren Top-Level-Domains wei­ter an. Ande­rer­seits sind gera­de unter den neu­en Top-Level-Domains vie­le intui­ti­ve Adres­sen noch frei.

5. Prognose: Missbrauchsfälle überwiegend unter .com, .net, .org und .info

Die Anzahl von Miss­brauchs­fäl­len von Mar­ken­rech­ten unter Domain-Regis­­trie­run­­gen ist laut WIPO im Ver­gleich zum Vor­jahr wei­ter gestie­gen. Die 3.073 WIPO-Fäl­­le im Jahr 2017 sind 2018 auf 3.446 Fäl­le ange­wach­sen. Dabei ist .com für das größ­te Wachs­tum an Strei­tig­kei­ten ver­ant­wort­lich. Im Jahr 2018 stieg die Fall­zahl auf 73, wäh­rend .com-Domains im Vor­jahr nur gut 70 Pro­zent aller Fäl­le betra­fen. An zwei­ter Stel­le steht .net gefolgt von .org-Domains und .info-Domains. Erst danach folgt mit 1,5 Pro­zent aller Fäl­le .online.
Wir erwar­ten, dass die Anzahl der Kla­gen bei den neu­en Top-Level-Domains wei­ter sta­bil bleibt und Domain-Mis­s­­brauch wei­ter­hin über­wie­gend unter den alten Top-Level-Domains wie .com statt­fin­det. Denn die Anzahl regis­trier­ter Adres­sen unter den alten Top-Level-Domains ist immer noch deut­lich grö­ßer als die Anzahl unter den neu­en Top-Level-Domains. Zudem zie­hen die im Schnitt güns­ti­ge­ren Prei­se der alten Top-Level-Domains eher Spe­ku­lan­ten an.

6. Prognose: Konsolidierung in der Branche wird weitergehen

Die Bran­che hat sich auch im Jahr 2018 wei­ter kon­so­li­diert, sowohl was die Betrei­ber von Top-Level-Domains als auch ihre Ver­triebs­part­ner betrifft. Unter ande­rem hat Com Lau­de den Regis­trar Demys gekauft, Minds&Machines den Betrei­ber von .xxx, .sex und .porn, ICM Regis­try; Donuts wur­de von der Invest­ment­ge­sell­schaft Abry Part­ners über­nom­men und Key-Sys­­tems von der bri­ti­schen Cen­tral­nic. Wir erwar­ten, dass sich die­se Dyna­mik auch 2019 wei­ter fort­setzt und gehen daher von wei­te­ren Kon­so­li­die­run­gen aus.

7. Prognose: ICANN gibt grünes Licht für neue Bewerbungsrunde

Die Ent­wick­lung der Rah­men­be­din­gun­gen für die nächs­te Bewer­bungs­run­de hat gro­ße Fort­schrit­te gemacht. Alle Arbeits­grup­pen haben ihre Ana­ly­sen ver­öf­fent­licht, 2019 wer­den nach der­zeit lau­fen­den Ana­ly­sen der ein­ge­gan­ge­nen Kom­men­ta­re die fina­len Berich­te erwar­tet. Wir sind akti­ves Mit­glied die­ser Debat­ten und erwar­ten, dass die ICANN-Direk­­to­­ren den Auf­trag für die kon­kre­te Aus­ge­stal­tung der nächs­ten Bewer­bungs­run­de geben werden.

8. Prognose: Globale Debatte um Internet Governance gewinnt an Bedeutung

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren haben wir erlebt, dass die Aus­ge­stal­tung der Inter­net Gover­nan­ce zuneh­mend The­ma auf poli­ti­scher und wirt­schaft­li­cher Ebe­ne ist. In Deutsch­land u. a. mit den Dis­kus­sio­nen rund um die Daten­schutz­grund­ver­ord­nung und auf glo­ba­ler Ebe­ne mit der Debat­te um die Zustän­dig­keit. Daher erwar­ten wir, dass nicht zuletzt durch inter­na­tio­na­le Akteu­re das The­ma auch im Jahr 2019 kon­tro­vers dis­ku­tiert wer­den wird. Deutsch­land als Gast­ge­ber des glo­ba­len Inter­net Gover­nan­ce Forums im Herbst 2019 in Ber­lin ist eine gute Gele­gen­heit, unser demo­kra­ti­sches und libe­ra­les Ver­ständ­nis von Inter­net Gover­nan­ce in die Gestal­tung des Pro­gramms ein­flie­ßen zu lassen.

9. Prognose: Multistakeholder-Konzept in deutscher Internet-Community verankert

Das Mul­­tista­ke­hol­­der-Kon­­­zept – also die Betei­li­gung von Wirt­schaft, Poli­tik und Bür­gern an Ent­schei­dungs­pro­zes­sen – ist in Deutsch­land (wie auch in ande­ren Län­dern) auch in der Poli­tik ange­kom­men und wird genutzt, um Infor­ma­tio­nen aus­zu­tau­schen und Ent­schei­dun­gen infor­mier­ter und bes­ser vorzubereiten.

Daher erwar­ten wir, dass die Umset­zung des Mul­­tista­ke­hol­­der-Kon­­­zep­­tes in Euro­pa wei­ter zuneh­men wird, um in Regie­rungs­gre­mi­en das Wis­sen, die Res­sour­cen und das Enga­ge­ment nicht-staa­t­­li­cher Akteu­re ein­zu­brin­gen und somit Ent­schei­dun­gen auf eine brei­te­re Basis zu stel­len. Nicht zuletzt trägt die welt­wei­te Ver­net­zung der Akteu­re und die dar­aus ent­ste­hen­de Dyna­mik zur Sta­bi­li­tät und Ver­läss­lich­keit des Inter­­net-Gover­­nan­ce-Öko­­­sys­­tems bei.

Ob unse­re Pro­gno­sen für die DNS-Indus­­trie für 2019 so ein­tref­fen, wer­den wir an die­ser Stel­le im kom­men­den Jahr ana­ly­sie­ren. Bis dahin wün­schen wir allen Leser:innen ein gutes Jahr!

Geschenke der Hoffnung

Weihnachtsspende von DOTZON

Ein wei­te­res erei­g­­nis- und inhalts­rei­ches Jahr neigt sich dem Ende ent­ge­gen. Bei DOTZON bli­cken wir auf span­nen­de Pro­jek­te und vie­le Begeg­nun­gen mit tol­len Kun­den zurück. Wir freu­en uns sehr, dass unse­re Kun­den mit ihrer eige­nen Top-Level-Domain online sind und damit das Inter­net viel­fäl­ti­ger machen. Wir bedan­ken uns sehr herz­lich für die gute Zusam­men­ar­beit bei unse­ren Kun­den, Part­nern und dem gesam­ten Team! Statt Geschen­ke zu ver­sen­den, haben wir uns auch in die­sem Jahr ent­schie­den, mit einer Weih­nachts­spen­de von Dot­zon Kin­der zu unter­stüt­zen, denen es nicht so gut geht. Daher haben wir bereits im Novem­ber zwan­zig Schuh­kar­tons für die Akti­on Weih­nach­ten im Schuh­kar­ton gespendet.

Was ist Weihnachten im Schuhkarton?

Mit der Akti­on Weih­nach­ten im Schuh­kar­ton erhal­ten Kin­der aus bedürf­ti­gen Fami­li­en, deren Eltern kein Geld für Weih­nachts­ge­schen­ke haben, einen fest­lich geschmück­ten Schuh­kar­ton vol­ler klei­ner und gro­ßer Über­ra­schun­gen. Das Paket haben wir gefüllt mit Nütz­li­chem, hüb­schen Klei­nig­kei­ten und süßen Freu­de­ma­chern, wie zum Bei­spiel einem Pul­li, Star­­Wars-Auf­­k­le­­bern, Schreib­uten­si­li­en, Müt­ze, Süßig­kei­ten, Zahn­bürs­te, einer selbst­ge­bas­tel­ten Kar­te und vie­lem mehr. So hof­fen wir, auch die­ses Jahr wie­der ein paar Kin­der glück­lich zu machen und zu einem fröh­li­chen Weih­nachts­fest beizutragen.

Mehr Infor­ma­tio­nen zur Akti­on Weih­nach­ten im Schuh­kar­ton gibt es hier.

In die­sem Sin­ne wün­schen wir eine besinn­li­che Weih­nachts­zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!