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Was ist eine geoTLD, cityTLD, brandTLD, gTLD?

Was ist eine geoTLD, cityTLD, brandTLD, gTLD?

Selbst für Exper­ten ist es oft nicht ein­fach, das Namens-Wirr­warr der vie­len Domain-Endun­gen (auch Inter­net-Endun­gen oder Top-Level-Domains genannt) zu durch­bli­cken. Wir haben daher eine Über­sicht erstellt, die die Sys­te­ma­tik erklärt.

Internet-Verwaltungsorganisation ICANN unterscheidet zwei Arten von Domain-Endungen

  • Län­der-Top-Level-Domains (engl. coun­try code top-level domains, kurz ccTLDs, Ein­zahl ccTLD) wie .de, .fr, .us oder .tv. ccTLDs sind immer nur zwei Buch­sta­ben lang.
  • All­ge­mei­ne bzw. gene­ri­sche Top-Level-Domains (engl. gene­ric top-level domains, kurz gTLDs, Ein­zahl gTLD) wie .com, .net, .lon­don oder .goog­le. gTLDs kön­nen zwi­schen 3 und 63 Zei­chen lang sein.

Abkürzungen für Domain-Endungen

lega­cyTLDs – Damit wer­den alle (alten) gTLDs bezeich­net, die es schon vor dem Jahr 2012 gab. Im Ein­zel­nen sind dies: .com, .net, .org, .arpa, .int, .mil, .gov, .edu, .info, .biz, .muse­um, .aero, .coop, .name, .pro, .asia, .cat, .jobs, .mobi, .tel, .tra­vel und .xxx.

nTLDs – Abkür­zung für „new gTLDs”, also neue Top-Level-Domains, die ab dem Jahr 2013 zuge­las­sen wurden.

geoTLDs – Damit wer­den all­ge­mein alle geo­gra­phi­schen Top-Level-Domains, die den Namen oder die Abkür­zung einer Stadt, einer Regi­on oder eines Bun­des­lan­des tra­gen, bezeich­net. Bei­spie­le dafür sind etwa .ber­lin, .ruhr oder .bay­ern.

cityTLDs – Eng­li­sche Bezeich­nung für Stadt-Endun­gen wie .ham­burg oder .nyc. cityTLDs sind eine Unter­grup­pe der geoTLDs.

regioTLDs – Bezeich­nung für regio­na­le Endun­gen (auch Bun­des­län­der oder Kan­to­ne) wie .wales oder .nrw. regioTLDs sind eben­falls eine Unter­grup­pe der geoTLDs.

lan­guage & cul­tu­re TLDs – Die auch als lcTLDs abge­kürz­ten Endun­gen umfas­sen u. a. .gal (für Gali­zi­en), .cat (für Kata­lo­ni­en) und .scot (für Schott­land) und bil­den den jewei­li­gen Sprach­raum und Kul­tur­kreis ab. lcTLDs sind eben­falls eine Unter­grup­pe der geoTLDs.

com­mu­ni­tyTLDs – Brei­te Kate­go­rie von Top-Level-Domains, bei denen ein all­ge­mei­ner (gene­ri­scher) Begriff von Ver­bän­den und ande­ren dazu­ge­hö­ri­gen Orga­ni­sa­tio­nen unter­stützt wird. Unter com­mu­ni­ty TLDs fal­len bei­spiels­wei­se .tra­vel, .muse­um oder .ber­lin.

brandTLDs – Eng­li­sche Bezeich­nung für „Mar­ken-TLD”; sie bezeich­net Endun­gen für Mar­ken und Unter­neh­mens­na­men wie .volks­wa­gen, .lidl und .car­tier. Ins­ge­samt gibt es über 500 Marken-Top-Level-Domains.

IDN TLDs – Domain-Endun­gen in ande­ren Sprach­skrip­ten als unse­rem gewohn­ten latei­ni­schen Skript. Hier­un­ter fal­len bei­spiels­wei­se Endun­gen in kyril­li­scher, chi­ne­si­scher, ara­bi­scher und einer Rei­he ande­rer Spra­chen. Bei­spie­le sind .手表, .ДЕТИ oder .ЕЮ (.eu). IDN TLDs kön­nen aus jeder Kate­go­rie und Art (gTLD oder ccTLD) kommen.

clo­sed gene­ric TLDs – Bezeich­net Top-Level-Domains, bei denen ein all­ge­mei­ner Begriff wie bspw. „beau­ty” allei­ne einem Unter­neh­men als Top-Level-Domain gehört (in die­sem Fall: L’O­re­al). Die­se Nut­zungs­art ist ziem­lich umstritten.

Weitere Information

Unter https://gtldresult.icann.org/application-result/applicationstatus fin­det sich zusätz­lich eine Über­sicht, um wel­che Art neu­er Top-Level-Domain es sich han­delt. Eine Lis­te aller zuge­las­se­nen Top-Level-Domains gibt es auf https://www.iana.org/domains/root/db.

ICANN59-Meeting in Johannesburg

ICANN Johannesburg

Das ICAN­N59-Mee­ting in Johan­nes­burg stand erneut unter dem The­ma „Daten­schutz­grund­ver­ord­nung” (Gene­ral Data Pro­tec­tion Regu­la­ti­on – GDPR) und der Dis­kus­si­on um die Gestal­tung der Bewer­bungs­be­din­gun­gen für die nächs­te Run­de neu­er Top-Level-Domains.

Rahmenbedingungen für neue Bewerbungsrunde

Die Dis­kus­sio­nen dar­über, unter wel­chen Bedin­gun­gen Bewer­ber sich künf­tig um eine eige­ne Top-Level-Domain bewer­ben kön­nen, wur­den fort­ge­setzt. Erfah­run­gen aus der ver­gan­ge­nen Bewer­bungs­run­de in 2012 sol­len dabei eben­so berück­sich­tigt wer­den wie die Posi­tio­nen aller bei ICANN ver­tre­te­nen Inter­es­sen­grup­pen. Inwie­fern das Bewer­bungs­hand­buch für künf­ti­ge Bewer­ber über­ar­bei­tet wer­den soll, wird eben­falls diskutiert. 

Fokus von ICANN59: Diskussion um Datenschutz

Zahl­rei­che Dis­kus­sio­nen fan­den zur Daten­schutz­grund­ver­ord­nung (Gene­ral Data Pro­tec­tion Regu­la­ti­on – GDRP) statt. Bespro­chen wur­de u. a., wie man das Bewusst­sein für die  Aus­wir­kun­gen der GDRP auf das Domain Name Sys­tem (DNS) und sei­ne Nut­zer sen­si­bi­li­sie­ren kann. Denn die bis­he­ri­ge Dar­stel­lugn per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten ist nach der GDPR nicht mehr zuläs­sig. Dis­ku­tiert wur­de auch, wel­che Kon­se­quen­zen sich aus der Umset­zung der GDPR für Regis­tries und Regis­tra­re erge­ben und wie sie sich auf die ange­bo­te­nen Diens­te aus­wir­ken kann. Zudem wur­den mög­li­che nächs­te Schrit­te und Auf­ga­ben für die ICANN-Orga­ni­sa­ti­on identifiziert.

Forderungen von dotBRAND-Vertretern und ‑Beratern

Am 28. Juni fand ein Tref­fen mit ande­ren Betrei­bern von dot­brands statt, an dem Kat­rin Ohl­mer teil­nahm. Gefor­dert wur­den u.a. Erleich­te­run­gen wie die Abschaf­fung des TMCH, eine Redu­zie­rung der ICANN-Gebüh­ren und der Weg­fall der Not­fall­bürg­schaft (COI).

ICANN58-Meeting in Kopenhagen

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ICANN58-Meeting: DSGVO und DNS-Abuse

Zu den wich­tigs­ten The­men auf dem ICAN­N58-Mee­ting in Kopen­ha­gen gehör­ten die Euro­päi­sche Daten­schutz­richt­li­nie, die Über­wa­chung von Miss­brauch sowie Dis­kus­sio­nen über die Gestal­tung der nächs­ten Bewer­bungs­run­de. Um die neue euro­päi­sche GDPR-Richt­li­nie, fand auf dem ICANN-Mee­ting eine inten­si­ve Dis­kus­si­on statt. Da sie bereits seit dem 24. Mai 2016 wirk­sam ist, müs­sen Orga­ni­sa­tio­nen mit Sitz in den Mit­glieds­staa­ten sie bis zum 25. Mai 2018 umset­zen. Ziel ist es, eine Lösung zu fin­den, wie die Vor­ga­ben zeit­nah umge­setzt wer­den kön­nen. Ver­ein­bart wur­de die Grün­dung wei­te­rer Arbeits­grup­pen, die in den kom­men­den Mona­ten Lösungs­vor­schlä­ge erarbeiten.

Zahl­rei­che Gre­mi­en for­der­ten ICANN auf dem 58. ICANN-Mee­ting auf, mit Top-Level-Domain-Betrei­bern eine stär­ke­re Über­wa­chung von Miss­brauch zu ver­ein­ba­ren. Denn es meh­ren sich Stim­men, die einen zu laxen Umgang der Regis­tries und Regis­tra­re mit Miss­brauch bekla­gen. Der aktu­el­le Ent­wurf, wie Miss­brauch gemäß des ICANN-Ver­tra­ges in Spe­zi­fi­ka­ti­on 11.3b über­wacht wer­den soll, wur­de inten­siv dis­ku­tiert. Im Lau­fe des Jah­res soll das Vor­ge­hen ver­ab­schie­det und danach ver­pflich­tend für alle Betrei­ber einer Top-Level-Domain werden.

Diskussion um neue TLDs

Unter wel­chen Bedin­gun­gen Bewer­ber sich künf­tig um eine eige­ne Top-Level-Domain bewer­ben kön­nen, war The­ma in zahl­rei­chen Gre­mi­en. In die Dis­kus­sio­nen flos­sen die Erfah­run­gen aus der ver­gan­ge­nen Bewer­bungs­run­de eben­so ein wie die Posi­tio­nen aller bei ICANN ver­tre­te­nen Inter­es­sen­grup­pen. Kat­rin Ohl­mer gab den Regie­rungs­ver­tre­tern eine Ein­schät­zung, wel­che The­men geo­gra­fi­sche, ins­be­son­de­re euro­päi­sche, Top-Level-Domains betrif­fen; dazu zählt im Spe­zi­el­len die neue Euro­päi­sche Datenschutzrichtlinie.

Dotzon auf Expertenpanel auf Domain Pulse 2017

Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee des eco berufen

Der Domain Pul­se 2017 ist die jähr­lich statt­fin­den­de Fach­kon­fe­renz der deut­schen, öster­rei­chi­schen und schwei­ze­ri­schen Domain-Indus­trie und fand die­ses Jahr in Wien statt. Vom 16.–17. Febru­ar 2017 wur­de im Palais Nie­der­ös­ter­reich in die­sem Jahr über die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung des Domain­mark­tes und Her­aus­for­de­run­gen im Netz dis­ku­tiert. Die Geschäfts­füh­re­rin von DOTZON, Kat­rin Ohl­mer, nahm die­ses Jahr am Exper­ten-Panel zum The­ma „Die Domain­bran­che im Wan­del“ teil. Das Panel dis­ku­tier­te unter ande­rem, wie Preis­ge­stal­tung und neue Märk­te Ein­fluss auf die Bran­che haben. Dazu sagt Kat­rin Ohlmer:

    „Die Bran­che müs­se Vor­tei­le und Nut­zen bes­ser an Kun­den kommunizieren“.

Wie in ande­ren Bran­chen müs­sen dem Kun­den die Vor­tei­le des Pro­dukts kom­mu­ni­ziert wer­den – wel­chen Nut­zen hat der Kun­de von dem Pro­dukt. Ins­be­son­de­re die Kom­mu­ni­ka­ti­on stellt die Betrei­ber von Domain-Endun­gen vor Her­aus­for­de­run­gen. Es geht dar­um, poten­zi­el­le Kun­den gezielt anzu­spre­chen und Fach­ter­mi­ni zu vermeiden.

Kat­rin Ohl­mer meint:

“Wenn es so leicht wäre, wie eine Face­book-Sei­te zu bekom­men, hät­te jedes Kind eine Domain”.

Posi­tiv gestimmt ist Kat­rin Ohl­mer gegen­über der Ent­wick­lung der dot­brand Domain-Endun­gen von Unter­neh­men, wie bei­spiels­wei­se .volks­wa­gen oder .ede­ka. Die­se Mar­ken agie­ren als Vor­rei­ter und ver­deut­li­chen die Chan­cen für ande­re Marken-Domain-Endungen:

„In die­sem Jahr erwar­ten wir, dass deut­lich mehr Unter­neh­men Inter­net­adres­sen mit ihrer Mar­ken-Endung aktiv kom­mu­ni­zie­ren und damit Vor­rei­tern wie Audi fol­gen werden.“

– Kat­rin Ohlmer

Neben den Exper­ten­pa­nels gab es einen regen Aus­tausch zwi­schen den mehr als 300 Teil­neh­mern der Domain Pul­se 2017. Der Domain Pul­se 2018 wird in Mün­chen statt­fin­den, eine Anmel­dung ist unter www.domainpulse.de möglich.

Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee des eco berufen

Names and Numbers Steering Committee

Names & Numbers Steering Committee nimmt Arbeit auf

Ein inter­na­tio­na­les Stee­ring Com­mit­tee unter­stützt ab sofort die Arbeit der Kom­pe­tenz­grup­pe Names & Num­bers im eco – Ver­band der Inter­net­wirt­schaft e. V. Die 16 Ver­tre­ter aller Berei­che der Domain-Indus­trie reprä­sen­tie­ren die welt­wei­te Bran­che. Zu den Mit­glie­dern des Names & Num­bers Stee­ring Com­mit­tee gehö­ren etwa Ver­tre­ter von Inter­net-Endun­gen von Län­dern, her­kömm­li­chen und neu­en Inter­net-Endun­gen, Regis­tra­re, tech­ni­sche Ser­vice Pro­vi­der, Con­sul­tants sowie Sekun­där­markt­be­trei­ber. Die Mit­glie­der bera­ten und steu­ern die Kom­pe­tenz­grup­pe Names & Num­bers und geben regel­mä­ßig Impul­se und Feed­back zur lau­fen­den Ver­bands­ar­beit. Dafür tref­fen sie sich regel­mä­ßig per­sön­lich im Rah­men unter­schied­li­cher welt­wei­ter Mee­tings und Bran­chen­ver­an­stal­tun­gen. Regel­mä­ßi­ge Tele­fon­kon­fe­ren­zen des Names & Num­bers Stee­ring Com­mit­tee sor­gen für einen kon­ti­nu­ier­li­chen Aus­tausch der Mit­glie­der über Län­der und Kon­ti­nen­te hinweg.

Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee berufen

Die Geschäfts­füh­re­rin von Dot­zon, Kat­rin Ohl­mer, wur­de in das neu gegrün­de­te Com­mit­tee beru­fen. Sie reprä­sen­tiert als Grün­de­rin und Geschäfts­füh­re­rin der Dot­zon das ers­te und welt­weit täti­ge Bera­tungs­un­ter­neh­men für Top-Level-Domains. Ihre Erfah­run­gen aus über 15 Jah­ren Tätig­keit in der Bran­che bringt sie ehren­amt­lich in das Com­mit­tee ein. 

ICANN57: Jahresmeeting in Hyderabad

ICANN57 Hyderabad

Vom 3. bis 9. Novem­ber fand im indi­schen Hyde­r­a­bad ICANN57 statt. Auf dem so genann­ten „Annu­al Gene­ral Mee­ting” fan­den in einer voll gepack­ten Woche vie­le Arbeits­grup­pen-Sit­zun­gen statt.

Community-Debatten auf ICANN57

Auf ICANN57 fan­den knapp 70 Sit­zun­gen unter­schied­lichs­ter Arbei­trgup­pen statt, um die Dis­kus­si­on über The­men vor­an­zu­trei­ben, die Ein­fluß auf Betrei­ber von Top-Level-Domains haben. Dazu gehör­ten die Richt­li­ni­en für die nächs­te Bewer­bungs­run­de um neue TLDs, neue WHOIS-Rege­lun­gen und die Über­prü­fung aller Mecha­nis­men zum Schutz von Rech­ten unter gTLDs.

RySG auf ICANN57
Die RySG-Sit­zung auf ICANN57

Die Ver­tre­ter von Regis­tries und Regis­tra­ren hiel­ten gemein­sa­me Sit­zun­gen mit den Ver­tre­tern der Län­de­ren­dun­gen ab, den Regie­rungs­ver­tre­tern und dem ICANN-Direk­to­ri­um. Der Vor­stand des Gre­mi­ums wähl­te James Bla­del erneut für ein wei­te­res Jahr zum James Bla­del für ein wei­te­res Jahr als Vor­sit­zen­den, Don­na Aus­tin und Hea­ther For­rest für eine zwei­te Amts­zeit als stell­ver­tre­ten­de Vorsitzende. 

Das Gre­mi­um ver­ab­schie­de­te die Char­ta für eine Arbeits­grup­pe, die eine Vor­schlag ent­wi­ckeln soll, wie ICANN mit den Erlö­sen aus den Ver­stei­ge­run­gen neu­er gTLDs umge­hen soll. Sie ver­ab­schie­de­te eine wei­te­re Char­ta für die Arbeits­grup­pe, die sich auf die Ein­bin­dung in Inter­net-Gover­nan­ce-Pro­zes­se außer­halb der ICANN kon­zen­triert. Sie soll dem Gre­mi­um auf dem nächs­ten ICANN-Mee­ting, ICANN58, berich­ten.

TLDs bieten positive Effekte auf das Ranking

Wenn es um die neu­en Top-Level-Domains (TLDs) geht, steht eine Fra­ge von Online-Mar­ke­tiers im Mit­tel­punkt: Wie wir­ken sie sich auf die Effek­te auf das Ran­king der Web­sei­ten aus?

Studie belegt positive Effekte auf Suchmaschinenergebnisse

Anhand der Inter­net-Endung .ber­lin haben wir in Zusam­men­ar­beit mit Searchme­trics daher bereits im Jahr 2014 und 2015 ent­spre­chen­de Ana­ly­sen durch­ge­führt. Dabei hat sich gezeigt, dass die .ber­lin-Adres­sen ver­gli­chen mit .de oder .com – sofern alle ande­ren Varia­blen, die das Ran­king beein­flus­sen, gleich­blei­ben – bei loka­ler Suche bes­ser ranken.

Zudem haben die Ana­ly­sen erge­ben, dass ein gutes Ran­king auch beim Umzug von einer alten Domain auf eine neue .ber­lin-Domain nach einem kur­zen Abfall von ca. 1–2 Wochen erhal­ten bleibt und anschlie­ßend direkt wei­ter steigt.

Searchmetrics Studie 1
Stu­di­en­ergeb­ni­se von Searchmetrics
Searchmetrics Studie 2

ICANN56: Erstes Policy Forum

ICANN56 Helsinki Logo

Im fin­ni­schen Hel­sin­ki fand vom 26.–30. Juni das ICANN56 Mee­ting statt. Im Vor­feld hat­te eine ICANN-Arbeits­grup­pe über Ver­än­de­run­gen der ICANN-Kon­fe­ren­zen bera­ten. Im Ergeb­nis fin­den ab sofort drei unter­schied­li­che For­ma­te statt. Das Jahr beginnt im März mit einem Com­mu­ni­ty-Forum. Ihm folgt das Poli­cy-Forum im Juni. Abschlie­ßend fin­det im Okto­ber das gro­ße Tref­fen in Form des „Annu­al Gene­ral Mee­ting” statt.

Analyse zur Einführung neuer TLDs

Auf den ICANN56 Mee­ting in Hel­sin­ki wur­de beschlos­sen, eine Arbeits­grup­pe zur Ana­ly­se des Bewer­bungs­pro­zes­ses um eine neue TLD – dot­Brand, geoTLD und gene­ri­sche TLD – auf­zu­set­zen. Die so genann­te „New gTLD Sub­se­quent Pro­ce­du­res PDP” soll die letz­te Bewer­bungs­run­de ana­ly­sie­ren. Sie soll ana­ly­sie­ren, wel­che Punk­te in der letz­ten Bewer­bungs­run­de ver­bes­sert wer­den kön­nen. Sind Ver­än­de­run­gen nötig, soll sie Vor­schlä­ge dafür entwickeln.

ICANN56 in Helsinki
Dot­zon-CEO Kat­rin Ohl­mer auf ICANN56

Debatte zu neuen WHOIS-Regeln

Nach fast 15 Jah­ren Arbeit ist die ICANN-Com­mu­ni­ty nicht in der Lage gewe­sen, einen Kon­sens über umfas­sen­de Refor­men der WHOIS-Poli­tik zu erzie­len. Als Reak­ti­on auf den Abschluss­be­richt des WHOIS Poli­cy Review Teams von 2012 hat der ICANN-Vor­stand nun eine neue Arbeits­grup­pen initi­iert. Sie soll ent­schei­den, was das der­zei­ti­ge WHOIS erset­zen oder ver­bes­sern soll. Dazu gibt es zwei wesent­li­che Leit­fra­gen: Was sind die grund­le­gen­den Anfor­de­run­gen an gTLD Regis­trie­rungs­da­ten? Ist ein neu­er poli­ti­scher Rah­men und ein neu­es Sys­tem erfor­der­lich, um die­se Anfor­de­run­gen umzu­set­zen? Die Arbeits­grup­pe befin­det sich in der Anfangs­pha­se: Sie sam­melt der­zeit Bei­trä­ge zur Erstel­lung einer umfas­sen­den Lis­te Lis­te mög­li­cher Anfor­de­run­gen für ein gTLD-RDS zu erstellen.

GDD-Summit in Amsterdam

GDD-Summit – Universal Acceptance, CZDS und nächste Bewerbungsrunde

Vom 17.–19. Mai 2016 fand der zwei­te GDD-Sum­mit in Ams­ter­dam mit knapp 400 Teil­neh­mern statt. Der Fokus des GDD-Sum­mit lag auf dem Aus­tausch zwi­schen Regis­tries und Regis­tra­ren, u.a. wur­den ope­ra­ti­ve Her­aus­for­de­run­gen, Uni­ver­sal Accep­tance und die nächs­te Bewer­bungs­run­de dis­ku­tiert. Zu den wei­te­ren The­men gehör­ten Sys­tem­ver­bes­se­run­gen von ICANN, z.B. des CZDS, der jähr­li­che ICANN Audit sowie die Akkre­di­tie­rung neu­er tech­ni­scher Dienst­leis­ter. DOTZON war mit Dirk Kri­schenow­ski und Kat­rin Ohl­mer ver­tre­ten, die u.a. Ter­mi­ne mit ICANN-Mitarbeiter:innen wahr­ge­nom­men haben.

Austausch zwischen Registries und Registraren

Der GDD-Sum­mit in Ams­ter­dam bot ver­schie­de­nen Par­tei­en eine Platt­form für Aus­tausch. Ent­schei­dungs­per­so­nen der TLD-Com­mu­ni­ty erhal­ten die Mög­lich­keit, sich mit Fra­gen rund um die Domain-Indus­trie gemein­sam aus­zu­tau­schen. Die­ses Forum ermög­licht die direk­te und per­sön­li­che Inter­ak­ti­on mit Mit­glie­dern des GDD-Teams der ICANN-Orga­ni­sa­ti­on. Es ist kein typi­sches ICANN-Mee­ting und ist nicht nur für poli­ti­sche Dis­kus­sio­nen gedacht.

dotBrand-Diskussion auf den World Hosting Days 2016

World Hosting Days 2016

dotBrand Top-Level-Domains – Eine Zwischenbilanz

Zeit­gleich zur CeBIT fan­den im Euro­pa­park Rust die World Hos­ting Days 2016 (www.whd.global) statt. Der eco – Ver­band der deut­schen Inter­net­wirt­schaft e V. hat­te eine Rei­he von Podi­ums­dis­kus­sio­nen rund um Domains orga­ni­siert. Von DOTZON war Kat­rin Ohl­mer zu einer dot­Brand-Dis­kus­si­on ein­ge­la­den, um über die Ent­wick­lung der dot­Brand Top-Level-Domains zu berich­ten. Zusam­men mit wei­te­ren Teil­neh­mern setz­te sie sich mit der Fra­ge aus­ein­an­der, wie sich die Mar­ken-Domain-Endun­gen ent­wi­ckeln werden.

Zurückhaltende Nutzung der dotBrand

Bis­her zei­gen sich Unter­neh­men wie Syman­tec, BMW und Man­go noch eher zurück­hal­tend, was die Nut­zung ihrer neu­en Domains angeht. Die der­zei­ti­ge Zurück­hal­tung bei den dot­brands ist u.a. auf die ein­ge­schränk­te Nutz­bar­keit der Abkür­zun­gen der Län­der­na­men als Domain zurück­zu­füh­ren, denn Län­der­kür­zel vor der dot­Brand sind Domains, die für den Betrieb höchst rele­vant sind. Dar­über hin­aus wies Kat­rin Ohl­mer auf tech­ni­sche Her­aus­for­de­run­gen, Fra­gen zu inter­nen Ver­ga­be­ver­fah­ren und die Ent­wick­lung einer glo­ba­len Stra­te­gie für die dot­Brand hin.

Erste dotBrand stellt um

Ers­te Bei­spie­le zur Nut­zung der eige­nen dot­brand stim­men opti­mis­tisch, wie z.B. trucklife.man, play.samsung, study.monash oder next100.bmw. BNP Pari­bas nutzt die eige­ne .bnppa­ri­bas-Domain-Endung bereits aktiv und hat ihr Online­por­tal auf www.mabanque.bnpparibas umge­stellt. Die eige­ne Mar­ke hin­ter dem Punkt stärkt das Image und gibt dem Unter­neh­men eine erhöh­te Sicher­heit in Bezug auf die eige­ne Domain-Infra­struk­tur. Dar­über hin­aus eröff­nen sich zahl­rei­che neue Mög­lich­kei­ten für tech­ni­sche Inno­va­tio­nen, wie z.B. die Nut­zung für die Machi­ne-to-Machi­ne-Kom­mu­ni­ka­ti­on. Auch für die Nut­zung als „digi­ta­le Klam­mer“ zwi­schen Pro­dukt und Unter­neh­men ist die dot­mar­ke per­fekt geeig­net, wie z.B. ladival.stada.

Herausforderungen für eine dotBrand

Bei der Umstel­lung auf die eige­ne Top-Level-Domain sind aber zunächst eine Rei­he von Her­aus­for­de­run­gen zu beach­ten – von Usa­bi­li­ty-Aspek­ten, über IT-Infra­struk­tur‑, Bran­ding- und Finanz­aspek­ten bis hin zu Poli­cyaspek­ten. Bera­tungs­un­ter­neh­men wie DOTZON hel­fen bei der Bewer­bung, der Stra­te­gie­ent­wick­lung für die Nut­zung der dot­mar­ke, der orga­ni­sa­to­ri­schen und admi­nis­tra­ti­ven Betreu­ung der dot­brand und erar­bei­ten indi­vi­du­el­le Kon­zep­te für eine Teil- oder Kom­plett­um­stel­lung auf die neue Domain-Endung. Kat­rin Ohl­mer ist zuversichtlich:

In die­sem Jahr wer­den wir eine Rei­he von dot­brand sehen, die ihr neu­es digi­ta­les Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tool aktiv nut­zen wer­den. Unse­re Kun­den pro­fi­tie­ren in der Bera­tung aus unse­ren eige­nen Erfah­rung im Betrieb neu­er Top-Level-Domains.