Zum Hauptinhalt springen

DOTZON-Studie: „Digitale Unternehmensmarken 2023“

DOTZON-Studie: „Digitale Unternehmensmarken 2023“
  • „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken“ unter­sucht alle Unter­neh­men mit eige­ner Top-Level-Domain und stellt detail­liert die Top 10 vor
  • Die drei erfolg­reichs­ten Digi­ta­len Unter­neh­mens­mar­ken 2023 sind .leclerc, .schwarz und .audi
  • Ins­ge­samt domi­nie­ren Unter­neh­men aus den Bran­chen Finanz, Auto­mo­bil und Inter­net das Top-10-Ranking.

Ber­lin, 14.11.2023 – .leclerc, .schwarz und .audi sind die welt­weit erfolg­reichs­ten Digi­ta­len Unter­neh­mens­mar­ken. Zu die­sem Ergeb­nis kommt die DOT­ZON-Stu­die „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2023“. Sie unter­sucht, wie Unter­neh­mens­mar­ken erfolg­reich als Top-Level-Domains genutzt wer­den und stellt die bes­ten Ergeb­nis­se in einem detail­lier­ten Ran­king vor. 

„Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken“ erscheint bereits zum sechs­ten Mal. Mit­tel­punkt der Stu­die ist ein Top-10-Ran­king, für das alle der­zeit exis­tie­ren­den Mar­ken­en­dun­gen ana­ly­siert wur­den. Ins­ge­samt sind das Rund 450 Endun­gen, hin­ter denen etwa 310 Unter­neh­men ste­hen – denn eini­ge von ihnen betrei­ben mehr als eine Inter­neten­dung. Zudem ver­an­schau­licht die Stu­die anhand zahl­rei­cher kon­kre­ter Bei­spie­le, wie Unter­neh­men ihre Domain-Endung als digi­ta­le Mar­ke ver­an­kern und damit ihr Mar­ken­image stärken.

„Eine Inter­neten­dung mit dem Namen einer Unter­neh­mens­mar­ke trägt dazu bei, das Unter­neh­men welt­weit auch als digi­ta­le Mar­ke zu ver­an­kern“, erläu­tert DOT­ZON-Geschäfts­füh­re­rin Kat­rin Ohl­mer. „Die eige­ne Inter­neten­dung ver­hilft der Mar­ke zu einer her­aus­ge­ho­be­nen glo­ba­len Sicht­bar­keit, unter­stützt Mar­ken­image und ‑wert und stellt so einen ech­ten Wett­be­werbs­vor­teil dar.“ So kön­nen die Domain-Endun­gen etwa als star­kes Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­stru­ment ein­ge­setzt wer­den, das einen Mehr­wert für oft aus­tausch­ba­re Pro­duk­te schafft und damit zur Dif­fe­renz­bier­bar­keit beiträgt.

Mit über 10.000 regis­trier­ten Inter­net­adres­sen führt in die­sem Jahr die Finanz- und Ver­si­che­rungs­wirt­schaft vor der Auto­mo­bil­in­dus­trie und Inter­net­un­ter­neh­men das Ran­king an. Erst­mals unter den Top 10 fin­den sich .lund­beck auf Platz 9 und .all­fi­nanz auf Platz 10. Mit .mma (Platz 5) und .cern (Platz 8) sind außer­dem zwei Unter­neh­mens­mar­ken nach meh­re­ren Jah­ren wie­der in den Top 10 gelan­det. Eini­ge Unter­neh­mens­mar­ken wie .bnppa­ri­bas, .dvag, .seat und .neu­star sind nicht mehr unter den bes­ten Zehn vertreten.

Ins­ge­samt sie­ben Para­me­ter bestim­men die Stär­ken und Wer­te der ana­ly­sier­ten Digi­ta­len Unter­neh­mens­mar­ken – und damit die Rei­hen­fol­ge der Plat­zie­rung. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se die Anzahl regis­trier­ter Domains, die Rela­ti­on zwi­schen auf­lö­sen­den und nicht-auf­lö­sen­den Domains, die Sicht­bar­keit und die Suchmaschinen-Performance.

Die aus­führ­li­che Stu­die steht als PDF-Datei zum Down­load bereit.

Alle wei­te­ren Stu­di­en von DOTZON fin­den Sie auf unse­rer Stu­di­en­sei­te: https://dotzon.consulting/studien

DOTZON-Studie „Digitale Unternehmensmarken 2022“

DOTZON-Studie „Digitale Unternehmensmarken 2022“
  • „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken“ unter­sucht alle Unter­neh­men mit eige­ner Domain-Endung und stellt detail­liert die Top 10 vor
  • Unter­neh­men aus der Finanz‑, Auto­mo­bil- und Inter­net­bran­che domi­nie­ren das Ranking
  • Goog­le ist das ers­te Unter­neh­men, dass es mit zwei Domain-Endun­gen in die Top 10 geschafft hat

Ber­lin, 24.01.2023 – .audi, .abbott und .dvag sind die erfolg­reichs­ten Digi­ta­len Unter­neh­mens­mar­ken welt­weit. Zu die­sem Schluss kommt die DOT­ZON-Stu­die „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2022“. Sie ana­ly­siert, wie erfolg­reich Unter­neh­men mit ihren digi­ta­len Iden­ti­tä­ten im Inter­net ver­tre­ten sind und schafft damit Trans­pa­renz auf dem Gebiet der Marken-Top-Level-Domains.

Die Stu­die „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken“ erscheint bereits zum fünf­ten Mal. Mit­tel­punkt der Stu­die ist ein Top-10-Ran­king, für das alle der­zeit exis­tie­ren­den Mar­ken-Endun­gen ana­ly­siert wur­den. Ins­ge­samt sind das rund 500 Endun­gen, hin­ter denen etwa 330 Unter­neh­men ste­hen. Zudem zeigt die Stu­die anhand kon­kre­ter Bei­spie­le auf, wie Unter­neh­men ihre Domain-Endung als Wett­be­werbs­vor­teil nut­zen und damit mehr glo­ba­le Sicht­bar­keit erreichen.

„Gera­de in Zei­ten gesell­schaft­li­cher Unsi­cher­hei­ten gewinnt die Unter­neh­mens­mar­ke an Bedeu­tung“, erläu­tert DOT­ZON-Geschäfts­füh­re­rin Kat­rin Ohl­mer. „Sie steht unter ande­rem für das  Unter­neh­mens­bild gegen­über exter­nen Stake­hol­dern wie z. B. der Kund­schaft oder den Medi­en. Die Unter­neh­mens­mar­ke ist es, die bei ihnen bestimm­te Bil­der, Emo­tio­nen, Wer­te oder eine Hal­tung her­vor­ruft.“ So kön­nen die Domain-Endun­gen etwa als star­kes Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­stru­ment ein­ge­setzt wer­den, das einen Mehr­wert für oft aus­tausch­ba­re Pro­duk­te schafft und damit zur Dif­fe­renz­bier­bar­keit beiträgt.

In die­sem Jahr wird das Top-10-Ran­kig vor allem von Unter­neh­men aus der Finanz‑, Auto­mo­bil- und Inter­net­bran­che domi­niert. Aus jedem der drei Berei­che sind jeweils zwei Unter­neh­men unter den Top 10 ver­tre­ten: .dvag und .bnppa­ri­bas auf den Plät­zen 3 und 4, .audi und .seat auf den Plät­zen 1 und 5 sowie .goog­le bzw. .goog auf den Plät­zen 8 und 10 und .neu­star auf Platz 9. Goog­le ist außer­dem das ers­te Unter­neh­men, das es mit gleich zwei Domain-Endun­gen unter die bes­ten 10 geschafft hat.

Ins­ge­samt sie­ben Para­me­ter bestim­men die Stär­ken und Wer­te der ana­ly­sier­ten Digi­ta­len Unter­neh­mens­mar­ken – und damit die Rei­hen­fol­ge der Plat­zie­rung. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se die Anzahl der regis­trier­ten Domains unter der Top-Level-Domain, die Nut­zung für E‑Mail-Kom­mu­ni­ka­ti­on und das Abschnei­den im Ale­xa Rank – der Rang­lis­te der eine Mil­li­on meist­be­such­ten Domains.

Die aus­führ­li­che Stu­die steht als PDF-Datei zum Down­load bereit.

Alle wei­te­ren Stu­di­en von DOTZON fin­den Sie auf unse­rer Stu­di­en­sei­te: https://dotzon.consulting/studien

DOTZON-Studie „Digitale Stadtmarken 2022“

DOTZON-Studie „Digitale Stadtmarken 2022“
  • Zum sechs­ten Mal in Fol­ge unter­sucht DOTZON mit „Digi­ta­le Stadt­mar­ken“, wie erfolg­reich Städ­te ihre digi­ta­len Iden­ti­tä­ten nutzen
  • Erfolg­reichs­te Digi­ta­le Stadt­mar­ke ist erneut .ber­lin, gefolgt von .tokyo und .nyc
  • Sicht­bar wird die Digi­ta­le Stadt­mar­ke anhand der Endung einer Inter­net­adres­se – wie z. B. www.wir.ber­lin oder www.techcamp.ham­burg

Ber­lin, den 14.06.2022 – Zum sechs­ten Mal in Fol­ge ist .ber­lin die erfolg­reichs­te Digi­ta­le Stadt­mar­ke welt­weit. Zu die­sem Schluss kommt die DOT­ZON-Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken“, die in die­sem Jahr bereits zum sechs­ten Mal erscheint. Die Stu­die bil­det ab, wie Digi­ta­le Stadt­mar­ken im inter­na­tio­na­len Ver­gleich abschnei­den und stellt ein detail­lier­tes Top-10-Ran­king vor. Wie auch im ver­gan­ge­nen Jahr sind die ers­ten drei Plät­ze von .ber­lin, .tokyo und .nyc belegt.

Grund­la­ge der Stu­die sind die der­zeit 40 welt­weit exis­tie­ren­den Digi­ta­len Stadt­mar­ken, deren Ent­wick­lung DOTZON über einen Zeit­raum von zwölf Mona­ten ana­ly­siert hat. Ihr Abschnei­den wird von ins­ge­samt acht Para­me­tern bestimmt – dar­un­ter etwa der erziel­te Umsatz, der Anteil der aktiv genutz­ten Domains sowie der Ver­gleich der Stadt-Endung mit der jewei­li­gen Länder-Endung.

„Digi­ta­le Stadt­mar­ken ver­ei­nen die Viel­falt und Dif­fe­ren­zie­rung einer Stadt unter einem visu­el­len Dach“, sagt DOT­ZON-Geschäfts­füh­re­rin Kat­rin Ohl­mer. „Die Coro­na-Pan­de­mie hat noch ein­mal ver­deut­licht, wie gut sie sich für die loka­le Kom­mu­ni­ka­ti­on eig­nen. Denn Adres­sen wie www.coronavirus.brussels oder www.stayhome.miami wei­sen auf loka­le Ange­bo­te und Beson­der­hei­ten in der Stadt hin.“ Wie die Stu­die zeigt, ist die Nut­zungs­ra­te beson­ders bei den euro­päi­schen Digi­ta­len Stadt­mar­ken hoch: Sie­ben der ins­ge­samt elf – Platz 10 ist dop­pelt belegt – bes­ten Stadt-Endun­gen kom­men aus Europa.

Wäh­rend .ber­lin, .tokyo und .nyc seit Jah­ren Spit­zen­plät­ze ein­neh­men, haben in die­sem Jahr vor allem .vegas und .wien über­rascht: Nach­dem sie zuletzt nicht mehr im Ran­king ver­tre­ten waren, haben sie in die­sem Jahr mit Rang 5 bzw. 10 erneut den Sprung unter die Top 10 geschafft. Nicht mehr unter den bes­ten Zehn ver­tre­ten ist die bel­gi­sche Endung .brussels, die im ver­gan­gen Jahr noch Platz 10 erreicht hatte.

Neben den acht quan­ti­ta­tiv mess­ba­ren Kri­te­ri­en hängt der Erfolg einer Digi­ta­len Stadt­mar­ke von wei­te­ren Fak­to­ren ab. Dazu gehört zum Bei­spiel die Nut­zung der Stadt-Endung durch Stadt­ver­wal­tung und Stadt­mar­ke­ting, die Sicht­bar­keit im Stadt­bild oder die Häu­fig mit der über die Stadt-Endung kom­mu­ni­ziert wird.

Die aus­führ­li­che Stu­die steht als PDF-Datei zum Down­load bereit. 

Spotlight: dotBrand .leclerc

dotBrand .leclerc auf PKW

E.Leclerc ist eine fran­zö­si­sche Ein­zel­han­dels­ket­te mit Sitz in Ivry-sur-Sei­ne, und nutzt sein eige­ne dot­Brand .leclerc seit Janu­ar 2015. E.Leclerc ist laut unse­rer jähr­li­chen .brand-Stu­die eines der welt­weit fort­ge­schrit­tens­ten Unter­neh­men, wenn es um die akti­ve Nut­zung der eige­nen dot­Brand geht.

Perfekt zugeschnittene dotBrand-Adresse für Produktkategorie

Leclerc nutzt die eige­ne Top-Level-Domain bei­spiels­wei­se mit der Adres­se www.culture.leclerc, um das eige­ne Sor­ti­ment opti­mal zu ord­nen und die Kom­mu­ni­ka­ti­on per­fekt an die jewei­li­ge Ziel­grup­pe anzu­pas­sen. Die Inter­net­sei­te mit dem ein­präg­sa­mem, kur­zem Namen und gleich­zei­ti­ger Ver­bin­dung zur Mar­ke bie­tet haupt­säch­lich Pro­duk­te aus dem Bereich Kul­tur wie bei­spiels­wei­se Bücher, DVDs, Musik und ande­re Medi­en an. 

dotBrand .leclerc
Quel­le: https://www.facebook.com/Leclerc

Kun­den kön­nen sich außer­dem über aktu­el­le Ange­bo­te infor­mie­ren und den Kun­den­ser­vice in Anspruch neh­men. Sie kön­nen sich auf der Web­sei­te auch die aus­ge­wähl­ten Pro­duk­te in eine der über 600 Filia­len der Ket­te lie­fern lassen.

Intuitive dotBrand-Adresse für zusätzliches Angebot

Wie seit eini­ger Zeit deut­sche Ein­zel­händ­ler, so bie­tet auch E.Leclerc sei­nen Kun­den Haus­halts­strom an. Unter der Domain energies.leclerc ist das Ange­bot auf­find­bar. Leclerc löst dort sein Ver­spre­chen sein, dass sei­ne Kun­den den Strom durch einen zen­tra­len Ein­kauf zu güns­ti­gen Kon­di­tio­nen erhalten. 

Neben­bei hilft Leclerc sei­nen Kun­den, die Strom­kos­ten durch digi­ta­le Tools im Blick zu hal­ten. Ergän­zend zu den finan­zi­el­len Vor­tei­len erhal­ten Kun­den zusätz­lich stun­den­ak­tu­el­le Infor­ma­tio­nen in einer Elec­tri­ci­ty­Map. Sie zeigt an, woher der Strom stammt und wie er her­ge­stellt wird. So will Leclerc für den Erhalt des Pla­ne­ten Erde sor­gen und ergänzt damit sei­ne Nach­hal­tig­keits­in­for­ma­tio­nen auf der Home­page des Unter­neh­mens unter e.leclerc.

Wei­te­re Details, wie Leclerc sei­ne dot­Brand .leclerc nutzt, fin­den Sie auch in unse­rer jähr­li­chen .brand-Stu­die.

Unsere Prognosen für das Jahr 2022

Prognosen 2022

Unse­re Pro­gno­sen für die DNS-Indus­trie im zwei­ten Jahr der Pan­de­mie sind weit­ge­hend so ein­ge­tre­ten, wie erwar­tet. Im ver­gan­ge­nen Jahr stand die Bekämp­fung des Miss­brauchs von Domain-Namen stand erneut oben auf der Agen­da vie­ler Markt­teil­neh­mer. Die Kon­so­li­die­rung inner­halb der Bran­che hat sich wei­ter fort­ge­setzt. Die Pan­de­mie hat zu zwei für unser Geschäft wesent­li­chen Ent­wick­lun­gen geführt. Zum einen hat die Ver­la­ge­rung in das Digi­ta­le unse­rer Indus­trie trotz eini­ger Insol­ven­zen im Bereich Events, Gas­tro­no­mie, Tou­ris­mus und Han­del Kun­den­zu­wäch­se ver­schafft. Zum ande­ren muss­ten wir in Kauf neh­men, dass die Wei­ter­ent­wick­lung des Inter­nets, u. a. in den ICANN-Arbeits­grup­pen, wei­ter rein digi­tal statt­fand. Dar­un­ter lit­ten Fort­schrit­te wie auch das Ver­han­deln eines Kon­sen­ses in eini­gen The­men­be­rei­chen. Jetzt ist es Zeit, nach zwei Pan­de­mie-Jah­ren unse­re Pro­gno­sen für die DNS-Indus­trie für das Jahr 2022 auf­zu­stel­len und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

1. Prognose: Bekämpfung von DNS-Missbrauch

Durch die Pan­de­mie haben sich Trans­ak­tio­nen von der rea­len in die digi­ta­le Welt ver­la­gert und mit ihr Kri­mi­nel­le, die in der digi­ta­len Welt ihr Glück ver­su­chen. Auch wenn es kei­ne unab­hän­gi­gen Stu­di­en gibt, die einen stei­gen­den Miss­brauch pos­tu­lie­ren, ist es den­noch wei­ter­hin eines der wich­tigs­ten The­men unse­rer Indus­trie, die­sen zu redu­zie­ren. Die meis­ten Regis­tries und Regis­tra­re set­zen sich aktiv für die Bekämp­fung von DNS-Miss­brauch ein, und set­zen umfas­sen­de Maß­nah­men gegen Miss­brauch um. Das beinhal­tet auch eine bes­se­re Kom­mu­ni­ka­ti­on der Maß­nah­men an ihre Stake­hol­der. Dazu gehö­ren ers­te sicht­ba­re Akti­vi­tä­ten, mit denen Regis­tries ihre Akti­vi­tä­ten trans­pa­rent machen. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se .ber­lin und .ham­burg mit ihren jähr­lich erschei­nen­den Trans­pa­renz­be­rich­ten. Aber auch das im Jahr 2021 gegrün­de­te DNS-Abu­se Insti­tu­te von der .org-Regis­try. Wir erwar­ten, dass ICANN sich auf sei­ne rein tech­ni­sche Mis­si­on fokus­siert und Debat­ten zu inhalt­li­chem Miss­brauch an ent­spre­chen­de Stel­len verweist.

2. Prognose: Marken und Unternehmen nutzen ihre eigene dotBrand in der Kommunikation

Die Nut­zung der eige­nen Top-Level-Domain von Mar­ken und Unter­neh­men ist im Jahr 2021 wei­ter gestie­gen. Ins­be­son­de­re für die Kom­mu­ni­ka­ti­on der Unter­neh­mens­wer­te ist die eige­ne dot­Brand per­fekt geeig­net. Her­aus­ra­gen­de Bei­spie­le sind laut unse­rer aktu­el­len Stu­die “Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2021” neben der fran­zö­si­schen .leclerc, .abbott, .seat, .weber auch die deut­sche dot­Brand .audi. Wir erwar­ten, dass die­se dot­Brand-Bei­spie­le auch in die­sem Jahr wei­te­re Mar­ken dazu ver­an­las­sen wer­den, selbst mit eige­nen Kam­pa­gnen, Web­pro­jek­ten und neu­en Landing Pages auf sich auf­merk­sam zu machen.

3. Prognose: Registrierungen unter den neuen Top-Level-Domains steigen weiter an

Laut dem DOMAIN NAME INDUSTRY BRIEF, VOLUME 18 – ISSUE 3 – SEPTEMBER 2021 ist die Anzahl der regis­trier­ten Domains im ver­gan­ge­nen Jahr 2021 (Stand: Sep­tem­ber 2021) auf gut 367,3 Mil­lio­nen gestie­gen. Das Net­to­wachs­tum lag bei ca. 12,5 Mil­li­on Domains (ent­spricht 3,5% des Mark­tes). Davon machen die neu­en Top-Level-Domains mit 22,9 Mio. Domains einen Markt­an­teil von 6,1% aus. Die Regis­trie­rungs­zah­len erge­ben sich laut nTLD­stats aus 1.163 neu­en Top-Level-Domains, von denen zum Jah­res­en­de 2021 die TLDs .xyz, .online, .top, .site und .shop zu den TOP 5 gehör­ten. Für das bevor­ste­hen­de Jahr erwar­ten wir, dass sich der Auf­wärts­trend wei­ter fort­setzt. Denn unter den neu­en Top-Level-Domains sind immer noch vie­le gute Namen ver­füg­bar. Beliebt sind wei­ter neben den geo­gra­fi­schen ins­be­son­de­re spre­chen­de Top-Level-Domains wie .fun, .cloud und .blog

4. Prognose: Alternative Blockchain-Domains (bTLDs) – Ein perfekter Sturm?

ICANN steht aktu­ell in der Kri­tik, trotz eines imma­nen­ten Bedarfs die Ein­füh­rung neu­er Top-Level-Domains hin­aus­zu­zö­gern. Seit dem letz­ten Bewer­bungs­fens­ter für nTLDs ist immer­hin eine Deka­de ver­gan­gen. Alter­na­ti­ve TLDs gibt es zwar schon lan­ge, z.B. in Chi­na und in Russ­land. Sie sind aber nicht in der ICANN-Root ein­ge­tra­gen und lösen damit nicht welt­weit auf. Mit der Block­chain-Tech­no­lo­gie ist nun mög­li­cher­wei­se ein „per­fek­ter Sturm“ her­auf­ge­zo­gen, der mehr Sicher­heit, Aus­wahl und Appli­ka­tio­nen für Domains ver­spricht. Neue Anbie­ter wie ENS, Unstoppable Domains und Hand­shake-Domains haben zahl­rei­che bTLDs wie .cryp­to, .eth und .saas gelauncht und ver­kau­fen die neu­en Domains an End­kun­den. Die Adres­sen sind zwar nur über Brow­ser-Plug­ins oder ande­re Wege auf­lös­bar, was der Popu­la­ri­tät aber kei­nen Abbruch tut. Wir gehen davon aus, dass es zu einem Macht­kampf zwi­schen den neu­en Anbie­tern und ICANN kom­men könn­te. Denn ICANN warnt bereits vor „nicht DNS-kom­pa­ti­blen Domains Hand­shake-Domains, die Nut­zer in die Irre füh­ren könnten“.

5. Prognose: Konsolidierung in der Branche wird weitergehen

Die Bran­che hat sich auch im Jahr 2021 wei­ter kon­so­li­diert, sowohl was die Betrei­ber von Top-Level-Domains als auch ihre Ver­triebs­part­ner betrifft. Zu den grö­ße­ren Mer­gern gehör­te die Über­nah­me von ICM und MMX durch GoDad­dy Regis­try. Wir erwar­ten mit unse­ren Pro­gno­sen der DNS-Indus­trie, dass die­se Dyna­mik auch im Jahr 2022 wei­ter­geht und erwar­ten wei­te­re Konsolidierungen.

6. Prognose: Prozess für neue Bewerbungsrunde macht Fortschritte

Die Ent­wick­lung der Rah­men­be­din­gun­gen für die nächs­te Bewer­bungs­run­de hat im ver­gan­ge­nen Jahr nur klei­ne Fort­schrit­te gemacht. Obwohl die ver­ant­wort­li­che Arbeits­grup­pe, in der uns wir regel­mä­ßig als Arbeits­grup­pen­mit­glied aktiv an der Debat­te betei­ligt haben, den fina­len Report bereits im Janu­ar 2021 ver­öf­fent­lich­te. Denn der erfolg­rei­che Abschluss der neu ein­ge­führ­te Ope­ra­tio­nal Design Pha­se (kurz: ODP) steht zwi­schen heu­te und der Zustim­mung der ICANN-Direk­to­ren. Ein kon­kre­tes Datum benennt ICANN aktu­ell nicht, wann die ODP-Pha­se abge­schlos­sen sein soll. ICANN spricht in der ers­ten Infor­ma­ti­on zum ODT-Pro­zess vom 18.1.2022 über „a high-level over­view of what will be a deep, tho­rough, and com­plex endea­vor.” Wir erwar­ten im Rah­men unse­rer Pro­gno­sen der DNS-Indus­trie, dass ICANN kurz­fris­tig wei­te­re Infor­ma­tio­nen mit der Com­mu­ni­ty teilt.

7. Prognose: Digitalisierungsthemen und Internet Governance gewinnen stärkere Aufmerksamkeit

Nach­dem Deutsch­land Gast­ge­ber des glo­ba­len Inter­net Gover­nan­ce Forums im Herbst 2019 in Ber­lin war, erwar­ten wir nach online geführ­ten Debat­ten und zwei hybri­den IGF‑D eine wei­ter­ge­hen­de Beschäf­ti­gung mit dem The­ma Inter­net Gover­nan­ce. Ins­be­son­de­re durch die neue Regie­rungs­ko­ali­ti­on ist zu hof­fen, dass digi­ta­le The­men am Bedeu­tung gewin­nen und mit Sach­ver­stand ange­gan­gen werden. 

8. Prognose Hoffnung: ICANN thematisiert Public Interest und seine Mission

Wie ICANN bei sei­nen Ent­schei­dun­gen das öffent­li­che Inter­es­se berück­sich­tigt, ist nicht nur auf Board-Ebe­ne, son­dern auch inner­halb der ICANN-Com­mu­ni­ty zuneh­mend in das Bewusst­sein gerückt. Mit dem vom Board aus­ge­ar­bei­te­ten Vor­schlag wur­de ein ers­ter Schritt getan. Wei­te­re Akti­vi­tä­ten müs­sen in die­sem Jahr fol­gen, auch nach der mas­si­ven Kri­tik zur Rol­le von ICANN zum Ver­kauf der .org-Endung. Daher wer­den aus der Com­mu­ni­ty For­de­run­gen lau­ter, dass sich ICANN erneut auf ihre Mis­si­on kon­zen­triert, „den sta­bi­len und siche­ren Betrieb der ein­zig­ar­ti­gen Iden­ti­fi­zie­rungs­sys­te­me des Inter­nets sicher­zu­stel­len“. Das ICANN-Board wird sich damit aus­ein­an­der­set­zen müs­sen, um wei­ter die rele­van­te Instanz für die glo­ba­le Inter­net­ver­wal­tung zu bleiben. 

Wir freu­en uns dar­auf, an die­ser Stel­le im kom­men­den Jahr unse­re Pro­gno­sen für das Jahr 2022 Revue pas­sie­ren zu las­sen und einen Aus­blick auf das Jahr 2023 zu wagen.