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ICANN58-Meeting in Kopenhagen

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ICANN58-Meeting: DSGVO und DNS-Abuse

Zu den wich­tigs­ten The­men auf dem ICAN­N58-Mee­ting in Kopen­ha­gen gehör­ten die Euro­päi­sche Daten­schutz­richt­li­nie, die Über­wa­chung von Miss­brauch sowie Dis­kus­sio­nen über die Gestal­tung der nächs­ten Bewer­bungs­run­de. Um die neue euro­päi­sche GDPR-Richt­li­nie, fand auf dem ICANN-Mee­ting eine inten­si­ve Dis­kus­si­on statt. Da sie bereits seit dem 24. Mai 2016 wirk­sam ist, müs­sen Orga­ni­sa­tio­nen mit Sitz in den Mit­glieds­staa­ten sie bis zum 25. Mai 2018 umset­zen. Ziel ist es, eine Lösung zu fin­den, wie die Vor­ga­ben zeit­nah umge­setzt wer­den kön­nen. Ver­ein­bart wur­de die Grün­dung wei­te­rer Arbeits­grup­pen, die in den kom­men­den Mona­ten Lösungs­vor­schlä­ge erarbeiten.

Zahl­rei­che Gre­mi­en for­der­ten ICANN auf dem 58. ICANN-Mee­ting auf, mit Top-Level-Domain-Betrei­bern eine stär­ke­re Über­wa­chung von Miss­brauch zu ver­ein­ba­ren. Denn es meh­ren sich Stim­men, die einen zu laxen Umgang der Regis­tries und Regis­tra­re mit Miss­brauch bekla­gen. Der aktu­el­le Ent­wurf, wie Miss­brauch gemäß des ICANN-Ver­tra­ges in Spe­zi­fi­ka­ti­on 11.3b über­wacht wer­den soll, wur­de inten­siv dis­ku­tiert. Im Lau­fe des Jah­res soll das Vor­ge­hen ver­ab­schie­det und danach ver­pflich­tend für alle Betrei­ber einer Top-Level-Domain werden.

Diskussion um neue TLDs

Unter wel­chen Bedin­gun­gen Bewer­ber sich künf­tig um eine eige­ne Top-Level-Domain bewer­ben kön­nen, war The­ma in zahl­rei­chen Gre­mi­en. In die Dis­kus­sio­nen flos­sen die Erfah­run­gen aus der ver­gan­ge­nen Bewer­bungs­run­de eben­so ein wie die Posi­tio­nen aller bei ICANN ver­tre­te­nen Inter­es­sen­grup­pen. Kat­rin Ohl­mer gab den Regie­rungs­ver­tre­tern eine Ein­schät­zung, wel­che The­men geo­gra­fi­sche, ins­be­son­de­re euro­päi­sche, Top-Level-Domains betrif­fen; dazu zählt im Spe­zi­el­len die neue Euro­päi­sche Datenschutzrichtlinie.

Dotzon auf Expertenpanel auf Domain Pulse 2017

Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee des eco berufen

Der Domain Pul­se 2017 ist die jähr­lich statt­fin­den­de Fach­kon­fe­renz der deut­schen, öster­rei­chi­schen und schwei­ze­ri­schen Domain-Indus­trie und fand die­ses Jahr in Wien statt. Vom 16.–17. Febru­ar 2017 wur­de im Palais Nie­der­ös­ter­reich in die­sem Jahr über die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung des Domain­mark­tes und Her­aus­for­de­run­gen im Netz dis­ku­tiert. Die Geschäfts­füh­re­rin von DOTZON, Kat­rin Ohl­mer, nahm die­ses Jahr am Exper­ten-Panel zum The­ma „Die Domain­bran­che im Wan­del“ teil. Das Panel dis­ku­tier­te unter ande­rem, wie Preis­ge­stal­tung und neue Märk­te Ein­fluss auf die Bran­che haben. Dazu sagt Kat­rin Ohlmer:

    „Die Bran­che müs­se Vor­tei­le und Nut­zen bes­ser an Kun­den kommunizieren“.

Wie in ande­ren Bran­chen müs­sen dem Kun­den die Vor­tei­le des Pro­dukts kom­mu­ni­ziert wer­den – wel­chen Nut­zen hat der Kun­de von dem Pro­dukt. Ins­be­son­de­re die Kom­mu­ni­ka­ti­on stellt die Betrei­ber von Domain-Endun­gen vor Her­aus­for­de­run­gen. Es geht dar­um, poten­zi­el­le Kun­den gezielt anzu­spre­chen und Fach­ter­mi­ni zu vermeiden.

Kat­rin Ohl­mer meint:

“Wenn es so leicht wäre, wie eine Face­book-Sei­te zu bekom­men, hät­te jedes Kind eine Domain”.

Posi­tiv gestimmt ist Kat­rin Ohl­mer gegen­über der Ent­wick­lung der dot­brand Domain-Endun­gen von Unter­neh­men, wie bei­spiels­wei­se .volks­wa­gen oder .ede­ka. Die­se Mar­ken agie­ren als Vor­rei­ter und ver­deut­li­chen die Chan­cen für ande­re Marken-Domain-Endungen:

„In die­sem Jahr erwar­ten wir, dass deut­lich mehr Unter­neh­men Inter­net­adres­sen mit ihrer Mar­ken-Endung aktiv kom­mu­ni­zie­ren und damit Vor­rei­tern wie Audi fol­gen werden.“

– Kat­rin Ohlmer

Neben den Exper­ten­pa­nels gab es einen regen Aus­tausch zwi­schen den mehr als 300 Teil­neh­mern der Domain Pul­se 2017. Der Domain Pul­se 2018 wird in Mün­chen statt­fin­den, eine Anmel­dung ist unter www.domainpulse.de möglich.

Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee des eco berufen

Names and Numbers Steering Committee

Names & Numbers Steering Committee nimmt Arbeit auf

Ein inter­na­tio­na­les Stee­ring Com­mit­tee unter­stützt ab sofort die Arbeit der Kom­pe­tenz­grup­pe Names & Num­bers im eco – Ver­band der Inter­net­wirt­schaft e. V. Die 16 Ver­tre­ter aller Berei­che der Domain-Indus­trie reprä­sen­tie­ren die welt­wei­te Bran­che. Zu den Mit­glie­dern des Names & Num­bers Stee­ring Com­mit­tee gehö­ren etwa Ver­tre­ter von Inter­net-Endun­gen von Län­dern, her­kömm­li­chen und neu­en Inter­net-Endun­gen, Regis­tra­re, tech­ni­sche Ser­vice Pro­vi­der, Con­sul­tants sowie Sekun­där­markt­be­trei­ber. Die Mit­glie­der bera­ten und steu­ern die Kom­pe­tenz­grup­pe Names & Num­bers und geben regel­mä­ßig Impul­se und Feed­back zur lau­fen­den Ver­bands­ar­beit. Dafür tref­fen sie sich regel­mä­ßig per­sön­lich im Rah­men unter­schied­li­cher welt­wei­ter Mee­tings und Bran­chen­ver­an­stal­tun­gen. Regel­mä­ßi­ge Tele­fon­kon­fe­ren­zen des Names & Num­bers Stee­ring Com­mit­tee sor­gen für einen kon­ti­nu­ier­li­chen Aus­tausch der Mit­glie­der über Län­der und Kon­ti­nen­te hinweg.

Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee berufen

Die Geschäfts­füh­re­rin von Dot­zon, Kat­rin Ohl­mer, wur­de in das neu gegrün­de­te Com­mit­tee beru­fen. Sie reprä­sen­tiert als Grün­de­rin und Geschäfts­füh­re­rin der Dot­zon das ers­te und welt­weit täti­ge Bera­tungs­un­ter­neh­men für Top-Level-Domains. Ihre Erfah­run­gen aus über 15 Jah­ren Tätig­keit in der Bran­che bringt sie ehren­amt­lich in das Com­mit­tee ein. 

ICANN57: Jahresmeeting in Hyderabad

ICANN57 Hyderabad

Vom 3. bis 9. Novem­ber fand im indi­schen Hyde­r­a­bad ICANN57 statt. Auf dem so genann­ten „Annu­al Gene­ral Mee­ting” fan­den in einer voll gepack­ten Woche vie­le Arbeits­grup­pen-Sit­zun­gen statt.

Community-Debatten auf ICANN57

Auf ICANN57 fan­den knapp 70 Sit­zun­gen unter­schied­lichs­ter Arbei­trgup­pen statt, um die Dis­kus­si­on über The­men vor­an­zu­trei­ben, die Ein­fluß auf Betrei­ber von Top-Level-Domains haben. Dazu gehör­ten die Richt­li­ni­en für die nächs­te Bewer­bungs­run­de um neue TLDs, neue WHOIS-Rege­lun­gen und die Über­prü­fung aller Mecha­nis­men zum Schutz von Rech­ten unter gTLDs.

RySG auf ICANN57
Die RySG-Sit­zung auf ICANN57

Die Ver­tre­ter von Regis­tries und Regis­tra­ren hiel­ten gemein­sa­me Sit­zun­gen mit den Ver­tre­tern der Län­de­ren­dun­gen ab, den Regie­rungs­ver­tre­tern und dem ICANN-Direk­to­ri­um. Der Vor­stand des Gre­mi­ums wähl­te James Bla­del erneut für ein wei­te­res Jahr zum James Bla­del für ein wei­te­res Jahr als Vor­sit­zen­den, Don­na Aus­tin und Hea­ther For­rest für eine zwei­te Amts­zeit als stell­ver­tre­ten­de Vorsitzende. 

Das Gre­mi­um ver­ab­schie­de­te die Char­ta für eine Arbeits­grup­pe, die eine Vor­schlag ent­wi­ckeln soll, wie ICANN mit den Erlö­sen aus den Ver­stei­ge­run­gen neu­er gTLDs umge­hen soll. Sie ver­ab­schie­de­te eine wei­te­re Char­ta für die Arbeits­grup­pe, die sich auf die Ein­bin­dung in Inter­net-Gover­nan­ce-Pro­zes­se außer­halb der ICANN kon­zen­triert. Sie soll dem Gre­mi­um auf dem nächs­ten ICANN-Mee­ting, ICANN58, berich­ten.

TLDs bieten positive Effekte auf das Ranking

Wenn es um die neu­en Top-Level-Domains (TLDs) geht, steht eine Fra­ge von Online-Mar­ke­tiers im Mit­tel­punkt: Wie wir­ken sie sich auf die Effek­te auf das Ran­king der Web­sei­ten aus?

Studie belegt positive Effekte auf Suchmaschinenergebnisse

Anhand der Inter­net-Endung .ber­lin haben wir in Zusam­men­ar­beit mit Searchme­trics daher bereits im Jahr 2014 und 2015 ent­spre­chen­de Ana­ly­sen durch­ge­führt. Dabei hat sich gezeigt, dass die .ber­lin-Adres­sen ver­gli­chen mit .de oder .com – sofern alle ande­ren Varia­blen, die das Ran­king beein­flus­sen, gleich­blei­ben – bei loka­ler Suche bes­ser ranken.

Zudem haben die Ana­ly­sen erge­ben, dass ein gutes Ran­king auch beim Umzug von einer alten Domain auf eine neue .ber­lin-Domain nach einem kur­zen Abfall von ca. 1–2 Wochen erhal­ten bleibt und anschlie­ßend direkt wei­ter steigt.

Searchmetrics Studie 1
Stu­di­en­ergeb­ni­se von Searchmetrics
Searchmetrics Studie 2

ICANN56: Erstes Policy Forum

ICANN56 Helsinki Logo

Im fin­ni­schen Hel­sin­ki fand vom 26.–30. Juni das ICANN56 Mee­ting statt. Im Vor­feld hat­te eine ICANN-Arbeits­grup­pe über Ver­än­de­run­gen der ICANN-Kon­fe­ren­zen bera­ten. Im Ergeb­nis fin­den ab sofort drei unter­schied­li­che For­ma­te statt. Das Jahr beginnt im März mit einem Com­mu­ni­ty-Forum. Ihm folgt das Poli­cy-Forum im Juni. Abschlie­ßend fin­det im Okto­ber das gro­ße Tref­fen in Form des „Annu­al Gene­ral Mee­ting” statt.

Analyse zur Einführung neuer TLDs

Auf den ICANN56 Mee­ting in Hel­sin­ki wur­de beschlos­sen, eine Arbeits­grup­pe zur Ana­ly­se des Bewer­bungs­pro­zes­ses um eine neue TLD – dot­Brand, geoTLD und gene­ri­sche TLD – auf­zu­set­zen. Die so genann­te „New gTLD Sub­se­quent Pro­ce­du­res PDP” soll die letz­te Bewer­bungs­run­de ana­ly­sie­ren. Sie soll ana­ly­sie­ren, wel­che Punk­te in der letz­ten Bewer­bungs­run­de ver­bes­sert wer­den kön­nen. Sind Ver­än­de­run­gen nötig, soll sie Vor­schlä­ge dafür entwickeln.

ICANN56 in Helsinki
Dot­zon-CEO Kat­rin Ohl­mer auf ICANN56

Debatte zu neuen WHOIS-Regeln

Nach fast 15 Jah­ren Arbeit ist die ICANN-Com­mu­ni­ty nicht in der Lage gewe­sen, einen Kon­sens über umfas­sen­de Refor­men der WHOIS-Poli­tik zu erzie­len. Als Reak­ti­on auf den Abschluss­be­richt des WHOIS Poli­cy Review Teams von 2012 hat der ICANN-Vor­stand nun eine neue Arbeits­grup­pen initi­iert. Sie soll ent­schei­den, was das der­zei­ti­ge WHOIS erset­zen oder ver­bes­sern soll. Dazu gibt es zwei wesent­li­che Leit­fra­gen: Was sind die grund­le­gen­den Anfor­de­run­gen an gTLD Regis­trie­rungs­da­ten? Ist ein neu­er poli­ti­scher Rah­men und ein neu­es Sys­tem erfor­der­lich, um die­se Anfor­de­run­gen umzu­set­zen? Die Arbeits­grup­pe befin­det sich in der Anfangs­pha­se: Sie sam­melt der­zeit Bei­trä­ge zur Erstel­lung einer umfas­sen­den Lis­te Lis­te mög­li­cher Anfor­de­run­gen für ein gTLD-RDS zu erstellen.

GDD-Summit in Amsterdam

GDD-Summit – Universal Acceptance, CZDS und nächste Bewerbungsrunde

Vom 17.–19. Mai 2016 fand der zwei­te GDD-Sum­mit in Ams­ter­dam mit knapp 400 Teil­neh­mern statt. Der Fokus des GDD-Sum­mit lag auf dem Aus­tausch zwi­schen Regis­tries und Regis­tra­ren, u.a. wur­den ope­ra­ti­ve Her­aus­for­de­run­gen, Uni­ver­sal Accep­tance und die nächs­te Bewer­bungs­run­de dis­ku­tiert. Zu den wei­te­ren The­men gehör­ten Sys­tem­ver­bes­se­run­gen von ICANN, z.B. des CZDS, der jähr­li­che ICANN Audit sowie die Akkre­di­tie­rung neu­er tech­ni­scher Dienst­leis­ter. DOTZON war mit Dirk Kri­schenow­ski und Kat­rin Ohl­mer ver­tre­ten, die u.a. Ter­mi­ne mit ICANN-Mitarbeiter:innen wahr­ge­nom­men haben.

Austausch zwischen Registries und Registraren

Der GDD-Sum­mit in Ams­ter­dam bot ver­schie­de­nen Par­tei­en eine Platt­form für Aus­tausch. Ent­schei­dungs­per­so­nen der TLD-Com­mu­ni­ty erhal­ten die Mög­lich­keit, sich mit Fra­gen rund um die Domain-Indus­trie gemein­sam aus­zu­tau­schen. Die­ses Forum ermög­licht die direk­te und per­sön­li­che Inter­ak­ti­on mit Mit­glie­dern des GDD-Teams der ICANN-Orga­ni­sa­ti­on. Es ist kein typi­sches ICANN-Mee­ting und ist nicht nur für poli­ti­sche Dis­kus­sio­nen gedacht.

dotBrand-Diskussion auf den World Hosting Days 2016

World Hosting Days 2016

dotBrand Top-Level-Domains – Eine Zwischenbilanz

Zeit­gleich zur CeBIT fan­den im Euro­pa­park Rust die World Hos­ting Days 2016 (www.whd.global) statt. Der eco – Ver­band der deut­schen Inter­net­wirt­schaft e V. hat­te eine Rei­he von Podi­ums­dis­kus­sio­nen rund um Domains orga­ni­siert. Von DOTZON war Kat­rin Ohl­mer zu einer dot­Brand-Dis­kus­si­on ein­ge­la­den, um über die Ent­wick­lung der dot­Brand Top-Level-Domains zu berich­ten. Zusam­men mit wei­te­ren Teil­neh­mern setz­te sie sich mit der Fra­ge aus­ein­an­der, wie sich die Mar­ken-Domain-Endun­gen ent­wi­ckeln werden.

Zurückhaltende Nutzung der dotBrand

Bis­her zei­gen sich Unter­neh­men wie Syman­tec, BMW und Man­go noch eher zurück­hal­tend, was die Nut­zung ihrer neu­en Domains angeht. Die der­zei­ti­ge Zurück­hal­tung bei den dot­brands ist u.a. auf die ein­ge­schränk­te Nutz­bar­keit der Abkür­zun­gen der Län­der­na­men als Domain zurück­zu­füh­ren, denn Län­der­kür­zel vor der dot­Brand sind Domains, die für den Betrieb höchst rele­vant sind. Dar­über hin­aus wies Kat­rin Ohl­mer auf tech­ni­sche Her­aus­for­de­run­gen, Fra­gen zu inter­nen Ver­ga­be­ver­fah­ren und die Ent­wick­lung einer glo­ba­len Stra­te­gie für die dot­Brand hin.

Erste dotBrand stellt um

Ers­te Bei­spie­le zur Nut­zung der eige­nen dot­brand stim­men opti­mis­tisch, wie z.B. trucklife.man, play.samsung, study.monash oder next100.bmw. BNP Pari­bas nutzt die eige­ne .bnppa­ri­bas-Domain-Endung bereits aktiv und hat ihr Online­por­tal auf www.mabanque.bnpparibas umge­stellt. Die eige­ne Mar­ke hin­ter dem Punkt stärkt das Image und gibt dem Unter­neh­men eine erhöh­te Sicher­heit in Bezug auf die eige­ne Domain-Infra­struk­tur. Dar­über hin­aus eröff­nen sich zahl­rei­che neue Mög­lich­kei­ten für tech­ni­sche Inno­va­tio­nen, wie z.B. die Nut­zung für die Machi­ne-to-Machi­ne-Kom­mu­ni­ka­ti­on. Auch für die Nut­zung als „digi­ta­le Klam­mer“ zwi­schen Pro­dukt und Unter­neh­men ist die dot­mar­ke per­fekt geeig­net, wie z.B. ladival.stada.

Herausforderungen für eine dotBrand

Bei der Umstel­lung auf die eige­ne Top-Level-Domain sind aber zunächst eine Rei­he von Her­aus­for­de­run­gen zu beach­ten – von Usa­bi­li­ty-Aspek­ten, über IT-Infra­struk­tur‑, Bran­ding- und Finanz­aspek­ten bis hin zu Poli­cyaspek­ten. Bera­tungs­un­ter­neh­men wie DOTZON hel­fen bei der Bewer­bung, der Stra­te­gie­ent­wick­lung für die Nut­zung der dot­mar­ke, der orga­ni­sa­to­ri­schen und admi­nis­tra­ti­ven Betreu­ung der dot­brand und erar­bei­ten indi­vi­du­el­le Kon­zep­te für eine Teil- oder Kom­plett­um­stel­lung auf die neue Domain-Endung. Kat­rin Ohl­mer ist zuversichtlich:

In die­sem Jahr wer­den wir eine Rei­he von dot­brand sehen, die ihr neu­es digi­ta­les Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tool aktiv nut­zen wer­den. Unse­re Kun­den pro­fi­tie­ren in der Bera­tung aus unse­ren eige­nen Erfah­rung im Betrieb neu­er Top-Level-Domains.
 

Dirk Krischenowski im Beirat des IGF‑D

Dirk Kri­schenow­ski wur­de im Febru­ar 2016 in den Bei­rat des Inter­net Gover­nan­ce Forum Deutsch­land (IGF‑D) beru­fen. Das neu geschaf­fe­ne Gre­mi­um setzt sich aus Mit­glie­dern des Bun­des­ta­ges, Wirt­schaft, der tech­ni­schen Com­mu­ni­ty, Regie­rungs­ver­tre­tern, Ver­tre­tern des Jugend-IGF sowie der Zivil­ge­sell­schaft zusam­men. Dirk Kri­schenow­ski ist als Ver­tre­ter der tech­ni­schen Com­mu­ni­ty Mit­glied. Er wird das Gre­mi­um in Fra­gen rund um Netz­po­li­tik und Inter­net­ver­wal­tung unterstützen.

Foto D. Krischenowski IGF-D
Dirk Kri­schenow­ski in IGF‑D berufen

Nach­dem weder eine Working Group noch zwei Welt­gip­fel der ver­ein­ten Natio­nen es schaff­ten, sich auf die Aus­ge­stal­tung der Ver­wal­tung des Inter­net zu ver­stän­di­gen, wur­de das Inter­net Gover­nan­ce Forum 2006 gegrün­det. Es bie­tet ein­mal jähr­lich eine Platt­form für die Dis­kus­si­on von Inter­net Gover­nan­ce The­men. Das Inter­net Gover­nan­ce Forum Deutsch­land ist das natio­na­le Forum des inter­na­tio­na­len Pro­zes­ses. Es tagt regel­mä­ßig mit Mit­glie­dern aus den ver­schie­de­nen Com­mu­ni­ty­be­rei­chen. Es soll auch im Rah­men von Ver­an­stal­tug­nen einen über­grei­fen­den Aus­tausch ermöglichen.

ICANN55 in Marrakesh

ICANN55 Marrakesch

IANA-Transition im Fokus des 55. ICANN-Meeting in Marrakesh 

Wich­tigs­tes The­ma auf dem 55. ICANN-Mee­ting in Mar­ra­kesh war die IANA-Tran­si­ti­on. Die IANA-Tran­si­ti­on beinhal­tet die Über­ga­be der Ober­auf­sicht über die IANA von den USA an ein inter­na­tio­na­les Gre­mi­um. Die Dis­kus­sio­nen wur­den in Mar­ra­kesch dazu abge­schlos­sen, und der gemein­sam erar­bei­te­te Vor­schlag an die US-Regie­rung über­mit­telt. IANA ist die Inter­net Assi­gned Num­bers Aut­ho­ri­ty. Sie ist eine Unter­ab­tei­lung der ICANN und ver­wal­tet die ein­zig­ar­ti­gen Iden­ti­fi­zie­rungs­merk­ma­le der Domain-Indus­trie, wie Domain-Namen, IP-Adres­sen und Pro­to­kol­le. Sie ist zudem für die Zuord­nung von Zah­len und Namen im Inter­net zuständig.

CZDS und DNS-Abuse als Themen beim 55. ICANN-Meeting in Marrakesh 

Auf ICANN55 in Mar­ra­kesh stand neben der IANA-Tran­si­ti­on auch die Debat­te um DNS-Abu­se im Fokus. Der Umgang mit DNS-Abu­se ist im Ver­trag zwi­schen Regis­tries und ICANN in der Spe­ci­fi­ca­ti­on 11, 3.b gere­gelt. Die­se Rege­lung ist nicht nur Grund­la­ge für die Akti­vi­tä­ten von ICANN Com­pli­ance, son­dern auch für Audits. Der­zeit befin­den sich 10 Regis­try Ser­vice Pro­vi­der und 67 Regis­tra­re in dem Audit.

Ein wei­te­res The­ma war die Nut­zung des CZDS-Sys­tems. Alle Regis­tries sind ver­pflich­tet, Inter­es­sier­ten Zugang zu ihren Zon­e­files kos­ten­frei zur Ver­fü­gung zu stel­len. Dazu wur­de von ICANN das CZDS-Sys­tem auf­ge­setzt. Einer­seits kön­nen sich Regis­tries dort ein­log­gen, und Anfra­gen beant­wor­ten. Ande­rer­seits kann „Jeder­mann” einen Accoutn anle­gen, und damit Zgang zu Zon­e­files bean­tra­gen. Das Sys­tem hat aller­dings noch eini­ge „Kin­der­krank­hei­ten”. Daher wur­de das ICANN-Mee­ting genutzt, um Ver­bes­se­run­gen gemein­sam mit den ICANN-Ver­ant­wort­li­che abzustimmen.