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Neuer ICANN-Vertrag in Kraft getreten

Der gel­ten­de Ver­trag zwi­schen Top-Level-Domain-Betrei­­bern und ICANN wur­de nach mehr­jäh­ri­gen Kon­sul­ta­tio­nen gemäß § 7.6 und § 7.7 sowie einer öffent­li­chen Kom­men­tar­pha­se ange­passt. Der ICANN-Vor­­­stand hat die vor­ge­schla­ge­ne Ände­run­gen bezüg­lich des New gTLD ICANN Regis­try Agree­ments am 18. Mai 2017 geneh­migt. Nach der Geneh­mi­gung hat ICANN am 1. Juni 2017 die­sen Beschluss mit einer 60-tägi­­gen Infor­ma­ti­ons­frist an die Regis­­try-Betrei­­ber ver­sen­det, ehe das geän­der­te Regis­try Agree­ment dann am 31. Juli 2017 in Kraft tritt. Die Ände­rung wird gemäß § 7.7 © des Regis­try Agree­ment auto­ma­tisch wirk­sam. Zum Zeit­punkt des Inkraft­tre­tens hat ICANN die Ände­rung auf der all­ge­mei­nen Web­sei­te der Regis­try Agree­ments sowie jeweils auf den indi­vi­du­el­len Web­sei­ten jeder ein­zel­nen Regis­try ver­öf­fent­licht (unter www.icann.org).

Was ist eine geoTLD, cityTLD, brandTLD, gTLD?

Selbst für Exper­ten ist es oft nicht ein­fach, das Namens-Wir­r­­warr der vie­len Domain-Endun­­gen (auch Inter­­net-Endun­­gen oder Top-Level-Domains genannt) zu durch­bli­cken. Wir haben daher eine Über­sicht erstellt, die die Sys­te­ma­tik erklärt.

Internet-Verwaltungsorganisation ICANN unterscheidet zwei Arten von Domain-Endungen

  • Län­­der-Top-Level-Domains (engl. coun­try code top-level domains, kurz ccTLDs, Ein­zahl ccTLD) wie .de, .fr, .us oder .tv. ccTLDs sind immer nur zwei Buch­sta­ben lang.
  • All­ge­mei­ne bzw. gene­ri­sche Top-Level-Domains (engl. gene­ric top-level domains, kurz gTLDs, Ein­zahl gTLD) wie .com, .net, .lon­don oder .goog­le. gTLDs kön­nen zwi­schen 3 und 63 Zei­chen lang sein.

Abkürzungen für Domain-Endungen

lega­cyTLDs – Damit wer­den alle (alten) gTLDs bezeich­net, die es schon vor dem Jahr 2012 gab. Im Ein­zel­nen sind dies: .com, .net, .org, .arpa, .int, .mil, .gov, .edu, .info, .biz, .muse­um, .aero, .coop, .name, .pro, .asia, .cat, .jobs, .mobi, .tel, .tra­vel und .xxx.

nTLDs – Abkür­zung für „new gTLDs”, also neue Top-Level-Domains, die ab dem Jahr 2013 zuge­las­sen wurden.

geoTLDs – Damit wer­den all­ge­mein alle geo­gra­phi­schen Top-Level-Domains, die den Namen oder die Abkür­zung einer Stadt, einer Regi­on oder eines Bun­des­lan­des tra­gen, bezeich­net. Bei­spie­le dafür sind etwa .ber­lin, .ruhr oder .bay­ern.

cityTLDs – Eng­li­sche Bezeich­nung für Stadt-Endun­­gen wie .ham­burg oder .nyc. cityTLDs sind eine Unter­grup­pe der geoTLDs.

regioTLDs – Bezeich­nung für regio­na­le Endun­gen (auch Bun­des­län­der oder Kan­to­ne) wie .wales oder .nrw. regioTLDs sind eben­falls eine Unter­grup­pe der geoTLDs.

lan­guage & cul­tu­re TLDs – Die auch als lcTLDs abge­kürz­ten Endun­gen umfas­sen u. a. .gal (für Gali­zi­en), .cat (für Kata­lo­ni­en) und .scot (für Schott­land) und bil­den den jewei­li­gen Sprach­raum und Kul­tur­kreis ab. lcTLDs sind eben­falls eine Unter­grup­pe der geoTLDs.

com­mu­ni­tyTLDs – Brei­te Kate­go­rie von Top-Level-Domains, bei denen ein all­ge­mei­ner (gene­ri­scher) Begriff von Ver­bän­den und ande­ren dazu­ge­hö­ri­gen Orga­ni­sa­tio­nen unter­stützt wird. Unter com­mu­ni­ty TLDs fal­len bei­spiels­wei­se .tra­vel, .muse­um oder .ber­lin.

brandTLDs – Eng­li­sche Bezeich­nung für „Mar­ken-TLD”; sie bezeich­net Endun­gen für Mar­ken und Unter­neh­mens­na­men wie .volks­wa­gen, .lidl und .car­tier. Ins­ge­samt gibt es über 500 Marken-Top-Level-Domains.

IDN TLDs – Domain-Endun­­gen in ande­ren Sprach­skrip­ten als unse­rem gewohn­ten latei­ni­schen Skript. Hier­un­ter fal­len bei­spiels­wei­se Endun­gen in kyril­li­scher, chi­ne­si­scher, ara­bi­scher und einer Rei­he ande­rer Spra­chen. Bei­spie­le sind .手表, .ДЕТИ oder .ЕЮ (.eu). IDN TLDs kön­nen aus jeder Kate­go­rie und Art (gTLD oder ccTLD) kommen.

clo­sed gene­ric TLDs – Bezeich­net Top-Level-Domains, bei denen ein all­ge­mei­ner Begriff wie bspw. „beau­ty” allei­ne einem Unter­neh­men als Top-Level-Domain gehört (in die­sem Fall: L’O­re­al). Die­se Nut­zungs­art ist ziem­lich umstritten.

Weitere Information

Unter https://gtldresult.icann.org/application-result/applicationstatus fin­det sich zusätz­lich eine Über­sicht, um wel­che Art neu­er Top-Level-Domain es sich han­delt. Eine Lis­te aller zuge­las­se­nen Top-Level-Domains gibt es auf https://www.iana.org/domains/root/db.

dotcity, dotstadt, punktstadt, stadtdomain – wie heißt es denn nun richtig?

Stadtdomain oder cityTLD?

Fach­sprach­lich bezeich­net der Begriff .stadt eine Top-Level-Domain, bei der sich der Name der Stadt auf der obers­ten Hier­ar­chie­stu­fe der Inter­­net-Adres­­se befin­det, dem Top-Level. Im Eng­li­schen nennt man den Platz­hal­ter .stadt ent­spre­chend .city oder kurz auch cityTLD. Das ist nicht zu ver­wech­seln mit der tat­säch­lich exis­tie­ren­den Endung .city, wohin­ge­gen es der­zeit noch kei­ne Endung .stadt gibt.

Bei einer Top-Level-Domain wird im deutsch­spra­chi­gen Raum syn­onym auch von einer Domain-Endung oder Inter­­net-Endung gespro­chen. Sie beschreibt den ganz rechts ste­hen­den Teil der Inter­­net-Adres­­se. Alle Tei­le einer Inter­­net-Adres­­se (auch Levels genannt) sind durch Punk­te geteilt. Der so genann­te Second-Level ist z.B. das „ber­lin” in der Inter­net­adres­se berlin.de.

In Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz sind die ent­spre­chen­den Län­de­ren­dun­gen .de, .at und .ch beson­ders beliebt, aber auch die all­ge­mei­ne Endung .com. Eine Stadt-Endung wie .mün­chen wür­de auf der glei­chen Ebe­ne stehen.

Punkt oder Dot – beides ist möglich

Das „dot“ als Vor­sil­be einer Inter­­net-Endung wur­de durch die soge­nann­te „dot­­com-Bla­­se“ bekannt, weil die meis­ten Unter­neh­men sei­ner­zeit eine .com-Adres­­se – also dot­­com-Adres­­se – nut­zen. In Deutsch­land ist hin­ge­gen „punkt­de” als Bezeich­nung der Län­de­ren­dung .de geläufig.

Ob man nun von punkt oder dot spricht, von einer Domain, Domä­ne, URL, Inter­net­adres­se, Web­sei­te oder Top-Level-Domain – letzt­end­lich kommt es immer auch auf den Kon­text an, in dem man den Begriff ver­wen­det. Beson­ders in der Pres­se kur­sie­ren fast alle Bezeich­nun­gen, in der Fach­pres­se wir dann auch ger­ne von einer cityTLD oder dot­Ci­ty gesprochen.

ICANN Johannesburg

ICANN59-Meeting in Johannesburg

Das ICAN­N59-Mee­­ting in Johan­nes­burg stand erneut unter dem The­ma „Daten­schutz­grund­ver­ord­nung” (Gene­ral Data Pro­tec­tion Regu­la­ti­on – GDPR) und der Dis­kus­si­on um die Gestal­tung der Bewer­bungs­be­din­gun­gen für die nächs­te Run­de neu­er Top-Level-Domains.

Rahmenbedingungen für neue Bewerbungsrunde

Die Dis­kus­sio­nen dar­über, unter wel­chen Bedin­gun­gen Bewer­ber sich künf­tig um eine eige­ne Top-Level-Domain bewer­ben kön­nen, wur­den fort­ge­setzt. Erfah­run­gen aus der ver­gan­ge­nen Bewer­bungs­run­de in 2012 sol­len dabei eben­so berück­sich­tigt wer­den wie die Posi­tio­nen aller bei ICANN ver­tre­te­nen Inter­es­sen­grup­pen. Inwie­fern das Bewer­bungs­hand­buch für künf­ti­ge Bewer­ber über­ar­bei­tet wer­den soll, wird eben­falls diskutiert. 

Fokus von ICANN59: Diskussion um Datenschutz

Zahl­rei­che Dis­kus­sio­nen fan­den zur Daten­schutz­grund­ver­ord­nung (Gene­ral Data Pro­tec­tion Regu­la­ti­on – GDRP) statt. Bespro­chen wur­de u. a., wie man das Bewusst­sein für die  Aus­wir­kun­gen der GDRP auf das Domain Name Sys­tem (DNS) und sei­ne Nut­zer sen­si­bi­li­sie­ren kann. Denn die bis­he­ri­ge Dar­stel­lugn per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten ist nach der GDPR nicht mehr zuläs­sig. Dis­ku­tiert wur­de auch, wel­che Kon­se­quen­zen sich aus der Umset­zung der GDPR für Regis­tries und Regis­tra­re erge­ben und wie sie sich auf die ange­bo­te­nen Diens­te aus­wir­ken kann. Zudem wur­den mög­li­che nächs­te Schrit­te und Auf­ga­ben für die ICANN-Orga­­ni­­sa­­ti­on identifiziert.

Forderungen von dotBRAND-Vertretern und ‑Beratern

Am 28. Juni fand ein Tref­fen mit ande­ren Betrei­bern von dot­brands statt, an dem Kat­rin Ohl­mer teil­nahm. Gefor­dert wur­den u.a. Erleich­te­run­gen wie die Abschaf­fung des TMCH, eine Redu­zie­rung der ICANN-Gebüh­­ren und der Weg­fall der Not­fall­bürg­schaft (COI).

Spotlight: geoTLD .tokyo

Unser Spot­light, die geoTLD .tokyo stellt die japa­ni­sche cityTLD vor. Die Top-Level-Domain .tokyo bie­tet den Bewoh­nern Toky­os seit Juli 2014 die Mög­lich­keit, die  Iden­ti­fi­ka­ti­on mit ihrer Stadt bereits über ihre Inter­net­adres­se aus­zu­drü­cken –und das in latei­ni­schen Zeichen.

Die geoTLD .tokyo

Damit wer­den Web­an­ge­bo­te, gera­de im Bereich Tou­ris­mus, deut­lich ein­fa­cher erreich­bar, denn bis­lang waren Infor­ma­tio­nen zur asia­ti­schen Metro­po­le oft weit im Netz ver­streut und oft­mals nur in japa­ni­schen Zei­chen ver­füg­bar. Mit der .tokyo-Endung sind Web­sei­ten, die Tokyo zum The­ma haben oder aus Tokyo kommen,auf den ers­ten Blick zu erken­nen. Sie ist damit eine opti­ma­le Mög­lich­keit für ziel­ge­rich­te­tes Mar­ke­ting an Ein­woh­ner und Tou­ris­ten in der Stadt, von der Ein­zel­händ­ler, Restau­rants und Dienst­leis­ter pro­fi­tie­ren. Zu den Nut­zern gehö­ren bei­spiels­wei­se Ama­zon mit www.awssummit.tokyo, der öffent­li­che Nah­ver­kehr mit www.yurikamome.tokyo und die Good Man­ners Initia­ti­ve https://goodmanners.tokyo.

Breite Nutzung der TLD in automobilbranche

Nutzung der dotBrand in der Automobilindustrie

Welt­weit haben sich vie­le Auto­mo­bil­her­stel­ler für ihre eige­ne Inter­­net-Endung bewor­ben. Man­che für die Unter­neh­mens­mar­ke, eini­ge aber auch für meh­re­re Produktmarken.

Weltweit genutzt: Internet-Endung in der Automobilindustrie

Zu den bean­trag­ten dot­Brands aus der Auto­mo­bil­in­dus­trie gehö­ren neben eini­gen deut­schen Mar­ken wie .bmw, .mini und .audi auch zahl­rei­che euro­päi­sche Mar­ken wie .seat, .bent­ley udn .bug­at­ti. Welt­weit gehö­ren Mar­ken wie .tata, .toyo­ta udn .kia dazu. Wei­te­re Inter­neten­dun­gen aus der Auto­mo­bil­in­dus­trie sind u.a. .suzu­ki, .toyo­ta und .tata­mo­tors. Neben den Mar­ken, die von Unter­neh­men bean­tragt wur­den, gab es auch zahl­rei­che gene­ri­sche Bewer­bun­gen. Die­se gene­ri­schen Endun­gen wie bei­spiels­wei­se .car, .cars und .auto ergän­zen die Mög­lich­kei­ten der Auto­mo­bil­in­dus­trie, intui­ti­ve Inter­net­adres­sen in ihrer Kom­mu­ni­ka­ti­on zu nutzen.

Großes Interesse an eigener dotBRAND

Unse­re Kun­den .audi, .bug­at­ti, .lam­bor­ghi­ni, .volks­wa­gen, .volks­wa­gen auf chi­ne­sisch sowie die Ent­wick­lung der Domain-Stra­­te­­gie für .man zei­gen dies. Bis­lang führt .audi die Grup­pe mit knapp 600 regis­trier­ten Adres­sen, die vor­wie­gend die Händ­ler nut­zen, an. Seat nutzt knapp 200 Adres­sen unter .seat vor­wie­gend für die Pro­dukt­kom­mu­ni­ka­ti­on, die bay­ri­sche .man betreibt gut 75 Adres­sen für Händ­ler und eige­ne Pro­jek­te. Die in Mün­chen ansäs­si­ge .mini und .bmw kom­mu­ni­ziert unter der eige­nen Endung Unter­neh­mens­the­men, aber auch Pro­dukt­an­ge­bo­te. Die in Groß­bri­tan­ni­en behei­ma­te­te Volks­­­wa­­gen-Toch­­ter Bent­ly nutzt unter .bent­ley der­zeit um die zwei Dut­zend Adressen.

Beispiele von DNS-Abuse

Monitoring und Management von Missbrauch – die DOTZON-Abuse-Lösung

Monitoring von DNS-Abuse 

Betrei­ber einer Top-Level-Domain sind gemäß ihrem Ver­trag mit der ICANN ver­pflich­tet, die unter der Top-Level-Domain regis­trier­ten Domains regel­mä­ßig auf Domain-Mis­s­­brauch hin zu ana­ly­sie­ren und die Ana­ly­se­er­geb­nis­se zu doku­men­tie­ren. Zu Abu­se gehö­ren Mal­wa­re, Spam, Phis­hing und Ransomware.

Management von DNS-Abuse

Im Fall von fest­ge­stell­tem Miss­brauch einer Domain ist der Betrei­ber zur Doku­men­ta­ti­on ver­pflich­tet; außer­dem muss er dar­le­gen, wel­che Maß­nah­men er zur Besei­ti­gung des Abu­se ergrif­fen hat. 

Die DOTZON-Abuse-Lösung

DOTZON stellt mit sei­nem Sys­tem eine Lösung bereit, die den Anfor­de­run­gen der ICANN ent­spricht und ide­al für klei­ne­re Top-Level-Domains, wie geo­gra­fi­sche, Marken‑, oder Com­­mu­­ni­­ty-TLDs geeig­net ist. Sie bie­tet eine effi­zi­en­te, kos­ten­güns­ti­ge und schlan­ke Lösung für die Umset­zung der ICANN-Anfor­­de­run­­gen und mini­miert den ope­ra­ti­ven und admi­nis­tra­ti­ven Auf­wand. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie unter info@dotzon.consulting.

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ICANN58-Meeting in Kopenhagen

ICANN58-Meeting: DSGVO und DNS-Abuse

Zu den wich­tigs­ten The­men auf dem ICAN­N58-Mee­­ting in Kopen­ha­gen gehör­ten die Euro­päi­sche Daten­schutz­richt­li­nie, die Über­wa­chung von Miss­brauch sowie Dis­kus­sio­nen über die Gestal­tung der nächs­ten Bewer­bungs­run­de. Um die neue euro­päi­sche GDPR-Rich­t­­li­­nie, fand auf dem ICANN-Mee­­ting eine inten­si­ve Dis­kus­si­on statt. Da sie bereits seit dem 24. Mai 2016 wirk­sam ist, müs­sen Orga­ni­sa­tio­nen mit Sitz in den Mit­glieds­staa­ten sie bis zum 25. Mai 2018 umset­zen. Ziel ist es, eine Lösung zu fin­den, wie die Vor­ga­ben zeit­nah umge­setzt wer­den kön­nen. Ver­ein­bart wur­de die Grün­dung wei­te­rer Arbeits­grup­pen, die in den kom­men­den Mona­ten Lösungs­vor­schlä­ge erarbeiten.

Zahl­rei­che Gre­mi­en for­der­ten ICANN auf dem 58. ICANN-Mee­­ting auf, mit Top-Level-Domain-Betrei­­bern eine stär­ke­re Über­wa­chung von Miss­brauch zu ver­ein­ba­ren. Denn es meh­ren sich Stim­men, die einen zu laxen Umgang der Regis­tries und Regis­tra­re mit Miss­brauch bekla­gen. Der aktu­el­le Ent­wurf, wie Miss­brauch gemäß des ICANN-Ver­­­tra­­ges in Spe­zi­fi­ka­ti­on 11.3b über­wacht wer­den soll, wur­de inten­siv dis­ku­tiert. Im Lau­fe des Jah­res soll das Vor­ge­hen ver­ab­schie­det und danach ver­pflich­tend für alle Betrei­ber einer Top-Level-Domain werden.

Diskussion um neue TLDs

Unter wel­chen Bedin­gun­gen Bewer­ber sich künf­tig um eine eige­ne Top-Level-Domain bewer­ben kön­nen, war The­ma in zahl­rei­chen Gre­mi­en. In die Dis­kus­sio­nen flos­sen die Erfah­run­gen aus der ver­gan­ge­nen Bewer­bungs­run­de eben­so ein wie die Posi­tio­nen aller bei ICANN ver­tre­te­nen Inter­es­sen­grup­pen. Kat­rin Ohl­mer gab den Regie­rungs­ver­tre­tern eine Ein­schät­zung, wel­che The­men geo­gra­fi­sche, ins­be­son­de­re euro­päi­sche, Top-Level-Domains betrif­fen; dazu zählt im Spe­zi­el­len die neue Euro­päi­sche Datenschutzrichtlinie.

Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee des eco berufen

Dotzon auf Expertenpanel auf Domain Pulse 2017

Der Domain Pul­se 2017 ist die jähr­lich statt­fin­den­de Fach­kon­fe­renz der deut­schen, öster­rei­chi­schen und schwei­ze­ri­schen Domain-Indus­­trie und fand die­ses Jahr in Wien statt. Vom 16.–17. Febru­ar 2017 wur­de im Palais Nie­der­ös­ter­reich in die­sem Jahr über die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung des Domain­mark­tes und Her­aus­for­de­run­gen im Netz dis­ku­tiert. Die Geschäfts­füh­re­rin von DOTZON, Kat­rin Ohl­mer, nahm die­ses Jahr am Exper­­ten-Panel zum The­ma „Die Domain­bran­che im Wan­del“ teil. Das Panel dis­ku­tier­te unter ande­rem, wie Preis­ge­stal­tung und neue Märk­te Ein­fluss auf die Bran­che haben. Dazu sagt Kat­rin Ohlmer:

    „Die Bran­che müs­se Vor­tei­le und Nut­zen bes­ser an Kun­den kommunizieren“.

Wie in ande­ren Bran­chen müs­sen dem Kun­den die Vor­tei­le des Pro­dukts kom­mu­ni­ziert wer­den – wel­chen Nut­zen hat der Kun­de von dem Pro­dukt. Ins­be­son­de­re die Kom­mu­ni­ka­ti­on stellt die Betrei­ber von Domain-Endun­­gen vor Her­aus­for­de­run­gen. Es geht dar­um, poten­zi­el­le Kun­den gezielt anzu­spre­chen und Fach­ter­mi­ni zu vermeiden.

Kat­rin Ohl­mer meint:

“Wenn es so leicht wäre, wie eine Face­­book-Sei­­te zu bekom­men, hät­te jedes Kind eine Domain”.

Posi­tiv gestimmt ist Kat­rin Ohl­mer gegen­über der Ent­wick­lung der dot­brand Domain-Endun­­gen von Unter­neh­men, wie bei­spiels­wei­se .volks­wa­gen oder .ede­ka. Die­se Mar­ken agie­ren als Vor­rei­ter und ver­deut­li­chen die Chan­cen für ande­re Marken-Domain-Endungen:

„In die­sem Jahr erwar­ten wir, dass deut­lich mehr Unter­neh­men Inter­net­adres­sen mit ihrer Mar­ken-Endung aktiv kom­mu­ni­zie­ren und damit Vor­rei­tern wie Audi fol­gen werden.“

– Kat­rin Ohlmer

Neben den Exper­ten­pa­nels gab es einen regen Aus­tausch zwi­schen den mehr als 300 Teil­neh­mern der Domain Pul­se 2017. Der Domain Pul­se 2018 wird in Mün­chen statt­fin­den, eine Anmel­dung ist unter www.domainpulse.de möglich.

Names and Numbers Steering Committee

Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee des eco berufen

Names & Numbers Steering Committee nimmt Arbeit auf

Ein inter­na­tio­na­les Stee­ring Com­mit­tee unter­stützt ab sofort die Arbeit der Kom­pe­tenz­grup­pe Names & Num­bers im eco – Ver­band der Inter­net­wirt­schaft e. V. Die 16 Ver­tre­ter aller Berei­che der Domain-Indus­­trie reprä­sen­tie­ren die welt­wei­te Bran­che. Zu den Mit­glie­dern des Names & Num­bers Stee­ring Com­mit­tee gehö­ren etwa Ver­tre­ter von Inter­­net-Endun­­gen von Län­dern, her­kömm­li­chen und neu­en Inter­­net-Endun­­gen, Regis­tra­re, tech­ni­sche Ser­vice Pro­vi­der, Con­sul­tants sowie Sekun­där­markt­be­trei­ber. Die Mit­glie­der bera­ten und steu­ern die Kom­pe­tenz­grup­pe Names & Num­bers und geben regel­mä­ßig Impul­se und Feed­back zur lau­fen­den Ver­bands­ar­beit. Dafür tref­fen sie sich regel­mä­ßig per­sön­lich im Rah­men unter­schied­li­cher welt­wei­ter Mee­tings und Bran­chen­ver­an­stal­tun­gen. Regel­mä­ßi­ge Tele­fon­kon­fe­ren­zen des Names & Num­bers Stee­ring Com­mit­tee sor­gen für einen kon­ti­nu­ier­li­chen Aus­tausch der Mit­glie­der über Län­der und Kon­ti­nen­te hinweg.

Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee berufen

Die Geschäfts­füh­re­rin von Dot­zon, Kat­rin Ohl­mer, wur­de in das neu gegrün­de­te Com­mit­tee beru­fen. Sie reprä­sen­tiert als Grün­de­rin und Geschäfts­füh­re­rin der Dot­zon das ers­te und welt­weit täti­ge Bera­tungs­un­ter­neh­men für Top-Level-Domains. Ihre Erfah­run­gen aus über 15 Jah­ren Tätig­keit in der Bran­che bringt sie ehren­amt­lich in das Com­mit­tee ein.