ICANN59-Meeting in Johannesburg
Das ICANN59-Meeting in Johannesburg stand erneut unter dem Thema „Datenschutzgrundverordnung” (General Data Protection Regulation – GDPR) und der Diskussion um die Gestaltung der Bewerbungsbedingungen für die nächste Runde neuer Top-Level-Domains.
Rahmenbedingungen für neue Bewerbungsrunde
Die Diskussionen darüber, unter welchen Bedingungen Bewerber sich künftig um eine eigene Top-Level-Domain bewerben können, wurden fortgesetzt. Erfahrungen aus der vergangenen Bewerbungsrunde in 2012 sollen dabei ebenso berücksichtigt werden wie die Positionen aller bei ICANN vertretenen Interessengruppen. Inwiefern das Bewerbungshandbuch für künftige Bewerber überarbeitet werden soll, wird ebenfalls diskutiert.
Fokus von ICANN59: Diskussion um Datenschutz
Zahlreiche Diskussionen fanden zur Datenschutzgrundverordnung (General Data Protection Regulation – GDRP) statt. Besprochen wurde u. a., wie man das Bewusstsein für die Auswirkungen der GDRP auf das Domain Name System (DNS) und seine Nutzer sensibilisieren kann. Denn die bisherige Darstellugn personenbezogener Daten ist nach der GDPR nicht mehr zulässig. Diskutiert wurde auch, welche Konsequenzen sich aus der Umsetzung der GDPR für Registries und Registrare ergeben und wie sie sich auf die angebotenen Dienste auswirken kann. Zudem wurden mögliche nächste Schritte und Aufgaben für die ICANN-Organisation identifiziert.
Forderungen von dotBRAND-Vertretern und ‑Beratern
Am 28. Juni fand ein Treffen mit anderen Betreibern von dotbrands statt, an dem Katrin Ohlmer teilnahm. Gefordert wurden u.a. Erleichterungen wie die Abschaffung des TMCH, eine Reduzierung der ICANN-Gebühren und der Wegfall der Notfallbürgschaft (COI).
Spotlight: geoTLD .tokyo
Unser Spotlight, die geoTLD .tokyo stellt die japanische cityTLD vor. Die Top-Level-Domain .tokyo bietet den Bewohnern Tokyos seit Juli 2014 die Möglichkeit, die Identifikation mit ihrer Stadt bereits über ihre Internetadresse auszudrücken –und das in lateinischen Zeichen.
Die geoTLD .tokyo
Damit werden Webangebote, gerade im Bereich Tourismus, deutlich einfacher erreichbar, denn bislang waren Informationen zur asiatischen Metropole oft weit im Netz verstreut und oftmals nur in japanischen Zeichen verfügbar. Mit der .tokyo-Endung sind Webseiten, die Tokyo zum Thema haben oder aus Tokyo kommen,auf den ersten Blick zu erkennen. Sie ist damit eine optimale Möglichkeit für zielgerichtetes Marketing an Einwohner und Touristen in der Stadt, von der Einzelhändler, Restaurants und Dienstleister profitieren. Zu den Nutzern gehören beispielsweise Amazon mit www.awssummit.tokyo, der öffentliche Nahverkehr mit www.yurikamome.tokyo und die Good Manners Initiative https://goodmanners.tokyo.
Nutzung der dotBrand in der Automobilindustrie
Weltweit haben sich viele Automobilhersteller für ihre eigene Internet-Endung beworben. Manche für die Unternehmensmarke, einige aber auch für mehrere Produktmarken.
Weltweit genutzt: Internet-Endung in der Automobilindustrie
Zu den beantragten dotBrands aus der Automobilindustrie gehören neben einigen deutschen Marken wie .bmw, .mini und .audi auch zahlreiche europäische Marken wie .seat, .bentley udn .bugatti. Weltweit gehören Marken wie .tata, .toyota udn .kia dazu. Weitere Internetendungen aus der Automobilindustrie sind u.a. .suzuki, .toyota und .tatamotors. Neben den Marken, die von Unternehmen beantragt wurden, gab es auch zahlreiche generische Bewerbungen. Diese generischen Endungen wie beispielsweise .car, .cars und .auto ergänzen die Möglichkeiten der Automobilindustrie, intuitive Internetadressen in ihrer Kommunikation zu nutzen.
Großes Interesse an eigener dotBRAND
Unsere Kunden .audi, .bugatti, .lamborghini, .volkswagen, .volkswagen auf chinesisch sowie die Entwicklung der Domain-Strategie für .man zeigen dies. Bislang führt .audi die Gruppe mit knapp 600 registrierten Adressen, die vorwiegend die Händler nutzen, an. Seat nutzt knapp 200 Adressen unter .seat vorwiegend für die Produktkommunikation, die bayrische .man betreibt gut 75 Adressen für Händler und eigene Projekte. Die in München ansässige .mini und .bmw kommuniziert unter der eigenen Endung Unternehmensthemen, aber auch Produktangebote. Die in Großbritannien beheimatete Volkswagen-Tochter Bently nutzt unter .bentley derzeit um die zwei Dutzend Adressen.
Monitoring und Management von Missbrauch – die DOTZON-Abuse-Lösung
Monitoring von DNS-Abuse
Betreiber einer Top-Level-Domain sind gemäß ihrem Vertrag mit der ICANN verpflichtet, die unter der Top-Level-Domain registrierten Domains regelmäßig auf Domain-Missbrauch hin zu analysieren und die Analyseergebnisse zu dokumentieren. Zu Abuse gehören Malware, Spam, Phishing und Ransomware.
Management von DNS-Abuse
Im Fall von festgestelltem Missbrauch einer Domain ist der Betreiber zur Dokumentation verpflichtet; außerdem muss er darlegen, welche Maßnahmen er zur Beseitigung des Abuse ergriffen hat.
Die DOTZON-Abuse-Lösung
DOTZON stellt mit seinem System eine Lösung bereit, die den Anforderungen der ICANN entspricht und ideal für kleinere Top-Level-Domains, wie geografische, Marken‑, oder Community-TLDs geeignet ist. Sie bietet eine effiziente, kostengünstige und schlanke Lösung für die Umsetzung der ICANN-Anforderungen und minimiert den operativen und administrativen Aufwand. Weitere Informationen erhalten Sie unter info@dotzon.consulting.
ICANN58-Meeting in Kopenhagen
ICANN58-Meeting: DSGVO und DNS-Abuse
Zu den wichtigsten Themen auf dem ICANN58-Meeting in Kopenhagen gehörten die Europäische Datenschutzrichtlinie, die Überwachung von Missbrauch sowie Diskussionen über die Gestaltung der nächsten Bewerbungsrunde. Um die neue europäische GDPR-Richtlinie, fand auf dem ICANN-Meeting eine intensive Diskussion statt. Da sie bereits seit dem 24. Mai 2016 wirksam ist, müssen Organisationen mit Sitz in den Mitgliedsstaaten sie bis zum 25. Mai 2018 umsetzen. Ziel ist es, eine Lösung zu finden, wie die Vorgaben zeitnah umgesetzt werden können. Vereinbart wurde die Gründung weiterer Arbeitsgruppen, die in den kommenden Monaten Lösungsvorschläge erarbeiten.
Zahlreiche Gremien forderten ICANN auf dem 58. ICANN-Meeting auf, mit Top-Level-Domain-Betreibern eine stärkere Überwachung von Missbrauch zu vereinbaren. Denn es mehren sich Stimmen, die einen zu laxen Umgang der Registries und Registrare mit Missbrauch beklagen. Der aktuelle Entwurf, wie Missbrauch gemäß des ICANN-Vertrages in Spezifikation 11.3b überwacht werden soll, wurde intensiv diskutiert. Im Laufe des Jahres soll das Vorgehen verabschiedet und danach verpflichtend für alle Betreiber einer Top-Level-Domain werden.
Diskussion um neue TLDs
Unter welchen Bedingungen Bewerber sich künftig um eine eigene Top-Level-Domain bewerben können, war Thema in zahlreichen Gremien. In die Diskussionen flossen die Erfahrungen aus der vergangenen Bewerbungsrunde ebenso ein wie die Positionen aller bei ICANN vertretenen Interessengruppen. Katrin Ohlmer gab den Regierungsvertretern eine Einschätzung, welche Themen geografische, insbesondere europäische, Top-Level-Domains betriffen; dazu zählt im Speziellen die neue Europäische Datenschutzrichtlinie.
Dotzon auf Expertenpanel auf Domain Pulse 2017
Der Domain Pulse 2017 ist die jährlich stattfindende Fachkonferenz der deutschen, österreichischen und schweizerischen Domain-Industrie und fand dieses Jahr in Wien statt. Vom 16.–17. Februar 2017 wurde im Palais Niederösterreich in diesem Jahr über die zukünftige Entwicklung des Domainmarktes und Herausforderungen im Netz diskutiert. Die Geschäftsführerin von DOTZON, Katrin Ohlmer, nahm dieses Jahr am Experten-Panel zum Thema „Die Domainbranche im Wandel“ teil. Das Panel diskutierte unter anderem, wie Preisgestaltung und neue Märkte Einfluss auf die Branche haben. Dazu sagt Katrin Ohlmer:
„Die Branche müsse Vorteile und Nutzen besser an Kunden kommunizieren“.
Wie in anderen Branchen müssen dem Kunden die Vorteile des Produkts kommuniziert werden – welchen Nutzen hat der Kunde von dem Produkt. Insbesondere die Kommunikation stellt die Betreiber von Domain-Endungen vor Herausforderungen. Es geht darum, potenzielle Kunden gezielt anzusprechen und Fachtermini zu vermeiden.
Katrin Ohlmer meint:
“Wenn es so leicht wäre, wie eine Facebook-Seite zu bekommen, hätte jedes Kind eine Domain”.
Positiv gestimmt ist Katrin Ohlmer gegenüber der Entwicklung der dotbrand Domain-Endungen von Unternehmen, wie beispielsweise .volkswagen oder .edeka. Diese Marken agieren als Vorreiter und verdeutlichen die Chancen für andere Marken-Domain-Endungen:
„In diesem Jahr erwarten wir, dass deutlich mehr Unternehmen Internetadressen mit ihrer Marken-Endung aktiv kommunizieren und damit Vorreitern wie Audi folgen werden.“
– Katrin Ohlmer
Neben den Expertenpanels gab es einen regen Austausch zwischen den mehr als 300 Teilnehmern der Domain Pulse 2017. Der Domain Pulse 2018 wird in München stattfinden, eine Anmeldung ist unter www.domainpulse.de möglich.
Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee des eco berufen
Names & Numbers Steering Committee nimmt Arbeit auf
Ein internationales Steering Committee unterstützt ab sofort die Arbeit der Kompetenzgruppe Names & Numbers im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. Die 16 Vertreter aller Bereiche der Domain-Industrie repräsentieren die weltweite Branche. Zu den Mitgliedern des Names & Numbers Steering Committee gehören etwa Vertreter von Internet-Endungen von Ländern, herkömmlichen und neuen Internet-Endungen, Registrare, technische Service Provider, Consultants sowie Sekundärmarktbetreiber. Die Mitglieder beraten und steuern die Kompetenzgruppe Names & Numbers und geben regelmäßig Impulse und Feedback zur laufenden Verbandsarbeit. Dafür treffen sie sich regelmäßig persönlich im Rahmen unterschiedlicher weltweiter Meetings und Branchenveranstaltungen. Regelmäßige Telefonkonferenzen des Names & Numbers Steering Committee sorgen für einen kontinuierlichen Austausch der Mitglieder über Länder und Kontinente hinweg.
Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee berufen
Die Geschäftsführerin von Dotzon, Katrin Ohlmer, wurde in das neu gegründete Committee berufen. Sie repräsentiert als Gründerin und Geschäftsführerin der Dotzon das erste und weltweit tätige Beratungsunternehmen für Top-Level-Domains. Ihre Erfahrungen aus über 15 Jahren Tätigkeit in der Branche bringt sie ehrenamtlich in das Committee ein.
Dotzon spendet für Weihnachten im Schuhkarton
Wieder einmal neigt sich ein ereignis- und inhaltsreiches Jahr dem Ende entgegen. Bei DOTZON blicken wir auf spannende Projekte und viele Begegnungen mit tollen Kunden zurück. Wir freuen uns sehr, dass nun alle Kunden mit ihrer eigenen Top-Level-Domain online sind und damit das Internet vielfältiger machen. Wir bedanken uns sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit bei unseren Kunden, Partnern und dem gesamten Team!
Statt Präsente zu versenden, haben wir uns auch in diesem Jahr entschieden, Kinder zu unterstützen, denen es nicht so gut geht. Daher haben wir bereits im November zwanzig Schuhkartons für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ gespendet.
Mit der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ erhalten Kinder aus bedürftigen Familien, deren Eltern kein Geld für Weihnachtsgeschenke haben, einen festlich geschmückten Schuhkarton voller kleiner und großer Überraschungen. Das Paket haben wir gefüllt mit Nützlichem, hübschen Kleinigkeiten und süßen Freudemachern, wie zum Beispiel einem Pulli, StarWars-Aufklebern, Schreibutensilien, Mütze, Süßigkeiten, Zahnbürste, einer selbstgebastelten Karte und vielem mehr. So hoffen wir, auch dieses Jahr wieder ein paar Kinder glücklich zu machen und zu einem fröhlichen Weihnachtsfest beizutragen.
In diesem Sinne wünschen wir eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
ICANN57: Jahresmeeting in Hyderabad
Vom 3. bis 9. November fand im indischen Hyderabad ICANN57 statt. Auf dem so genannten „Annual General Meeting” fanden in einer voll gepackten Woche viele Arbeitsgruppen-Sitzungen statt.
Community-Debatten auf ICANN57
Auf ICANN57 fanden knapp 70 Sitzungen unterschiedlichster Arbeitrguppen statt, um die Diskussion über Themen voranzutreiben, die Einfluß auf Betreiber von Top-Level-Domains haben. Dazu gehörten die Richtlinien für die nächste Bewerbungsrunde um neue TLDs, neue WHOIS-Regelungen und die Überprüfung aller Mechanismen zum Schutz von Rechten unter gTLDs.
Die Vertreter von Registries und Registraren hielten gemeinsame Sitzungen mit den Vertretern der Länderendungen ab, den Regierungsvertretern und dem ICANN-Direktorium. Der Vorstand des Gremiums wählte James Bladel erneut für ein weiteres Jahr zum James Bladel für ein weiteres Jahr als Vorsitzenden, Donna Austin und Heather Forrest für eine zweite Amtszeit als stellvertretende Vorsitzende.
Das Gremium verabschiedete die Charta für eine Arbeitsgruppe, die eine Vorschlag entwickeln soll, wie ICANN mit den Erlösen aus den Versteigerungen neuer gTLDs umgehen soll. Sie verabschiedete eine weitere Charta für die Arbeitsgruppe, die sich auf die Einbindung in Internet-Governance-Prozesse außerhalb der ICANN konzentriert. Sie soll dem Gremium auf dem nächsten ICANN-Meeting, ICANN58, berichten.
Spotlight: geoTLD .eus
Unser Spotlight geoTLD .eus stellt vor, wie die Basken ihre eigene TLD nutzen.
Spotlight geographische Top-Level-Domain: .eus
Die .eus ist die digitale Heimat des Baskenlandes, der spanisch-französischen Grenzregion an der Atlantikküste. Die Basken nutzen „ihre“ regionale Internet-Endung zwei Jahre nach Inbetriebnahme sehr aktiv. Eine aktuelle Studie des Betreibers analysiert u.a., in welchen Sprachen die Inhalte unter .eus-Internetadressen veröffentlich werden. Dabei liegt Baskisch mit 90 % klar vor Spanisch, Französisch und Englisch. Wie üblich nutzen mit 34 % überwiegend Unternehmen die neue Endung. Mit 18 % sind Repräsentanten der baskischen Kultur die zweitgrößte Kundengruppe. Auffallend viele Webseiten werden auch von politischen Bildungsträgern (13 %) und der öffentlichen Verwaltung (9 %) betrieben.