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Unsere Spende an das Robert-Blum-Gymnasium

Dotzon Spende Robert Blum Gymnasium

Ein außer­ge­wöhn­li­ches Jahr liegt hin­ter uns, in dem es auch bei DOTZON vie­le Ver­än­de­run­gen gege­ben hat. An ICANN-Mee­tings haben wir vir­tu­ell teil­ge­nom­men, unse­re Tätig­keit über­wie­gend ins Home-Office ver­la­gert und auch mit unse­ren Kun­den neue, vir­tu­el­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­ge beschrit­ten. Unser Blick rich­te­te sich jetzt viel häu­fi­ger auf unse­re direk­te Umge­bung und die Men­schen, die die­se berei­chern. Des­halb begrün­den wir in die­sem Jahr mit unse­rer jähr­li­chen Weih­nachts­spen­de eine neue Tradition.

Warum mit der Spende in die Ferne schweifen?

Es war eine Tra­di­ti­on in unse­rem Unter­neh­men – Spe­ku­la­ti­us, Weih­nachts­mu­sik und Geschen­ke packen bereits im Novem­ber. Seit eini­gen Jah­ren pack­ten wir als Spen­de Schuh­kar­tons im Rah­men des Pro­jek­tes „Geschen­ke der Hoff­nung“. Mit der Covi­d19-Pan­de­mie 2020 wur­de aller­dings mehr als deut­lich, dass es auch in unse­rem direk­ten Umfeld gro­ßen Bedarf nach Unter­stüt­zung gibt. Mit einem deut­lich ein­ge­schränk­ten Bewe­gungs­ra­di­us wur­den wir auf den Bedarf nach Soli­da­ri­tät in unse­rer direk­ten Nach­bar­schaft in Ber­lin Schö­ne­berg auf­merk­sam – und beschlos­sen, hier vor Ort zu helfen.

Geschäfts­füh­re­rin Kat­rin Ohl­mer pas­siert meh­re­re Male in der Woche das impo­san­te Gebäu­de des Robert-Blum-Gym­na­si­ums auf der Roten Insel in Ber­lin Schö­ne­berg, das mit sei­nem glä­ser­nen Leh­rer­zim­mer einen unge­wohnt offe­nen Ein­blick in den Schul­all­tag gibt. Seit dem Früh­jahr 2020 und dem Beginn der Pan­de­mie war dort immer sel­te­ner Lehr­per­so­nal zu sehen – und auch die Schü­le­rin­nen und Schü­ler blie­ben im Home-Office. Hier sahen wir einen ein­deu­ti­gen Bedarf für eine gut aus­ge­bau­te IT-Struk­tur, die sowohl Home­schoo­ling als auch digi­ta­les Arbei­ten nach der Pan­de­mie ermöglicht.

Das Robert-Blum-Gymnasium

Das Robert-Blum-Gyn­ma­si­um in Ber­lin-Schö­ne­berg arbei­tet unter dem Mot­to „Viel­fäl­tig zusam­men leben und ler­nen“ und hat in sei­nem Leit­bild die Begrif­fe Freu­de, Ent­wick­lung, Mut, Ver­ant­wor­tung und Wert­schät­zung zen­tral ver­an­kert. Über 700 Schü­le­rin­nen und Schü­ler besu­chen die Schu­le und wer­den von über 70 Lehr­kräf­ten unter­rich­tet und betreut. Auf der infor­ma­ti­ven und über­sicht­li­chen Web­sei­te der Schu­le gibt es wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Schulalltag.

Bei unse­rem Besuch der Schu­le für die Über­ga­be unse­rer Spen­de von 500 Euro für den IT-Bereich wur­den wir freund­lich vom Schul­lei­ter Herr Fiehn emp­fan­gen. Als beson­ders wich­ti­ge Bau­stel­len sieht er die wei­te­re Anschaf­fung von Gerä­ten, den Aus­bau des WLAN-Netz­wer­kes inner­halb des Schul­ge­bäu­des und schließ­lich den Aus­bau des Breit­band­net­zes in ganz Ber­lin. Wir freu­en uns, dass wir mit unse­rer Spen­de eini­ge Berei­che die­ses Bedarfs unter­stüt­zen kön­nen und wer­den auch Ende 2021 unse­re Unter­stüt­zung anbieten.

Unsere Prognosen für das Jahr 2021

Dotzon Prognosen für das Jahr 2021

Unse­re Pro­gno­sen für die DNS-Indus­trie im Jahr 2021 begin­nen mit einem Rück­blick auf das Jahr 2020 und unse­re letzt­jäh­ri­gen Pro­gno­sen. Trotz der Pan­de­mie sind sie weit­ge­hend so ein­ge­tre­ten, wie erwar­tet. Der Pau­ken­schlag Anfang des Jah­res 2020 war sicher­lich die geschei­ter­te Über­nah­me der .org-Inter­neten­dung durch Ethos Capi­tal. Statt­des­sen fand am Jah­res­en­de zwi­schen donuts und Afi­li­as eine der größ­ten Über­nah­men unse­rer Indus­trie statt.

Fazit ist, dass die Pan­de­mie unse­rer Indus­trie noch mehr Home­of­fice und damit kei­nen per­sön­li­chen Aus­tausch, dafür aber einen signi­fi­kan­ten Kun­den­zu­wachs ver­schafft. Für uns war beson­ders bedau­er­lich, dass in dem Zuge das ICANN-Mee­ting in Ham­burg ver­scho­ben wer­den muss­te. Wir hof­fen daher, dass wir die glo­ba­le ICANN-Com­mu­ni­ty in Deutsch­land bald will­kom­men hei­ßen dürfen.

Zeit, nach einem beson­de­ren Jahr 2020 unse­re Pro­gno­sen für das Jahr 2021 auf­zu­stel­len und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

1. Prognose: Aktive Bekämpfung von DNS-Missbrauch

Die meis­ten Regis­tries und Regis­tra­re set­zen sich aktiv für die Bekämp­fung von DNS-Miss­brauch ein, und neh­men ihre Rol­le wahr, umfas­sen­de Maß­nah­men gegen Miss­brauch umzu­set­zen. Das beinhal­tet auch eine bes­se­re Kom­mu­ni­ka­ti­on der Maß­nah­men an ihre Stake­hol­der. Neben ver­pflich­ten­den Auf­la­gen der ICANN und unse­rer eigens dafür ent­wi­ckel­ten Lösung, den frei­wil­li­gen Selbst­ver­pflich­tun­gen ein­zel­ner Regis­tries sind auch ers­te Akti­vi­tä­ten sicht­bar, mit denen Regis­tries ihre Akti­vi­tä­ten trans­pa­rent machen. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se .ber­lin und .ham­burg mit ihren jähr­lich erschei­nen­den Trans­pa­renz­be­rich­ten. Wir erwar­ten, dass ICANN sich auf sei­ne rein tech­ni­sche Mis­si­on fokus­siert und Debat­ten zu inhalt­li­chem Miss­brauch an ent­spre­chen­de Stel­len verweist.

2. Prognose: Marken und Unternehmen nutzen aktiv ihre eigene .marke-Endung

Die Nut­zung der eige­nen Top-Level-Domain von Mar­ken und Unter­neh­men ist im Jahr 2020 wei­ter gestie­gen. Gera­de in der Pan­de­mie haben vie­le die Chan­ce genutzt, ihre Coro­na-Akti­vi­tä­ten unter den pas­sen­den Domains zu kom­mu­ni­zie­ren wie bei­spiels­wei­se www.coronavirus.google und www.coronavirus.abbott. Laut unse­rer Stu­die “Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2020” ist .audi erneut die erfolg­reichs­te Unter­neh­mens-TLD, gefolgt von .abbott und .leclerc. Wir erwar­ten, dass die­se Bei­spie­le auch in die­sem Jahr wei­te­re Mar­ken dazu ver­an­las­sen wer­den, selbst mit eige­nen Kam­pa­gnen, Web­pro­jek­ten und neu­en Landing­pa­ges auf sich auf­merk­sam zu machen.

3. Prognose: Registrierungen unter den neuen Top-Level-Domains steigen weiter an

Laut www.ntldstats.com sind im Jahr 2020 die Anzahl regis­trier­ter Domains unter den neu­en Top-Level-Domains um gut 400.000 Domains auf 31,964 Mio. gestie­gen. Die Regis­trie­run­gen erge­ben sich aus den 1.176 neu­en Top-Level-Domains, von denen zum Jah­res­en­de 2020 die TLDs .icu, .top, .xyz, .site und .online zu den TOP 5 gehör­ten. Wir erwar­ten für 2021, dass sich der Auf­wärts­trend wei­ter fort­setzt, da gera­de unter den neu­en Top-Level-Domains vie­le gute Namen ver­füg­bar sind. Beliebt sind wei­ter neben den geo­gra­fi­schen ins­be­son­de­re spre­chen­de Top-Level-Domains wie .club, .shop und .app sind. Seit Launch im Sep­tem­ber 2020 hat sich die Top-Level-Domain .gay auf über 7.000 regis­trier­te Domains gut entwickelt.

4. Prognose: Die DSGVO gerät unter Druck

Eines der wich­tigs­ten The­men unse­rer Indus­trie wird die fort­ge­setz­te Debat­te um einen bes­se­ren Schutz von Inter­net­nut­zern und Domain-Inha­bern gemäß der DSGVO unter gleich­zei­ti­ger Berück­sich­ti­gung der Inter­es­sen der Mar­ken­in­ha­ber sein. Denn Inter­net­nut­zer und Domain-Inha­ber erle­ben häu­fig DNS-Atta­cken wie Phis­hing, Bot­net­ze und Mal­wa­re, wäh­rend Mar­ken­in­ha­ber seit Inkraft­tre­ten der DSGVO deut­lich weni­ger Hand­lungs­op­tio­nen gegen miss­bräuch­li­che Domain-Regis­trie­run­gen haben.

5. Prognose: Konsolidierung in der Branche wird weitergehen

Die Bran­che hat sich auch im Jahr 2020 wei­ter kon­so­li­diert, sowohl was die Betrei­ber von Top-Level-Domains als auch ihre Ver­triebs­part­ner betrifft. Auch wenn die geschei­ter­te Über­nah­me von .org durch Ethos Capi­tal sicher­lich über­ra­schend war, ist die Über­nah­me von Afi­li­as durch donuts sicher­lich das her­aus­ra­gends­te Ereig­nis des Jah­res. Wir erwar­ten, dass sich die­se Dyna­mik auch 2021 wei­ter fort­setzt und gehen von wei­te­ren Kon­so­li­die­run­gen aus.

6. Prognose: ICANN-Board gibt grünes Licht für neue Bewerbungsrunde

Die Ent­wick­lung der Rah­men­be­din­gun­gen für die nächs­te Bewer­bungs­run­de hat wei­ter gro­ße Fort­schrit­te gemacht. Wir haben uns von Anfang als Arbeits­grup­pen­mit­glied aktiv in die Debat­te ein­ge­bracht, unse­re Arbeit fand mit dem fina­len Report im Janu­ar 2021 sei­nen Abschluss. Wir erwar­ten daher, dass der fina­le Report in die­sem Jahr von der GNSO und dem ICANN-Board grü­nes Licht erhält und damit der Auf­trag für die kon­kre­te Aus­ge­stal­tung der nächs­ten Bewer­bungs­run­de initi­iert wird.

7. Prognose: Globale Debatte um Internet Governance behält Bedeutung

Nach­dem Deutsch­land Gast­ge­ber des glo­ba­len Inter­net Gover­nan­ce Forums im Herbst 2019 in Ber­lin war, erwar­ten wir nach online geführ­ten Debat­ten und einem hybri­den IGF‑D eine wei­ter­ge­hen­de Beschäf­ti­gung mit dem The­ma Inter­net Gover­nan­ce. Die Grün­dung diver­ser Initia­ti­ven und media­le Auf­merk­sam­keit zeigt das Inter­es­se an dem The­ma, u.a. auch bei der Inter­net Socie­ty Deutsch­land e.V..

8. Prognose: ICANN thematisiert Public Interest und seine Mission

Wie ICANN bei sei­nen Ent­schei­dun­gen das öffent­li­che Inter­es­se berück­sich­tigt, ist nicht nur auf Board-Ebe­ne, son­dern auch inner­halb der ICANN-Com­mu­ni­ty zuneh­mend in das Bewusst­sein gerückt. Mit dem vom Board aus­ge­ar­bei­te­ten Vor­schlag wur­de ein ers­ter Schritt getan, wei­te­re Akti­vi­tä­ten müs­sen in die­sem Jahr fol­gen, auch nach der mas­si­ven Kri­tik zur Rol­le von ICANN zum Ver­kauf der .org-Endung. Daher wer­den aus der Com­mu­ni­ty For­de­run­gen lau­ter, dass sich ICANN erneut auf ihre Mis­si­on kon­zen­triert, „den sta­bi­len und siche­ren Betrieb der ein­zig­ar­ti­gen Iden­ti­fi­zie­rungs­sys­te­me des Inter­nets sicher­zu­stel­len“. Das ICANN-Board wird sich damit aus­ein­an­der­set­zen müs­sen, um wei­ter die rele­van­te Instanz für die glo­ba­le Inter­net­ver­wal­tung zu bleiben.

Wir freu­en uns dar­auf, an die­ser Stel­le im kom­men­den Jahr unse­re Pro­gno­sen für das Jahr 2021 Revue pas­sie­ren zu las­sen.
 

ICANN konkretisiert Zeitfenster für Bewerbung für dotBrand

dotBrand Wortwolke

Nach dem ver­gan­ge­nen Bewer­bungs­fens­ter für die eige­ne Top-Level-Domain kon­kre­ti­siert ICANN, wann eine Bewer­bung für dot­Brand mög­lich sein wird.

ICANN Policy-Arbeitsgruppe in finalen Beratungen – Bewerbung um dotBrand

Nach Abschluss der ver­gan­ge­nen Bewer­bungs­run­de und der damit ver­bun­de­nen Kri­tik hat eine eigens dafür auf­ge­setz­te Poli­cy-Arbeits­grup­pe ihre Arbeit auf­ge­nom­men. Sie ana­ly­sier­te Ver­bes­se­rungs­po­ten­tia­le aus der ver­gan­ge­nen Bewer­bungs­run­de, sowohl in tech­ni­scher und admi­nis­tra­ti­ver Sicht. Wir haben zudem dis­ku­tiert, inwie­weit die bestehen­den Poli­ci­es ange­passt wer­den müs­sen. Alle Rege­lun­gen für die Abga­be der Bewer­bun­gen sol­len künf­tig vor­her fest­ste­hen. Damit haben wir auf die Kri­tik reagiert, dass in der ver­gan­ge­nen Bewer­bungs­run­de qua­si „in letz­ter Minu­te” noch Rah­men­be­din­gun­gen geän­dert wurden.

Nach mehr als fünf Jah­ren Arbeit die­ser Arbeits­grup­pe, in der wir als ein­zi­ges deut­sche Unter­neh­men aktiv mit­ge­ar­bei­tet haben, steht der abschlie­ßen­de Bericht kurz bevor. Vor­aus­sicht­lich zum Jah­res­en­de soll er ver­öf­fent­licht wer­den, und der welt­wei­ten Com­mu­ni­ty zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. Dar­an schliesst sich die Frei­ga­be in diver­sen Gre­mi­en an.

ICANN bereitet sich auf Umsetzung der Empfehlungen vor

Nach der Gre­mi­en-Zustim­mung geht ICANN davon aus, dass sie im Som­mer 2021 mit der Umset­zung der Emp­feh­lun­gen begin­nen kön­nen. ICANN hat nun ver­öf­fent­licht, wann sie mit dem Abschluss der Vor­be­rei­tun­gen für die Ein­füh­rung neu­er Top-Level-Domains rech­nen, um im Anschluss das Bewer­bungs­fens­ter anzu­kün­di­gen. Laut ICANN-Pla­nung sol­len im Som­mer 2023 die Arbei­ten abge­schlos­sen sein. 

Aus mehr als 30 Bewer­bungs­ver­fah­ren, für die wir seit dem Jahr 2006 die Rah­men­be­din­gun­gen mit­ent­wi­ckelt haben, und für die wir die Bewer­bung geschrie­ben und beglei­tet haben, pro­fi­tie­ren Kun­den von unse­rem umfas­sen­den Know-how. Die­se Erfah­run­gen, unse­re Emp­feh­lun­gen und mehr Details zur Mög­lich­keit Ihrer Bewer­bung um dot­Brand tei­len wir ger­ne mit Ihnen in einem per­sön­li­chen Gespräch.
 

Digitale Unternehmensmarken 2020

Digitale Unternehmensmarken 2020

Die Dot­zon-Stu­die Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2020 ist erschie­nen, in der die drei Digi­ta­len Unter­neh­mens­mar­ken .audi, .abbott und .leclerc die vor­de­ren drei Plät­ze bele­gen. Unter­neh­men aus der Automobil‑, Finanz- und IT-Bran­che domi­nie­ren auch in der dies­jäh­ri­gen Stu­die das Top-10-Ran­king. Die Stu­die unter­sucht nach 2019 und 2018 bereits zum drit­ten Mal, wie Unter­neh­mens­mar­ken erfolg­reich als Top-Level-Domains genutzt wer­den und stellt die bes­ten Ergeb­nis­se detail­liert in einem Top-10-Ran­king vor. 

Die Top 10

Die dies­jäh­ri­ge Stu­die zeigt, dass .audi die erfolg­reichs­te Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ke welt­weit ist, gefolgt von .abbott auf Platz 2 und .leclerc auf Platz 3. Auf Platz 4 und 5 fol­gen­de .bnppa­ris und .weber. Auf Platz 6 und 7 lan­den mit .goog­le und .cern zwei Neu­ein­stei­ger. Ihnen fol­gen auf Platz 8, 9 und 10 .neu­star, .dvag und .seat. Mit .audi, .weber und .dvag fin­den sich drei deut­sche Unter­neh­men unter den Top 10. Damit bele­gen Unter­neh­men der Auto­mo­bil­in­dus­trie und Finanz­wirt­schaft, wie auch schon 2019, die vor­de­ren Plät­ze der Studie.

Die Aufsteiger 

Erst­mals in den Top 10 ver­tre­ten sind der US-ame­ri­ka­ni­sche Kon­zern .goog­le sowie das schwei­zer For­schungs­in­sti­tut .cern. Mit der Adres­se www.about.google schafft Goog­le es sogar unter den eine Mil­li­on am bes­ten gerank­ten Web­sites auf den her­vor­ra­gen­den Ale­xa-Rank 920.

Digitale Unternehmensmarken 2020 stellt konkrete Nutzungsbeispiele vor 

Mit­tel­punkt der Stu­die ist das Top-10-Ran­king, für das alle der­zeit exis­tie­ren­den Mar­ken-Endun­gen ana­ly­siert wur­den. Ins­ge­samt sind das knapp 500 Endun­gen, hin­ter denen etwa 330 Unter­neh­men ste­hen. Die Bewer­tung der Digi­ta­len Unter­neh­mens­mar­ken beruht auf ins­ge­samt sie­ben Para­me­tern, die sowohl quan­ti­ta­ti­ve als auch qua­li­ta­ti­ve Wer­te berück­sich­ti­gen. Zudem ver­an­schau­licht die Stu­die anhand zahl­rei­cher kon­kre­ter Bei­spie­le, wie Unter­neh­men ihre Domain-Endung als digi­ta­le Mar­ke ver­an­kern und damit ihr Mar­ken­image stär­ken. Sie nut­zen ihre Top-Level-Domain bei­spiels­wei­se als star­kes Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­stru­ment, das den Aus­tausch mit Kun­den, Händ­lern, Zulie­fe­rern oder der Pres­se unter einem welt­weit ein­heit­li­chen Dach ermöglicht.

Die Stu­die ist hier abrufbar.

Die besten globalen Marken haben eine dotbrand

Beste globale Brands 2020 Wortwolke

Inter­brand hat sei­ne „Best Glo­bal Brands“ Stu­die ver­öf­fent­licht. Eine gute Gele­gen­heit, sich genau­er anzu­schau­en, ob es eine Kor­re­la­ti­on zwi­schen den bes­ten glo­ba­len Mar­ken und Mar­ken mit einer eige­nen dot­brand gibt.

Die am 20. Okto­ber 2020 erschie­ne­ne Ana­ly­se ist hier abruf­bar, und stellt die Top 100 glo­ba­len Brands vor. Drei Kom­po­nen­ten gaben den Aus­schlag für die Plat­zie­rung: Zum einen die finan­zi­el­le Leis­tung der Mar­ke, des Pro­duk­tes oder der Dienst­leis­tung. Die zwei­te Kom­po­nen­te ist die Rol­le der Mar­ke, und inwie­fern sie bei der Kauf­ent­schei­dung eine Rol­le spielt. Die Wett­be­werbs­stär­ke und ‑fähig­keit der Mar­ke bil­det den drit­ten Bestand­teil in der Interbrand-Analyse.

Die Top 20 der „Best Global Brands 2020“

BrandRangEige­ne TLD
Apple1X
Ama­zon2X (meh­re­re)
Micro­soft3X (meh­re­re)
Goog­le4X (meh­re­re)
Sam­sung5X (meh­re­re)
Coca-Cola6-
Toyo­ta7X
Mer­ce­des Benz8-
McDo­nalds9- (ein­ge­stellt: .mcd und .mcdo­nalds
Dis­ney10-
BMW11X
Intel12- (ein­ge­stellt: .intel)
Face­book13 
IBM14X
Nike15X
Cis­co16X
Lou­is Vuitton17-
SAP18X
Insta­gram19-
Hon­da20X

Unter den Top 10 haben 6 Mar­ken eine eige­ne TLD. Hin­zu kommt McDo­nalds auf Platz neun, die ihre zwei eige­nen TLDs ein­ge­stellt hat. Von den Top 20 besit­zen immer­hin 12 Mar­ken eine eige­ne TLD. Neben McDo­nalds hat sich auch Intel auf Platz zwölf ent­schie­den, die eige­ne TLD ein­zu­stel­len. Micro­soft und Sam­sung betrei­ben neben ihrer Unter­neh­mens­mar­ke auch wei­te­re Pro­dukt­mar­ken und gene­ri­sche Begrif­fe. Zwei Unter­neh­men neh­men eine spe­zi­el­le Rol­le ein: Goog­le kommt mit dem Betrieb von beacht­li­chen 46 TLDs, dar­un­ter .goog­le, .app, .search und .new, eine Son­der­rol­le zu. Eben­so Ama­zon, die 55 TLDs betrei­ben. McDo­nalds hat sei­ne bei­den TLDs im Novem­ber 2017 ein­ge­stellt und Intel wird den Betrieb sei­nes TLD im Novem­ber 2020 beenden.

Die besten globalen Marken aus Deutschland

Mar­keRangEige­ne TLD
Mer­ce­des Benz8-
BMW11X
SAP18X
Alli­anz39-
Audi44X
VW47X
adi­das50-
Por­sche55-
Sie­mens61-
DHL81X
Mini95X

Von den elf deut­schen Mar­ken des Inter­brand-Ran­kings besit­zen etwas mehr als die Hälf­te, näm­lich sechs, eine eige­ne TLD ihrer Marke.

Auch Newcomer der besten globalen Marken haben eine dotbrand

Im Ver­gleich zum Vor­jahr sind 5 Mar­ken aus­ge­schie­den, und dafür Tes­la, zoom, John­nie Wal­ker, You­tube und Insta­gram neu im Ran­king ver­tre­ten. Von den fünf neu­en Mar­ken nutzt You­tube sei­ne Mar­ke als TLD unter .you­tube. You­tube nutzt bei­spiels­wei­se die Adres­se www.blog.youtube als offi­zi­el­le Blog-Adres­se, um über aktu­el­le Ereig­nis­se aus dem Fir­men­all­tag zu berichten.

Beziehung zwischen den besten globalen Marken und einer dotbrand

Auch wenn nicht alle bes­ten glo­ba­len Mar­ken eine eige­ne .brand-TLD besit­zen, ist es doch die Mehr­heit. Offen­sicht­lich gibt es also einen Zusam­men­hang zwi­schen Mar­ken, die gemäß den Inter­brand-Kri­te­ri­en gut ran­ken und Mar­ken mit einer eige­nen .brand-TLD.

ICANN69-Meeting im Oktober 2020 in Hamburg

ICANN69-Logo

Das ICAN­N69-Mee­ting fand in den ver­gan­ge­nen zwei Wochen in Ham­burg erneut rein vir­tu­ell statt. Von Dot­zon nah­men Kat­rin Ohl­mer, Dirk Kri­schenow­ski und Mat­thi­as Pfei­fer am Mee­ting teil. In den Sit­zun­gen stan­den erneut die The­men­be­rei­che Domain-Miss­brauch, die Ein­füh­rung neu­er gTLDs und Zugriff auf WHOIS-Daten im Fokus.

Mehrere Sitzungen zu Empfehlungen für neue gTLDs 

Nach­dem die Frist für öffent­li­che Kom­men­ta­re zum Ent­wurf des Berichts der Arbeits­grup­pe am 30. Sep­tem­ber abge­lau­fen ist, hat die Arbeits­grup­pe, in der wir seit deren Beginn im Jahr 2016 mit­ar­bei­ten, mit der Ana­ly­se der ein­ge­gan­ge­nen Kom­men­ta­re begon­nen. Wäh­rend des ICAN­N69-Mee­ting hat­te die Arbeits­grup­pe am 14. Okto­ber zwei Sit­zun­gen, in denen sie die Kom­men­ta­re zu zwei The­men dis­ku­tier­te: Bewer­ber-Sup­port und Com­mu­ni­ty-Bewer­bun­gen. Als nächs­te Schrit­te wird die Arbeits­grup­pe wei­ter die öffent­li­chen Kom­men­ta­re und ana­ly­sie­ren, mit dem Ziel, ihre Emp­feh­lun­gen abzu­schlie­ßen und ihren Abschluss­be­richt zu ver­öf­fent­li­chen, der im Dezem­ber 2020 vor­lie­gen soll.

Im Fokus des ICANN69-Meeting: Debatten zwischen Betreibern und anderen Stakeholdern zu Domain-Missbrauch

In diver­sen Debat­ten tausch­ten sich Betrei­ber, Pro­vi­der, Inter­net­nut­zer­ver­tre­ter und IP-Anwäl­te zu dem aktu­el­len Stand bei Domain-Miss­brauch aus. Sowohl Betrei­ber als auch Pro­vi­der wie­sen erneut dar­auf hin, dass sie durch viel­fäl­ti­ge ver­pflich­ten­de und frei­wil­li­ge Maß­nah­men alles in ihrer Macht Ste­hen­de tun, um Domain-Miss­brauch zu mini­mie­ren. Hin­ge­gen for­der­ten Inter­net­nut­zer­ver­tre­ter und IP-Anwäl­te, dass mehr Mecha­nis­men genutzt wer­den soll­ten, u.a. mehr pro­ak­ti­ve Maß­nah­men. Eine Eini­gung auf ein gemein­sa­mes Ziel war lei­der nicht mög­lich. Die Debat­te wird sicher­lich in den kom­men­den Mona­ten und Jah­ren fortgesetzt.

Debatten um Zugriff auf Inhaberdaten von Domains 

Seit Inkraft­tre­ten der DSGVO sind Inhaber­da­ten von Domains nicht mehr öffent­lich ein­seh­bar. Die ent­spre­chen­de ICANN-Arbeits­grup­pe hat mitt­ler­wei­le einen Bericht mit Vor­schlä­gen erar­bei­tet, wie berech­tig­te Par­tei­en auto­ma­ti­siert Zugriff auf Inhaber­da­ten von Domains erhal­ten könn­ten, der der­zeit wei­ter kon­kre­ti­siert und aus­ge­ar­bei­tet wird. Danach wird das ICANN-Board dar­über bera­ten und entscheiden.

Eine Über­sicht des Kon­fe­renz­pro­gramms des ICAN­N69-Mee­ting ist nach Regis­trie­rung hier ein­seh­bar: 69.schedule.icann.org.

dotBrand-Strategie zur Corona-Kommunikation

Begriffe mit Corona-Wortwolke

Eine eige­ne Inter­neten­dung bie­tet die Mög­lich­keit, kurz­fris­tig und fle­xi­bel auf Trends zu reagie­ren. Daher haben seit Beginn der Coro­na-Epi­de­mie im März 2020 eine Rei­he von Mar­ken im Rah­men ihrer dot­Brand-Stra­te­gie Infor­ma­ti­ons­an­ge­bo­te auf­ge­setzt. Mit die­sen infor­mie­ren sie ihre Stake­hol­der über ihre Akti­vi­tä­ten und Umgang mit dem Coro­na­vi­rus und Covid19. Wir stel­len drei aus­ge­wähl­te Bei­spie­le vor.

Schweizer Forschungsinstitut CERN stellt Coronavirus-Taskforce vor

Die For­schungs­ein­rich­tung CERN nutzt ihre eige­ne TLD für ihre Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on und betreibt zahl­rei­che Web­sei­ten unter ihrer eige­nen Endung. Unter www.againstcovid19.cern wird die neu gegrün­de­te Taskforce „Cern Against Covid19“ vor­ge­stellt. Sie nutzt die Res­sour­cen der Ein­rich­tung, um den Kampf gegen das Virus zu unter­stüt­zen. Außer­dem bie­tet sie Infor­ma­tio­nen zu Ideen und Aktio­nen rund um die­ses Ziel und Nut­zern außer­dem die Mög­lich­keit, selbst Ideen ein­zu­rei­chen. Nut­zer kön­nen mit­hil­fe der Tex­te, Fotos und Vide­os das Enga­ge­ment des Unter­neh­mens und sei­ner Part­ner erkun­den und selbst ein Teil der Lösung werden.

dotBrand-Strategie von GOOGLE umfasst Informationsportal

Die Kri­se sorgt für Ver­un­si­che­rung und Angst – tief­ge­hen­de Infor­ma­tio­nen und Anre­gun­gen zum Han­deln im All­tag sind daher essen­zi­ell wich­tig. Goog­le nutzt die eige­ne TLD mit www.coronavirus.google, um dem Nut­zer einen regel­mä­ßig aktua­li­sier­ten Infor­ma­ti­ons­ka­nal zur Ver­fü­gung zu stel­len. Mit zahl­rei­chen Links ermu­tigt sie zu tie­fer­ge­hen­den Recher­chen. Aus dem Ange­bot des Unter­neh­mens wer­den Pro­duk­te vor­ge­stellt, die in die­ser Zeit hilf­reich sein kön­nen. Wie bei­spiels­wei­se Online-Kur­se zur Wei­ter­bil­dung oder You­Tube-Vide­os zu Gesund­heit und Fit­ness. Unter der kur­zen und leicht ein­präg­sa­men Adres­se ler­nen Nut­zer so die Mar­ke als hilf­rei­chen Part­ner in der Kri­se kennen.

Überblick zu Forschungsprojekten von ABBOTT 

Für Gesund­heits­un­ter­neh­men ist die eige­ne TLD eine gute Mög­lich­keit, über eige­ne Pro­jek­te und Anstren­gun­gen zur Bekämp­fung von Covid-19 zu infor­mie­ren. Das ame­ri­ka­ni­sche Phar­ma-Unter­neh­men Abbott stellt unter www.coronavirus.abbott fir­men­ei­ge­nen For­schungs­pro­jek­te vor, bei­spiels­wei­se zur Ver­bes­se­rung von Tests. Inter­es­sier­te kön­nen sich auf der Sei­te über aktu­el­le Ent­wick­lun­gen und Bemü­hun­gen des Unter­neh­mens und sei­ne Pro­duk­te infor­mie­ren. Die eige­ne TLD ermög­licht die Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung für die Hal­tung des Unter­neh­mens zum The­ma.
 

Markenschutz – Das Trademark Clearinghouse (TMCH)

Das Trade­mark Clea­ring­house (TMCH) ist eine zen­tra­le Daten­bank für Mar­ken­rech­te. Es schützt und infor­miert Mar­ken­in­ha­ber bei Domain-Regis­trie­run­gen durch Drit­te, wenn die­se Domains dem Mar­ken­na­men entsprechen.

Benachrichtigung nur bei „neuen“ TLDs

Ursprüng­lich waren an das TMCH nur die „neu­en“ Top-Level-Domains (gTLDs) ange­bun­den. Benach­rich­ti­gun­gen zu Domain-Regis­trie­run­gen wur­den nur ver­sen­det, wenn es bspw. .berlin‑, .shop- oder .online-Domains betraf. In dem Fall erhiel­ten Unter­neh­men, die ihre Mar­ke im Trade­mark Clea­ring­house hin­ter­legt hat­ten, bei jeder iden­ti­schen Domain-Regis­trie­rung eine Benach­rich­ti­gung. So konn­ten sie ent­schei­den, sie gegen die­se Domain-Regis­trie­rung vor­ge­hen oder nicht.

Ausweitung des Trademark Clearinghouse Dienstes auch auf .com-Domains

Mitt­ler­wei­le sind auch „alte“ TLDs, wie .net und .com Mit­glied des TMCH gewor­den. Nun erhal­ten Mar­ken­in­ha­ber auch Benach­rich­ti­gun­gen bei Domain-Regis­trie­run­gen unter die­sen TLDs. Damit erhal­ten Mar­ken­in­ha­ber nun vie­len rele­van­ten Domain-Regis­trie­run­gen eine Benach­rich­ti­gung, und kön­nen trotz DSGVO ihre Rech­te wahr­neh­men. Wei­te­re TLDs wer­den sich dem TMCH anschlie­ßen, so dass Mar­ken­in­ha­ber künf­tig von einem immer brei­te­ren Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot profitieren.

Schutz der Marke durch TMCH-Mitteilung

Wenn Drit­te eine Domain regis­trie­ren, prüft das TMCH, ob die­se Domain mit einer der Mar­ken in der TMCH-Daten­bank über­ein­stimmt. Bei einer Über­ein­stim­mung wird ein Mar­ken­hin­weis ange­zeigt, die Domain kann aber regis­triert wer­den. Es liegt also in der Hoheit des Regis­tran­ten, ob sie oder er die ent­spre­chen­de Domain wirk­lich regis­trie­ren möch­te. Der Mar­ken­in­ha­ber erhält einen Hin­weis, dass eine Domain regis­triert wur­de, die sei­ner Mar­ke ent­spricht. Der Mar­ken­in­ha­ber kann dann direkt prü­fen, ob die Regis­trie­rung intern ver­an­lasst wur­de, oder nicht. Soll­te es sich um eine exter­ne Domain-Regis­trie­rung han­deln, kann er direkt ein UDRP- oder URS-Ver­fah­ren ein­lei­ten, damit die Domain gekün­digt, über­tra­gen oder gesperrt wird.

Somit leis­tet das Trade­mark Clea­ring­house (TMCH) wert­vol­le Diens­te beim Schutz von Mar­ken­in­ha­bern.
 

Digitale Stadtmarken 2020

DOTZON hat die Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2020” ver­öf­fent­licht. Seit 2017 ana­ly­siert Dot­zon nun zum vier­ten Mal das Poten­zi­al Digi­ta­ler Stadt­mar­ken im inter­na­tio­na­len Ver­gleich. Die Stu­die bil­det ab, wie erfolg­reich Städ­te ihre digi­ta­len Iden­ti­tä­ten nutzen.

Ergebnisse der Studie „Digitale Stadtmarken 2020”

In der dies­jäh­ri­gen Dot­zon-Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken“ belegt .ber­lin erneut den Spit­zen­platz, gefolgt von .ams­ter­dam und .tokyo. Erst­mals ist erst­mal die fran­zö­si­sche Haupt­stadt Paris mit ihrer digi­ta­len Stadt­mar­ke .paris ver­tre­ten, und nimmt den sieb­ten Platz ein – Bien­ve­nue! Fort­ge­setzt hat sich der Trend, dass sich die Digi­ta­len Stadt­mar­ken ins­be­son­de­re in euro­päi­schen Städ­ten sehr posi­tiv ent­wi­ckeln. Acht Posi­tio­nen der Top 10 wer­den von Euro­pas Metro­po­len besetzt. Bemer­kens­wert ist die kon­stan­te Stei­ge­rung von .ams­ter­dam – nach einem neun­ten Platz in 2018 hat sie sich auf den sechs­ten Platz im ver­gan­ge­nen Jahr wei­ter­ent­wi­ckelt und belegt nun den zwei­ten Platz, knapp hin­ter .ber­lin. Ein Anwär­ter für das Sie­ger­trepp­chen in 2021? 

Was sind digitale Stadtmarken

Mit­hil­fe Digi­ta­ler Stadt­mar­ken posi­tio­nie­ren sich Städ­te im digi­ta­len Raum. Sie unter­stüt­zen die Inter­ak­ti­on mit Bür­gern, machen die Stadt als attrak­ti­ves Ziel im glo­ba­len Wett­be­werb sicht­bar und iden­ti­fi­zie­ren loka­le Ange­bo­te und Dienst­leis­tun­gen. Für Bür­ger, Unter­neh­men und den öffent­li­chen Sek­tor sind sie eine orts­be­zo­ge­ne Alter­na­ti­ve zu all­ge­mei­nen Endun­gen wie .com und .info.

Erfolgsfaktoren Digitaler Stadtmarken

Erfolgs­fak­to­ren für Digi­ta­le Stadt­mar­ken sind Stadt­mar­ke­ting­kam­pa­gnen wie www.visit.rio oder www.visit.brussels. Dazu gehört auch eine hohe Nut­zungs­ra­te und Sicht­bar­keit in der Stadt. Erfolg macht auch aus, wenn die Digi­ta­le Stadt­mar­ke aktiv durch die Stadt­ver­wal­tung und für inno­va­ti­ve Pro­jek­te und Kam­pa­gnen genutzt wird. So wie in den Bei­spie­len www.helfen.berlin, www.metro.istanbul und www.tsc.nyc.

Die aus­führ­li­che Stu­die kön­nen Sie als PDF-Datei herunterladen.

Bericht vom 68. ICANN-Meeting 

Das ICANN68-Logo

Das 68. ICANN-Mee­ting fand auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie in der ver­gan­ge­nen Woche erneut rein vir­tu­ell statt, statt wie geplant in Kua­la Lum­pur. Von Dot­zon nah­men Kat­rin Ohl­mer, Dirk Kri­schenow­ski und Mat­thi­as Pfei­fer an der Kon­fe­renz teil. In den Sit­zun­gen stan­den erneut die The­men­be­rei­che Domain-Miss­brauch, neue Bewer­bungs­mög­lich­keit für die eige­ne Top-Level-Domain und Zugriff auf WHOIS-Daten im Fokus. 

Betreiber, Provider und Regierungsvertreter debattieren über Domain-Missbrauch

Betrei­ber und Pro­vi­der haben sich auf eine ein­heit­li­che Abu­se-Defi­ni­ti­on ana­log zur For­mu­lie­rung im ICANN-Ver­trag geei­nigt. Die­se sind aus Sicht von Regie­rungs­ver­tre­tern sowie asso­zi­ier­ten Behör­den (FBI, FTC, Euro­pol, NCA, etc.) aller­dings nicht weit­ge­hend genug. Sie for­dern daher eine Aus­wei­tung der Defi­ni­ti­on, ICANN zu schär­fe­ren Bestim­mun­gen auf und dass zusätz­li­che pro­ak­ti­ve Maß­nah­men gegen den Domain-Miss­brauch in die Ver­trä­ge der Regis­tries und Pro­vi­der auf­ge­nom­men werden

Meh­re­re Regie­rungs­ver­tre­ter for­der­ten mehr Mög­lich­kei­ten, um bereits bestehen­de ver­trag­li­che Regeln der ICANN gegen Pro­vi­der und Regis­tries auch durch­zu­set­zen. Wei­ter­hin wur­de in den Raum gestellt, dass die Anbie­ter von Pri­va­cy- und Pro­xy-Diens­ten zur Preis­ga­be von hin­ter­leg­ten Domain-Inhaber­da­ten gegen­über den Behör­den ver­pflich­tet wer­den sollten.

Neue Bewerbungsmöglichkeit für eigene TLD – Report auf der Zielgerade

Die Emp­feh­lung von Rah­men­be­din­gun­gen für Bewer­bun­gen um neue Top-Level-Domains steht kurz vor dem Abschluss mit dem bevor­ste­hen­den “Draft final Report”. Wäh­rend des 68. ICANN-Mee­tings fan­den zwei Sit­zun­gen der Arbeits­grup­pe “New gTLD Sub­se­quent Pro­ce­du­res PDP Working Group” statt. Dis­ku­tiert wur­de u.a. über eine bes­se­re Plan­bar­keit des Pro­zes­ses und Ein­wän­de von Regie­rungs­ver­tre­tern. Dot­zon ist seit Anbe­ginn das ein­zi­ge deut­sche Unter­neh­men, wel­ches als akti­ves Mit­glied an dem Review der bis­he­ri­gen und Ent­wick­lung neu­er Rah­men­be­din­gun­gen mitarbeitet. 

68. ICANN-Meeting geprägt von intensiver Debatte um Zugriff auf Inhaberdaten von Domains 

Seit Inkraft­tre­ten der DSGVO sind Inhaber­da­ten von Domains nicht mehr öffent­lich ein­seh­bar. Die ICANN-Arbeits­grup­pe erar­bei­ten seit­dem Richt­li­ni­en und eine tech­ni­sche Lösung, wie berech­tig­te Par­tei­en auto­ma­ti­siert Zugriff auf Inhaber­da­ten von Domains erhal­ten könn­ten. Eine Lösung wur­de aller­dings wäh­rend des ICANN-Mee­tings nicht verabschiedet.

Aus Sicht der Regis­tries und Pro­vi­der wird die aktu­el­le WHOIS-Debat­te aller­dings durch die Coro­na-Epi­de­mie miss­braucht. Im Fahr­was­ser der Pan­de­mie ver­su­chen ein­zel­ne Par­tei­en, erhöh­ten Miss­brauch durch Coro­na-bezo­ge­nen Domain-Regis­trie­run­gen zu bele­gen. Damit wol­len sie Druck aus­üben, die gel­ten­den euro­päi­schen Daten­schutz­ge­set­ze aufzuweichen.

Das Pro­gramm sowie die Auf­zeich­nun­gen fin­den sich hier. Auch das drit­te Mee­ting in die­sem Jahr, ICANN69, wird rein vir­tu­ell statt­fin­den. Ursprüng­lich soll­te es in Ham­burg stattfinden.