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dotBrand-Strategie zur Corona-Kommunikation

Begriffe mit Corona-Wortwolke

Eine eige­ne Inter­neten­dung bie­tet die Mög­lich­keit, kurz­fris­tig und fle­xi­bel auf Trends zu reagie­ren. Daher haben seit Beginn der Coro­na-Epi­de­mie im März 2020 eine Rei­he von Mar­ken im Rah­men ihrer dot­Brand-Stra­te­gie Infor­ma­ti­ons­an­ge­bo­te auf­ge­setzt. Mit die­sen infor­mie­ren sie ihre Stake­hol­der über ihre Akti­vi­tä­ten und Umgang mit dem Coro­na­vi­rus und Covid19. Wir stel­len drei aus­ge­wähl­te Bei­spie­le vor.

Schweizer Forschungsinstitut CERN stellt Coronavirus-Taskforce vor

Die For­schungs­ein­rich­tung CERN nutzt ihre eige­ne TLD für ihre Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on und betreibt zahl­rei­che Web­sei­ten unter ihrer eige­nen Endung. Unter www.againstcovid19.cern wird die neu gegrün­de­te Taskforce „Cern Against Covid19“ vor­ge­stellt. Sie nutzt die Res­sour­cen der Ein­rich­tung, um den Kampf gegen das Virus zu unter­stüt­zen. Außer­dem bie­tet sie Infor­ma­tio­nen zu Ideen und Aktio­nen rund um die­ses Ziel und Nut­zern außer­dem die Mög­lich­keit, selbst Ideen ein­zu­rei­chen. Nut­zer kön­nen mit­hil­fe der Tex­te, Fotos und Vide­os das Enga­ge­ment des Unter­neh­mens und sei­ner Part­ner erkun­den und selbst ein Teil der Lösung werden.

dotBrand-Strategie von GOOGLE umfasst Informationsportal

Die Kri­se sorgt für Ver­un­si­che­rung und Angst – tief­ge­hen­de Infor­ma­tio­nen und Anre­gun­gen zum Han­deln im All­tag sind daher essen­zi­ell wich­tig. Goog­le nutzt die eige­ne TLD mit www.coronavirus.google, um dem Nut­zer einen regel­mä­ßig aktua­li­sier­ten Infor­ma­ti­ons­ka­nal zur Ver­fü­gung zu stel­len. Mit zahl­rei­chen Links ermu­tigt sie zu tie­fer­ge­hen­den Recher­chen. Aus dem Ange­bot des Unter­neh­mens wer­den Pro­duk­te vor­ge­stellt, die in die­ser Zeit hilf­reich sein kön­nen. Wie bei­spiels­wei­se Online-Kur­se zur Wei­ter­bil­dung oder You­Tube-Vide­os zu Gesund­heit und Fit­ness. Unter der kur­zen und leicht ein­präg­sa­men Adres­se ler­nen Nut­zer so die Mar­ke als hilf­rei­chen Part­ner in der Kri­se kennen.

Überblick zu Forschungsprojekten von ABBOTT 

Für Gesund­heits­un­ter­neh­men ist die eige­ne TLD eine gute Mög­lich­keit, über eige­ne Pro­jek­te und Anstren­gun­gen zur Bekämp­fung von Covid-19 zu infor­mie­ren. Das ame­ri­ka­ni­sche Phar­ma-Unter­neh­men Abbott stellt unter www.coronavirus.abbott fir­men­ei­ge­nen For­schungs­pro­jek­te vor, bei­spiels­wei­se zur Ver­bes­se­rung von Tests. Inter­es­sier­te kön­nen sich auf der Sei­te über aktu­el­le Ent­wick­lun­gen und Bemü­hun­gen des Unter­neh­mens und sei­ne Pro­duk­te infor­mie­ren. Die eige­ne TLD ermög­licht die Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung für die Hal­tung des Unter­neh­mens zum The­ma.
 

Markenschutz – Das Trademark Clearinghouse (TMCH)

Das Trade­mark Clea­ring­house (TMCH) ist eine zen­tra­le Daten­bank für Mar­ken­rech­te. Es schützt und infor­miert Mar­ken­in­ha­ber bei Domain-Regis­trie­run­gen durch Drit­te, wenn die­se Domains dem Mar­ken­na­men entsprechen.

Benachrichtigung nur bei „neuen“ TLDs

Ursprüng­lich waren an das TMCH nur die „neu­en“ Top-Level-Domains (gTLDs) ange­bun­den. Benach­rich­ti­gun­gen zu Domain-Regis­trie­run­gen wur­den nur ver­sen­det, wenn es bspw. .berlin‑, .shop- oder .online-Domains betraf. In dem Fall erhiel­ten Unter­neh­men, die ihre Mar­ke im Trade­mark Clea­ring­house hin­ter­legt hat­ten, bei jeder iden­ti­schen Domain-Regis­trie­rung eine Benach­rich­ti­gung. So konn­ten sie ent­schei­den, sie gegen die­se Domain-Regis­trie­rung vor­ge­hen oder nicht.

Ausweitung des Trademark Clearinghouse Dienstes auch auf .com-Domains

Mitt­ler­wei­le sind auch „alte“ TLDs, wie .net und .com Mit­glied des TMCH gewor­den. Nun erhal­ten Mar­ken­in­ha­ber auch Benach­rich­ti­gun­gen bei Domain-Regis­trie­run­gen unter die­sen TLDs. Damit erhal­ten Mar­ken­in­ha­ber nun vie­len rele­van­ten Domain-Regis­trie­run­gen eine Benach­rich­ti­gung, und kön­nen trotz DSGVO ihre Rech­te wahr­neh­men. Wei­te­re TLDs wer­den sich dem TMCH anschlie­ßen, so dass Mar­ken­in­ha­ber künf­tig von einem immer brei­te­ren Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot profitieren.

Schutz der Marke durch TMCH-Mitteilung

Wenn Drit­te eine Domain regis­trie­ren, prüft das TMCH, ob die­se Domain mit einer der Mar­ken in der TMCH-Daten­bank über­ein­stimmt. Bei einer Über­ein­stim­mung wird ein Mar­ken­hin­weis ange­zeigt, die Domain kann aber regis­triert wer­den. Es liegt also in der Hoheit des Regis­tran­ten, ob sie oder er die ent­spre­chen­de Domain wirk­lich regis­trie­ren möch­te. Der Mar­ken­in­ha­ber erhält einen Hin­weis, dass eine Domain regis­triert wur­de, die sei­ner Mar­ke ent­spricht. Der Mar­ken­in­ha­ber kann dann direkt prü­fen, ob die Regis­trie­rung intern ver­an­lasst wur­de, oder nicht. Soll­te es sich um eine exter­ne Domain-Regis­trie­rung han­deln, kann er direkt ein UDRP- oder URS-Ver­fah­ren ein­lei­ten, damit die Domain gekün­digt, über­tra­gen oder gesperrt wird.

Somit leis­tet das Trade­mark Clea­ring­house (TMCH) wert­vol­le Diens­te beim Schutz von Mar­ken­in­ha­bern.
 

Spotlight: dotBrand .edeka

Screenshot foodstarter.edeka

In unse­rem Spot­light dot­Brand .ede­ka stel­len wir vor, wie die in Deutsch­land belieb­tes­te Super­markt­ket­te online auf­tritt. Ede­ka ist die Abkür­zung für „Ein­kaufs­ge­nos­sen­schaft der Kolo­ni­al­wa­ren­händ­ler im Hal­le­schen Tor­be­zirk zu Ber­lin” und bereits seit über 120 Jah­ren im Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del tätig. Sie ist mit über 6.000 Geschäf­ten und mehr als 350.000 Mit­ar­bei­tern vor­wie­gend in Deutsch­land tätig. Mit ihrer eige­nen Inter­neten­dung ist seit dem Jahr 2016 online. Sie ergänzt die bestehen­den Web­adres­sen wie www.edeka.de, www.edekamarkt.eu und www.edeka.net. Mitt­ler­wei­le gibt es über 60 Domains, die die .ede­ka-Endung tragen.

www.foodstarter.edeka: Portal für Food-Start-ups

Ede­ka begann damit, die Zusam­men­ar­beit mit Food-Start-Ups zu ver­än­dern. Muss­ten in der Ver­gan­gen­heit inter­es­sier­te Start-Ups sich müh­sam zum rich­ti­gen Ansprech­part­ner durch­fra­gen, um her­aus­zu­fin­den, wie sie in den Ede­ka-Märk­ten gelis­tet wer­den kön­nen, reicht heu­te ein Besuch auf www.foodstarter.edeka. Dort kön­nen sich Start-Ups ganz ein­fach bei der Genos­sen­schaft mit ihren inno­va­ti­ven Pro­duk­ten vor­stel­len. Die Mit­ar­bei­te­rIn­nen bei Ede­ka haben einen bes­se­ren Über­blick, und kön­nen sich ein­fa­cher mit den Start-Ups austauschen.

www.digital.edeka: Die digitale Projektschmiede von Edeka

Wer fragt „Kann man schon was sehen?”, fin­det ab sofort unter www.digital.edeka eine Über­sicht aller digi­ta­len Pro­jek­te der Ede­ka. Der digi­ta­le Geschäfts­be­reich von Ede­ka, der auch als EDDI bezeich­net wird, prä­sen­tiert auf der Web­sei­te Apps, Platt­for­men und Web­sei­ten, an denen der­zeit gear­bei­tet wird. 

www.stiftung.edeka: Aus Überzeugung und mit Herz

Seit Jahr­zehn­ten unter­stützt Ede­ka gemein­nüt­zi­ge Zwe­cke mit sei­ner gleich­na­mi­gen Stif­tung. Seit Grün­dung wer­den bedürf­ti­ge Men­schen und Ein­rich­tun­gen, kari­ta­ti­ve Orga­ni­sa­tio­nen sowie Pro­jek­te mit ein­ma­li­gen oder auch lau­fen­den Zah­lun­gen geför­dert. Auf der Web­sei­te www.stiftung.edeka stellt Ede­ka vor, in wel­chen Berei­chen sie sich enga­gie­ren, und wie Inter­es­sier­te sich für eine Unter­stüt­zung bewer­ben können.

Ausblick: dotBrand .edeka

Neben die­sen Bei­spie­le nutzt Ede­ka sei­ne dot­Brand .ede­ka für zahl­rei­che wei­te­re Web­sei­ten und Pro­jek­te. Eini­ge davon kom­mu­ni­ziert Ede­ka auch in der Wer­bung, so wie bei­spiels­wei­se www.foodstarter.edeka. Wie­der­um ande­re die­nen zunächst als Adres­se für inter­ne Ent­wick­lungs­pro­jek­te. Es bleibt span­nend, wie Ede­ka künf­tig sei­nen eige­nen Namens­raum wei­ter aus­bau­en wird.
 

Spotlight: dotBrand .ikano

Ikano vereinheitlicht Unternehmensauftritt

Die Ika­no Group ist eine schwe­di­sche Unter­neh­mens­grup­pe, zu der u. a. die Ika­no-Bank gehört. Ursprüng­lich gehör­te sie zu Ikea, und ist mitt­ler­wei­le eine eigen­stän­di­ge Fir­men­grup­pe im Besitz der Ikea-Fami­lie rund um Ing­var Kam­prad. Die Grup­pe besitzt und ent­wi­ckelt wett­be­werbs­fä­hi­ge und pro­fi­ta­ble Nischen­un­ter­neh­men in den Berei­chen Finan­zen, Immo­bi­li­en, Ver­mö­gens­ver­wal­tung, Ver­si­che­rung und Ein­zel­han­del, vor­wie­gend in Euro­pa und Asi­en. Die eige­ne dot­Brand .ika­no kom­mu­ni­ziert die Ange­bo­te der Firmengruppe.

Die dotBrand .ikano

Ika­no ent­schied sich bereits im Jahr 2013, mit unse­rer Unter­stüt­zung eine eige­ne Top-Level-Domain zu bean­tra­gen. Nach der Zulas­sung im Som­mer 2016 nah­men sie nach und nach ers­te Domains unter ihrer dot­Brand .ika­no in Betrieb. Dazu gehör­te auch die Bild­da­ten­bank neu­er Immo­bi­li­en-Objek­te in Asi­en, die Pres­se­ver­tre­ter unter www.retail-images.ikano nach ein­ma­li­ger Regis­trie­rung nut­zen können.

Unternehmensweite Nutzung von .ikano 

Unter der kur­zen und ein­präg­sa­men Inter­net­adres­se https://group.ikano/ prä­sen­tiert das Unter­neh­men eine ein­heit­li­che und prä­gnan­te Mar­ken­bot­schaft und bie­tet Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Ange­bo­ten wie Ban­king, Ver­si­che­rung und Woh­nen an. Poten­ti­el­le Mit­ar­bei­ter kön­nen sich über offe­ne Stel­len, den Spi­rit und die Kar­rie­re­mög­lich­kei­ten von Ika­no infor­mie­ren. Trotz der ver­schie­de­nen Tätig­keits­schwer­punk­te des Unter­neh­mens wer­den unter der gemein­sa­men TLD all­ge­mei­ne Zie­le und Wer­te for­mu­liert. Damit bil­det die dot­Brand .ika­no das Dach, um dar­un­ter einen ein­heit­li­cher Mar­ken­kern zu kommunizieren.

E‑Mail-Adressen mit .ikano-Endung

Seit kur­zem nutzt die Grup­pe nun auch die eige­ne Top-Level-Domain für die E‑Mail-Kom­mu­ni­ka­ti­on: Das Unter­neh­men ist mit sei­nen Mit­ar­bei­tern ab sofort unter @group.ikano erreich­bar. Damit ent­fal­len län­der­spe­zi­fi­sche E‑Mail-Adres­sen wie bei­spiels­wei­se @ikano.lu, @ikano.de und @ikano.se. Die gesam­te Fami­lie ist damit unter einem ein­heit­li­chen kom­mu­ni­ka­ti­ven Dach erreichbar.

Top-Level-Domains für Unternehmen: Die dotBRAND-Strategie

Die Entscheidung für eine dotbrand

Der Betrieb Ihrer dot­BRAND teilt sich in drei Auf­ga­ben­be­rei­che auf: Die Tech­nik als Kern­be­reich, des­sen Rah­men­be­din­gun­gen der ICANN-Ver­trag vor­gibt. Der zwei­te Bereich ist die Zusam­men­ar­beit mit ICANN und Umset­zung der ver­trag­li­chen Rege­lun­gen. Der drit­te Bereich die dot­Brand-Stra­te­gie, die die inter­ne Ver­mark­tung und Nut­zung Ihrer TLD umfasst.

Outsourcing technischer und administrativer Aufgaben einer dotBRAND

Die tech­ni­sche Infra­struk­tur einer dot­Brand betreibt ein Unter­neh­men in der Regel nicht selbst. Denn eine welt­weit erreich­ba­re DNS-Infra­struk­tur, ein Domain-Regis­trie­rungs­sys­tem und die dazu­ge­hö­ri­ge Daten­bank sind kom­ple­xe Sys­te­me, die sich in die welt­wei­ten Inter­net­stan­dards ein­zu­fü­gen haben. Ska­len­ef­fek­te kön­nen erreicht wer­den, wenn Sie Sys­te­me anmie­ten, die von Dienst­leis­tern bereits für den Betrieb ande­rer Top-Level-Domains genutzt wer­den.
Den admi­nis­tra­ti­ven Betrieb sowie die Zusam­men­ar­beit mit der ICANN geben Unter­neh­men in der Regel an kom­pe­ten­te und erfah­re­ne Dienst­leis­ter ab. Zu die­sen Auf­ga­ben zäh­len das Moni­to­ring und Manage­ment von Miss­brauch unter der TLD. EBen­so gehört die Ein­hal­tung der Ver­ga­be­richt­li­ni­en dazu. Wie auch die Umset­zung der Com­pli­ance-Vor­ga­ben von ICANN sowie zahl­rei­che wei­te­re admi­nis­tra­ti­ve Auf­ga­ben. ICANN ver­pflich­tet TLD-Betrei­ber hier­bei – ana­log wie im tech­ni­schen Bereich – zur Ein­hal­tung bestimm­ter Reaktionszeiten.

Entwicklung der dotBRAND-Strategie: Nutzung und Kommunikation der dotBrand

Durch den Ein­satz von Dienst­leis­tern kön­nen Sie sich kom­plett auf die Ent­wick­lung der Nut­zungs­stra­te­gie und das Kon­zept und die Umset­zung der Ver­mark­tungs- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie kon­zen­trie­ren. Für die Umset­zung der dot­Brand-Stra­te­gie gibt es ver­schie­de­ne Optio­nen, die es jeweils zu ana­ly­sie­ren, zu bewer­ten und aus­zu­wäh­len gilt: Soll Ihre Endung bei­spiels­wei­se zunächst in einem aus­ge­wähl­ten Markt ein­ge­führt wer­den? Soll sie für bestimm­te Kam­pa­gnen ein­ge­setzt wer­den oder steht die Nut­zung für defi­nier­te tech­ni­sche Diens­te im Vor­der­grund? Anre­gun­gen lie­fern kön­nen hier zwar die Nut­zungs­bei­spie­le bestehen­der dot­Brands; trotz­dem ist jede dot­Brand-Stra­te­gie ein­zig­ar­tig und indi­vi­du­ell für die Bedürf­nis­se des Unter­neh­mens, sei­ner Pro­duk­te und Mit­ar­bei­ter zu erarbeiten.

Da die inter­ne Ent­wick­lung einer Stra­te­gie das gesam­te Unter­neh­men und sei­ne Pro­zes­se betref­fen kann, soll­ten alle betrof­fe­nen Abtei­lun­gen invol­viert wer­den. In der Regel arbei­ten neben der Mar­ke­ting- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­tei­lung auch der IT-Bereich, das Mar­ken­ma­nage­ment und die Rechts­ab­tei­lung an den Kon­zep­ten mit. So kön­nen Sie für Ihre Top-Level-Domain die bes­ten Ergeb­nis­se erzielen.

Ver­ein­ba­ren Sie Ihre kos­ten­lo­se Erst­be­ra­tung hier.

Top-Level-Domains für Unternehmen: Die dotBrand-Bewerbung bei ICANN

Die Entscheidung für eine dotbrand

Haben Sie sich für eine eige­ne Top-Level-Domain ent­schie­den, steht die Ent­wick­lung der TLD-Stra­te­gie an. Die­se kön­nen Sie auch für die dot­Brand-Bewer­bung bei der Inter­net-Ver­wal­tungs­or­ga­ni­sa­ti­on ICANN nutzen.

TLD-Strategie für die Bewerbung um eigene Top-Level-Domain

Neben der Aus­ar­bei­tung des Betriebs­mo­dells sind die geplan­ten Ver­ga­be­richt­li­ni­en eben­so zu ent­wi­ckeln wie die Ent­schei­dung für die Bewer­be­ren­ti­tät und die Posi­tio­nie­rung der Endung im ICANN-Kon­text. Dar­über hin­aus for­dert die ICANN ein tech­ni­sches Kon­zept, zu dem der tech­ni­sche Dienst­leis­ter sei­nen Input lie­fert. Die­ser Input ist um fir­men­spe­zi­fi­sche Aspek­te und Kri­te­ri­en gemein­sam mit TLD-Exper­ten aus­zu­ar­bei­ten. Wei­ter­hin sind finan­zi­el­le Infor­ma­tio­nen – zu der finan­zi­el­len Soli­di­tät des Bewer­bers, aber auch zum Finanz­plan für den Betrieb der TLD – zu ent­wi­ckeln. Die­se Punk­te flie­ßen dann in die Bewer­bungs­un­ter­la­gen ein, die bei der ICANN für die Lizenz der dot­Brand ein­zu­rei­chen sind. Gleich­zei­tig mit der Bewer­bung for­dert die ICANN zahl­rei­che wei­te­re Unterlagen.

Aufwändige Prüfung der dotBrand-Bewerbung

Die Prü­fung der TLD-Bewer­bung unter­liegt einem klar defi­nier­ten Sche­ma und Ablauf. Die­se tei­len sich Mit­ar­bei­ter der ICANN und meh­re­re exter­ne Dienst­leis­ter. Die Über­prü­fung der für die dot­Brand ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen über­nimmt bei­spiels­wei­se Inter­pol, die Finanz­zah­len prüft die Wirt­schafts- und Steu­er­be­ra­tungs­ge­sell­schaft KPMG. ICANN und die exter­nen Dienst­leis­ter kön­nen Nach­fra­gen zu ein­zel­nen Anga­ben in der Bewer­bung stel­len und wei­te­re Infor­ma­tio­nen nach­for­dern. Besteht die ein­ge­reich­te Bewer­bung die Prü­fung, ste­hen die nächs­ten Schrit­te im Zulas­sungs­pro­zess an. Dazu gehö­ren tech­ni­sche Zulas­sungs­tests, die Ver­trags­un­ter­zeich­nung und schließ­lich die Dele­gie­rung der TLD. Deren Ergeb­nis ist der Daten­bank­ein­trag bei der IANA,dem Betrei­ber des Ver­zeich­nis­ses aller vali­den Inter­neten­dun­gen. Die ers­te Adres­se, die anschlie­ßend unter Ihrer eige­nen dot­Brand online geht, ist www.nic.tld.

Mit Inbetriebnahme wird die dotBRAND Teil der globalen Internetinfrastruktur

Nun gilt es einer­seits, die Endung mit Leben zu fül­len und gemäß der geplan­ten TLD-Stra­te­gie in Betrieb zu neh­men. Ande­rer­seits begin­nen die Ver­pflich­tun­gen, die Sie als Teil der glo­ba­len Inter­net­in­fra­struk­tur über­neh­men. Hier­zu gehört die dau­er­haf­te Über­wa­chung aller unter der eige­nen TLD regis­trier­ten Inter­net­adres­sen hin­sicht­lich Miss­brauch –  bei­spiels­wei­se für Spam oder Phis­hing. Eben­so for­dert die ICANN die per­ma­nen­te Ein­hal­tung von Reak­ti­ons­zei­ten der tech­ni­schen Sys­te­me, deren Kon­trol­le aller­dings dem tech­ni­schen Dienst­leis­ter obliegt.

Die dotBrand für Unternehmen

Die Entscheidung für eine dotbrand

Seit eini­gen Jah­ren kön­nen nicht nur Län­der eine eige­ne Inter­neten­dung besit­zen. Die Mög­lich­keit steht auch Unter­neh­men offen bei­spiels­wei­se für den eige­nen Namen oder ein Pro­dukt als so genann­te dotBRAND.

dotBrand – eine langfristige Entscheidung

Wer eine eige­ne Top-Level-Domain (TLD) betreibt, trifft eine Ent­schei­dung für eine lang­fris­ti­ge Inves­ti­ti­on. Denn mit einer eige­nen Top-Level-Domain wer­den Sie Teil der glo­ba­len Inter­net­in­fra­struk­tur. Sie sind auf Augen­hö­he mit ande­ren schon lan­ge bestehen­den Betrei­bern wie .com, .info und .de – mit den ent­spre­chen­den Rech­ten, aber auch Pflich­ten. Zudem wird die Lizenz für den Betrieb einer Top-Level-Domain für zehn Jah­re vergeben.

Entscheidungskriterien für eigene dotBRAND

Ob sich eine eige­ne Top-Level-Domain für Sie und Ihr Unter­neh­men lohnt, will daher gut über­legt sein. In eine Beur­tei­lung soll­ten in jedem Fall Kri­te­ri­en wie Mach­bar­keit und poten­ti­el­le Busi­ness­mo­del­le flie­ßen. Aber auch die Aus­wahl des kon­kre­ten Namens – denn natür­lich wol­len Sie unter Ihrer dot­Brand mög­lichst gut auf­find­bar sein. Ein­fluss auf die Ent­schei­dung haben auch die bis­he­ri­ge Domain-Struk­tur sowie die Abbil­dung der Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur mit Län­der­ge­sell­schaf­ten, Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen und Händlernetzen.

Für eine eige­ne Top-Level-Domain kann sich aber auch ent­schei­den, wer Sicher­heits­pro­ble­me mit sei­nen bis­he­ri­gen Inter­net­adres­sen hat. Die fran­zö­si­sche Bank BNP Pari­bas nahm die zuneh­men­den Phis­hing-Atta­cken mit ver­meint­li­chen Bnppa­ri­bas-Web­sei­ten zum Anlass, sich für die eige­ne Endung zu bewer­ben. Nun kom­mu­ni­ziert sie, dass nur Web­sei­ten mit der Endung .bnppa­ri­bas vali­de Ange­bo­te der Bank sind und konn­te Phis­hing-Atta­cken so deut­lich minimieren.

Für Unter­neh­men wie den Her­stel­ler von Trucks und Bus­sen, MAN, war die Ent­schei­dung ange­sichts des bestehen­den Domain-Port­fo­li­os ein­fach. MAN hat­te nicht die Adres­se www.man.com regis­triert, die Haupt­adres­se war seit­dem www.man.eu. Um für den welt­weit täti­gen Kon­zern und sei­ne Mit­ar­bei­ter ein gemein­sa­mes kom­mu­ni­ka­ti­ves Dach zu schaf­fen, stell­te MAN schließ­lich den Antrag für sei­ne dot­Brand .man.

Unterstützung bei der Entscheidung für eine dotBRAND

Um im ers­ten Schritt eine Ent­schei­dung tref­fen zu kön­nen, ist eine TLD-Bera­tung hilf­reich –bei­spiels­wei­se im Rah­men einer Mach­bar­keits­ana­ly­se. Sie ist Grund­la­ge für die Ent­schei­dung für oder gegen eine eige­ne dot­Brand für Unter­neh­men. Sofern eine Ent­schei­dung für eige­ne Top-Level-Domain getrof­fen ist, folgt im nächs­ten Schritt die Aus­ar­bei­tung der kon­kre­ten TLD-Strategie.

Einen ers­ten kos­ten­lo­sen Bera­tungs­ter­min kön­nen Sie ger­ne hier ver­ein­ba­ren.

Spotlight: dotBrand .aco

spotlight .aco

ACO bie­tet sei­nen Kun­den Ent­wäs­se­rungs­lö­sun­gen für Haus, Gar­ten und Bau. Das Unter­neh­men ver­wen­det seit 2015 zahl­rei­che Inter­net­adres­sen in Kom­bi­na­ti­on mit der eige­nen dot­Brand .aco, dar­un­ter www.service.aco, www.drinkcooler.aco, www.architekten-planertag.aco, www.industrietechnik.aco und www.draindesign.aco

Die dotBrand .aco im Einsatz

Unter der Inter­net­adres­se www.rain4me.aco infor­miert das Unter­neh­men über das Sam­meln, Rei­ni­gen und Nut­zen von Regen­was­ser für Gar­ten und Haus­halt. Kun­den kön­nen den rain4­me-Kon­fi­gu­ra­tor nut­zen, um das pas­sen­de Sys­tem für die indi­vi­du­el­le Regen­was­ser­ver­ar­bei­tung auszuwählen.

Mit dem ACO Show­er­Flo­or Boden­de­sign ent­wi­ckel­te das Unter­neh­men eine bar­rie­re­freie und moder­ne Dusch-Lösung in Kom­bi­na­ti­on mit unter­schied­li­chen ACO-Ent­wäs­se­rungs­de­signs. Auf www.showerfloor.aco kön­nen Pri­vat­per­so­nen und Groß­kun­den sich über das Sys­tem infor­mie­ren sowie Pro­dukt­da­ten­blät­ter und Bro­schü­ren herunterladen.

In Zusam­men­ar­beit mit der Imland Kli­nik Rends­burg orga­ni­sier­te das Unter­neh­men im Juni 2018 bereits zum 7. Mal den Bene­fiz­lauf „imland Lauf“ . ACO unter­stützt damit die Tätig­keit des Lan­des­ver­ban­des Schles­wig-Hol­stein der Deut­schen Mul­ti­ple Skle­ro­se Gesell­schaft. Unter www.imlandlauf.aco fin­den Teil­neh­mer alle Infor­ma­tio­nen rund um das Event, sowie Lauf­stre­cke, Ergeb­nis­se und Fotos vom Lauf.

Best Global Brands 2018 – und ihre eigene Top-Level-Domain

Best Global Brands 2018

Zum 19. Mal hat Inter­brand die 100 wert­volls­ten Mar­ken welt­weit ermit­telt und im Ran­king Best Glo­bal Brands 2018 ver­öf­fent­licht. Erneut haben es 11 hei­mi­sche Mar­ken in das Ran­king geschafft. Zu ihnen gehören:

  • Mer­ce­des-Benz (Rang 8)
  • BMW (Rang 13)
  • SAP (Rang 21)
  • Volks­wa­gen (Rang 41)
  • Audi (Rang 42)
  • Alli­anz (Rang 49)
  • Adi­das (Rang 50)
  • Por­sche (Rang 52)
  • Sie­mens (Rang 56)
  • DHL (Rang 79)
  • Mini (Rang 90)

Aus­schlag­ge­ben­de Kri­te­ri­um waren neben Umsatz und Anzahl der Mit­ar­bei­ter auch die Kun­den­re­le­vanz. Zu die­ser trägt auch eine ent­spre­chen­de Kom­mu­ni­ka­ti­on bei, bei­spiels­wei­se in Form von emo­tio­na­ler, rele­van­ter und intui­ti­ver Wer­bung der pas­sen­den Produkte.

Best Global Brands 2018
Inter­brand-Stu­die: Best Glo­bal Brands 2018

Best Global Brands 2018 mit eigener Top-Level-Domain

Inter­es­san­ter­wei­se haben eini­ge von ihnen auch eine eige­ne Top-Level-Domain. Die­se trägt sicher­lich dazu bei, dass das Kri­te­ri­um Kun­den­re­le­vanz gut bewer­tet wird. Dazu zäh­len die sechs dot­Brand .bmw, . sap, .volks­wa­gen, .audi, .dhl und .mini. Unter ihnen sind mit BMW und ins­be­son­de­re Audi zwei Mar­ken, die ihre Top-Level-Domain beson­ders aktiv nut­zen. Audi hat sei­nen deut­schen Händ­lern jeweils eine eige­ne Adres­se nach dem Sche­ma „händlername.audi“ bereit­ge­stellt, zudem kom­mu­ni­ziert Audi mit sei­nen Kun­den unter vie­len intui­ti­ven Adres­sen,  wie bei­spiels­wei­se www.berlin.audi, twitter.audi und facebook.audi. BMW nutzt sei­ne eige­ne Top-Level-Domain vor­wie­gend, um neue Modell zu prä­sen­tie­ren. Ande­re  Unter­neh­men nut­zen ihre eige­ne Endung auch in der Wer­bung, DHL ver­wen­det für u.a. in der Kam­pa­gne www.logistics.dhl.

 

Spotlight: dotBrand .sandvik

Logo .sandvik neu

Unser Spot­light, die dot­Brand .sand­vik, stellt vor, wie eine der ers­ten skan­di­na­vi­schen dot­Brands begon­nen hat, sei­ne Top-Level-Domain zu nut­zen. Sand­vik hat bereits im Jahr 2016 sei­ne eige­ne Endung in Betrieb genom­men. Begon­nen hat Sand­vik damit, Tei­le sei­ner Web­auf­trit­te auf die eige­ne Top-Level-Domain .sand­vik umzu­zie­hen. Im ers­ten Schritt wur­de die bis­he­ri­ge Web­sei­te der Sand­vik-Grup­pe „sandvik.com“ zuguns­ten der eige­nen Endung auf home.sandvik umge­stellt. Inter­net­nut­zer, die die alte Adres­se auf­ru­fen, wer­den auto­ma­tisch auf home.sandvik wei­ter­ge­lei­tet. Im nächs­ten Schritt sind die zahl­rei­chen Län­der-Web­sei­ten auf .sand­vik umge­stellt wor­den, wie bei­spiels­wei­se sandvik.se, die nun unter home.sandvik/se erreich­bar ist.

Für Sand­vik war der Antrag und der Betrieb von der dot­Brand .sand­vik ent­schei­dend, um das Ver­trau­en der Kun­den in Web­an­ge­bo­te von Sand­vik zu erhöhen.

Pär Altan, ver­ant­wort­lich für die exter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on bei unse­rem Spot­light .sand­vik

Und wei­ter:

Man könn­te sagen, dass wir einen Teil des Inter­nets gekauft haben, um unse­re Inter­net­prä­senz zu schüt­zen, sowohl aus Sicht der Mar­ke als auch hin­sicht­lich des zusätz­li­chen Ver­trau­ens unse­rer Website-Besucher.

Altan erläu­tert wei­ter die Beweg­grün­de aus Kun­den­sicht für die .Sand­vik Brand-TLD:

Wie wir alle wis­sen, ist es nicht unge­wöhn­lich, dass die Web­sites bekann­ter Unter­neh­men kopiert wer­den, was wir auch selbst erlebt haben. Mit .sand­vik als Ende jeder Web­adres­se machen wir noch deut­li­cher, dass nur Sand­vik für den Inhalt ver­ant­wort­lich ist.

Bereits in der Bewer­bung bei ICANN hat­te Sand­vik dies als wich­tigs­ten Grund ange­ge­ben. Der Zweck und die Mis­si­on der Endung .SANDVIK ist, dass Inter­net­nut­zer davon pro­fi­tie­ren, dass sie mehr Ver­trau­en und Sicher­heit erlan­gen, indem Nut­zer­ver­wir­rung redu­ziert und Ver­trau­ens­wür­dig­keit in die Mar­ke Sand­vik gestei­gert wird.

Sand­vik AB betreibt knapp 20 Domains unter .sand­vik, neben der .sand­vik-Endung besitzt Sand­vik auch noch die Endun­gen .WALTER und .SANDVIKCOROMANT.