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Katrin Ohlmer zu 18. ICANN-Studienkreis eingeladen

ICANN Studienkreis

Vom 30. bis 31. August 2018 fand in Tal­linn zum 18. Mal der ICANN-Stu­di­en­kreis statt. Ein­ge­la­den waren Geschäfts­füh­rer und Vor­stän­de der welt­wei­ten Inter­net-Com­mu­ni­ty, dar­un­ter ICANN-CEO Gör­an Mar­by, Siim Sikkut – CIO von Esto­nia, Che­ri­ne Chala­by – Chair des ICANN-Board, Miche­le Ney­lon – CEO Black­night und Jörg Schwei­ger – CEO von Denic und Kat­rin Ohl­mer, CEO von DOTZON.

Die gela­de­nen Exper­ten tausch­ten sich in den zwei Tagen u. a. zu The­men wie „Die Rol­le von ICANN im glo­ba­len Inter­net Gover­nan­ce Sys­tem“, „Cyber­si­cher­heit“ und „Sta­bi­li­tät des Inter­nets“ aus. Kat­rin Ohl­mer stell­te in der Dis­kus­si­ons­run­de zu „Neue Inter­neten­dun­gen – Les­sons lear­ned“ vor, wel­che Erfah­run­gen sie in der Bera­tung im euro­päi­schen Markt gesam­melt hat. Am Panel „Her­aus­for­de­run­gen der Daten­schutz­grund­ver­ord­nung“ nahm u. a. auch Dot­zon-Part­ner Dirk Kri­schenow­ski teil und teil­te sei­ne Erfah­run­gen mit dem Expertenkreis.

Der Aus­tausch beim ICANN-Stu­di­en­kreis dien­te der Dis­kus­si­on und Wei­ter­ent­wick­lung bestehen­der Inter­net Gover­nan­ce Regeln, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf die Dezen­tra­li­sie­rung der Inter­net­ver­wal­tungs­auf­ga­ben und Ver­fei­ne­rung des Mul­ti-Stake­hol­der-Prin­zips. Auf­grund des For­ma­tes – die Dis­kus­sio­nen unter­lie­gen der Chat­ham-House-Rules – wer­den kei­ne per­sön­li­chen Stel­lung­nah­men öffent­lich. Die­se wer­den aus­schließ­lich in dem gela­de­nen Teil­neh­mer­kreis dis­ku­tiert und ermög­li­chen so eine ver­trau­li­che Dis­kus­si­on. DOTZON sieht sich als welt­weit täti­ge Bera­tung in der Ver­ant­wor­tung, die eige­nen Erfah­rungs­wer­te, Posi­tio­nen und Inter­es­sen der Kun­den in die Dis­kus­si­on einzubringen.

Studie „Digitale Stadtmarken 2018“

Digitale Unternehmensmarken 2020

DOTZON hat die Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2018” ver­öf­fent­licht. Sie setzt das KPI-basier­te Ran­king aus 2017 fort und bil­det ab, wie erfolg­reich eine Stadt ihre Digi­ta­le Stadt­mar­ke nutzt. Die Digi­ta­le Stadt­mar­ke ist die digi­ta­le Dimen­si­on der Stadtmarke.

Stadt­mar­ken ste­hen seit Jahr­hun­der­ten für die Iden­ti­tät von Städ­ten. Sie reprä­sen­tie­ren die Stadt und ihre Ein­zig­ar­tig­keit auf den ers­ten Blick. Sie sind sym­pa­thisch und ver­ei­nen die Viel­falt der Stadt unter einem visu­el­len Dach. Sie bie­ten Iden­ti­fi­ka­ti­on für Bür­ger, Wirt­schaft und Ver­wal­tung. Und sie wir­ken für die Stadt nach außen, um Tou­ris­ten, Unter­neh­mer und Arbeits­kräf­te anzuziehen.

Die DOT­ZON-Stu­die zeigt, dass .ber­lin erneut unan­ge­foch­ten auf Rang eins steht, gefolgt von .tokyo auf Platz zwei und .vegas auf Platz drei. In die­sem Jahr schaf­fen es erst­mals .mos­kau, .mock­ba und .ams­ter­dam in das Top 10 Ran­king. Die bei­den Endun­gen .moscow und .mock­ba kön­nen sich über eine Stei­ge­rung um 13 Plät­ze freu­en. Damit sind erst­mals drei Städ­te in den Top 10 ver­tre­ten, die jeweils zwei Endun­gen betrei­ben – neben der rus­si­schen Haupt­stadt auch Istan­bul und Köln. Auf Rang vier befin­det sich .lon­don und mit .ist und .istan­bul ein Duo unter den TOP 5.

Erfolgs­fak­to­ren für Digi­ta­le Stadt­mar­ken sind neben Stadt­mar­ke­ting­kam­pa­gnen wie www.visit.rio, www.be.berlin und www.be.brussels eine hohe Nut­zungs­ra­te und Sicht­bar­keit in der Stadt, die Nut­zung durch die Stadt­ver­wal­tung und für inno­va­ti­ve Pro­jek­te und Kam­pa­gnen wie www.digital.nyc, www.welcome.berlin und smartcity.joburg.

Die Stu­die kann hier her­un­ter­ge­la­den wer­den. Das voll­stän­di­ge Ran­king, alle Daten, die Punkt­zah­len für die acht Para­me­ter und aller 42 cityTLDs sowie die Hand­lungs­emp­feh­lun­gen und Check­lis­ten kön­nen über info (@) dotzon.consulting bestellt werden.

For the eng­lish ver­si­on, plea­se click here.

Prognosen für die DNS-Industrie 2018

Prognosen für 2018

Was erwar­ten wir für die Bran­che im Jahr 2018? Auch wenn exak­te Vor­her­sa­gen für die Zukunft unmög­lich sind, stel­len wir zehn Pro­gno­sen für die TLD- und DNS-Indus­trie 2018 auf, wie sich die Indus­trie in die­sem Jahr ent­wi­ckeln wird.

1.    Weitreichende Auswirkung der Datenschutzgrundverordnung

Der Umgang mit Daten wird im Jahr 2018 die digi­ta­le Poli­tik domi­nie­ren. Die EU-Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DSGVO, eng­lisch GDPR), die am 25. Mai in Kraft tritt, ver­än­dert die Art und Wei­se, wie in der Domain-Indus­trie Daten erho­ben, ver­ar­bei­tet und gespei­chert wer­den, grund­sätz­lich. Auf­grund der tech­ni­schen Impli­ka­tio­nen, der Aus­wir­kun­gen auf zahl­rei­che ver­trag­li­che Rege­lun­gen – auch im Zusam­men­spiel mit ICANN –  und der noch nicht vor­han­de­nen Recht­spre­chung, wird uns das The­ma sicher­lich im gan­zen Jahr beglei­ten. Dar­über hin­aus wird die DSGVO erheb­li­chen Ein­fluss auf bestehen­de Geschäfts­mo­del­le der Inter­net-Bran­che haben, sie bie­tet aber auch die Mög­lich­keit, Inter­net­nut­zern mehr Sicher­heit im Umgang mit ihren Daten zu geben.

2.    Mehr Marken und Unternehmen nutzen ihre .marke aktiv

Über 40 gro­ße deut­sche Unter­neh­men sind Inha­ber von Top-Level-Domains, die iden­tisch ihrem Namen, Mar­ken oder Pro­duk­ten sind. Auch wenn noch nicht alle Unter­neh­men ihre .mar­ke-Endun­gen, auch dot­brand oder dot­mar­ke genannt, für Mar­ke­ting- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zwe­cke nut­zen, sind im Jahr 2017 eine Rei­he bekann­ter .mar­ke-Top-Level-Domains, u.a. von Audi, Ede­ka, Deut­sche Ver­mö­gens­ver­wal­tung, Fox und Bar­clays aktiv geworden.

Die Unter­neh­men nut­zen ihre dot­brand, bei­spiels­wei­se um mit Ser­vice-Domains ihren End­kun­den die Navi­ga­ti­on zu erleich­tern, die Iden­ti­fi­ka­ti­on ihrer Ver­triebs­part­ner mit der Mar­ke zu stei­gern und intui­tiv auf Kam­pa­gnen und Fir­men­events hin­zu­wei­sen. Wir erwar­ten, dass die guten Bei­spie­le zahl­rei­che wei­te­re Mar­ken in 2018 dazu ver­an­las­sen, selbst mit eige­nen Kam­pa­gnen, Migra­ti­ons­pro­jek­ten und neu­en Sei­ten auf sich auf­merk­sam machen.

3.    Registrierungen unter den neuen Top-Level-Domains bleibt stabil

Nach einem Höchst­stand von 29,4 Mil­lio­nen Regis­trie­run­gen unter allen neu­en Top-Level-Domains im April 2017 betrug der Jah­res­end­stand laut nTLDstats.com ca. 23,8 Mil­lio­nen Domains. Die Regis­trie­run­gen kom­men aus 1.224 neu­en Top-Level-Domains zustan­de, von denen zum Jah­res­en­de 2017 die TLDs .loan, .xyz, .top, .club und .win zu den TOP 5 gehör­ten. Etwa 43% der regis­trier­ten Domains sind in Nut­zung. Wir erwar­ten für 2018 eine Kon­so­li­die­rung der Regis­trie­run­gen aus Pro­mo­ti­ons, und damit eine Sta­bi­li­sie­rung der regis­trier­ten Domains bei über 20 Millionen.

4.    Verlangsamtes Wachstum bei Länder-Endungen und generischen Endungen

Der Veri­sign Domain Name Indus­try Brief vom 3. Quar­tal 2017 macht deut­lich, dass die älte­ren Top-Level-Domains wie .com, .net, .org, .info sowie die Län­de­ren­dun­gen seit Ein­füh­rung der neu­en gene­ri­schen Endun­gen lang­sa­mer wach­sen. So weist .com und .net eine Gesamt­zahl von ca. 145,8 Mil­lio­nen Domain-Namen auf, was einen jähr­li­chen Zuwachs von 1,2 Pro­zent gegen­über 2016 dar­stellt (Wachs­tum von 2015 auf 2016: 7,3%). Denn im Vor­jahr waren ca. 144,1 Mil­lio­nen .com und .net Domains registriert.

Ähn­lich sieht es bei den Län­der-Endun­gen aus: Die Domain-Regis­trie­run­gen unter allen Län­der-Endun­gen (ccTLD) betru­gen rund 144,7 Mil­lio­nen und ein Anstieg von 3,2 Pro­zent im Jah­res­ver­gleich zu 2016 (von 2015 auf 2016 lag das Wachs­tum noch bei 5,2%). Wir erwar­ten, dass sich die­ser Trend auch in 2018 wei­ter fort­setzt, da gera­de unter den neu­en Top-Level-Domains vie­le intui­ti­ve Adres­sen noch frei sind, und nicht teu­er auf dem Sekun­där­markt erwor­ben wer­den müssen.

5.    Missbrauchsfälle überwiegend unter .com, .net, .org und .info

Die Anzahl von Miss­brauchs­fäl­len bei Mar­ken­rech­ten ist laut WIPO nahe­zu unver­än­dert geblie­ben, die 3.036 WIPO-Fäl­le im Jahr 2016 haben sich in 2017 unwe­sent­lich erhöht auf 3.073 Fäl­le. Nach wie vor wer­den in zwei Drit­tel aller Fäl­le .com-Domains ver­wen­det, an zwei­ter Stel­le steht .net gefolgt von .org- Domains und .info-Domains. Wäh­rend in 2016 meh­re­re hun­dert Domains unter neu­en Top-Level-Domains wie bei­spiels­wei­se .xyz miss­bräuch­lich ver­wen­det wur­den, ist die­ser Anteil in 2017 deut­lich gesun­ken, Spit­zen­rei­ter ist in 2017 .store mit 98 Fäl­len. Wir erwar­ten, dass die Anzahl der Kla­gen sta­bil bleibt, und über­wie­gen­de Domain-Miss­brauch wei­ter­hin unter den bestehen­den Top-Level-Domains .com etc. stattfindet.

6.    Konsolidierung in der Branche wird weitergehen

In 2017 fan­den zahl­rei­che Über­nah­men statt, u.a.: Die Über­nah­me von Mark­Mo­ni­tor durch Cla­ri­va­te Ana­ly­tics, das Invest von Ves­pa Capi­tal in Com Lau­de und Vali­de­us, Donuts Über­nah­me von Rights­ide, NCC Group hat Open Regis­try an Key­Drive ver­kauft, GoDad­dy ver­kauf­te das PlusS­erver-Geschäft an BC Part­ners, Key-Sys­tems hat sei­nen Resel­ler Euro­pean Domain Cent­re erwor­ben. Wir erwar­ten, dass sich die­se Dyna­mik in 2018 wei­ter fort­setzt und gehen daher von wei­te­ren Kon­so­li­die­run­gen in die­sem Jahr aus.

7.    ICANN – Zwischen Datenschutz und neuer Bewerbungsrunde

Das Jahr 2017 stand bei ICANN ganz im Zei­chen der bevor­ste­hen­den Daten­schutz­grund­ver­ord­nung (DSGVO), die ab Mai 2018 durch­ge­setzt wird. Im Fokus stand dabei die Fra­ge, wie die Ver­trags­par­tei­en von ICANN, Regis­tries und Regis­tra­re, ihren Ver­trag mit ICANN ein­hal­ten kön­nen und gleich­zei­tig die Anfor­de­run­gen der DSGVO umset­zen kön­nen. Als Lösung hat ICANN ein Ver­fah­ren auf­ge­setzt, mit dem Aus­nah­me­ge­neh­mi­gun­gen zum ICANN-Ver­trag bean­tragt wer­den kön­nen, damit der Betrieb von Regis­tries und Regis­tra­re den natio­na­len Geset­zen entsprechen.

Die Richt­li­ni­en-Ent­wick­lung bei ICANN war 2018 zudem geprägt von Debat­ten rund um die Aus­ge­stal­tung der Rah­men­be­din­gun­gen der nächs­ten Bewer­bungs­run­de und ende­te damit, dass eine wei­te­re Arbeits­grup­pe mit Fokus auf geo­gra­phi­sche Namen auf­ge­setzt wur­de. Wir sind akti­ve Mit­glie­der die­ser Debat­ten und erwar­ten, dass bei­de The­men auch 2018 im Fokus von ICANN stehen.

8.    Intensivere globale Auseinandersetzung mit Internet Governance

Bereits in 2017 haben wir auf poli­ti­scher und wirt­schaft­li­cher Ebe­ne mehr Dis­kus­sio­nen rund um die Aus­ge­stal­tung der Inter­net Gover­nan­ce erlebt, in Deutsch­land u.a. mit dem Netz­werk­durch­set­zungs­ge­setz und den Dis­kus­sio­nen rund um die Daten­schutz­grund­ver­ord­nung. Daher erwar­ten wir, dass nicht zuletzt durch inter­na­tio­na­le Akteu­re die­se The­men auch im Jahr 2018 zu Kon­tro­ver­sen füh­ren wer­den. Die Vor­be­rei­tun­gen Deutsch­land als Gast­ge­ber des glo­ba­le Inter­net Gover­nan­ce Forums im Herbst 2019 in Ber­lin ist eine gute Gele­gen­heit, unser demo­kra­ti­sches und libe­ra­les Ver­ständ­nis von Inter­net Gover­nan­ce in die Gestal­tung des Pro­gramms ein­flie­ßen zu lassen.

9. Multistakeholder-Konzept kommt in der breiteren Internet-Community an

Das Mul­tistake­hol­der-Kon­zept ist zumin­dest in Deutsch­land, in der Poli­tik ange­kom­men und wird genutzt, um Infor­ma­tio­nen aus­zu­tau­schen und Ent­schei­dun­gen infor­mier­ter und bes­ser vor­zu­be­rei­ten. In vie­len ande­ren Län­dern ist das Kon­zept aller­dings noch nicht eta­bliert oder wenn, dann eher als „Lip­pen­be­kennt­nis“ oder als mul­ti­la­te­ra­ler Ansatz mit weni­gen, aus­ge­wähl­ten Inter­es­sen­grup­pen. Sobald kon­kre­te Vor­schlä­ge der Nicht-Regie­rungs­ver­tre­ter auf dem Tisch lie­gen, wird das Mul­tistake­hol­der-Modell dann schnell zuguns­ten einer Top-Down-Ent­schei­dung aufgegeben.

Den­noch erwar­ten wir, dass das Mul­tistake­hol­der-Kon­zept jeden­falls in Euro­pa zuneh­men wird, um in Regie­rungs­gre­mi­en das Wis­sen, die Res­sour­cen und das Enga­ge­ment nicht-statt­li­cher Akteu­re ein­zu­brin­gen und somit Ent­schei­dun­gen auf eine brei­te­re Basis zu stel­len. Nicht zuletzt trägt die welt­wei­te Ver­net­zung der Akteu­re und die dar­aus ent­ste­hen­de Dyna­mik zur Sta­bi­li­tät und Ver­läss­lich­keit des Inter­net-Gover­nan­ce-Öko­sys­tems bei.

10.    Netzneutralität ist in Gefahr

Die Ent­schei­dung der US-Regie­rung im Dezem­ber 2017, die Gleich­be­hand­lung von Daten­strö­men im Inter­net auf­zu­ge­ben, hat eine glo­ba­le Wel­le der Empö­rung nach sich gezo­gen. Das ursprüng­li­che Kon­zept der Netz­neu­tra­li­tät, bei dem das Inter­net einen frei­en und gleich­be­rech­tig­ten Zugang für Jeder­mann bie­tet, ist damit per­du. Die Ent­schei­dung ist ein wei­te­rer Schritt in die Rich­tung , dass allei­ne öko­no­mi­sche Inter­es­sen der Netz­werk­pro­vi­der über den Zugang zum Inter­net und des­sen Nut­zungs­mög­lich­kei­ten ent­schei­det. Zudem besteht die Mög­lich­keit, dass ande­re Län­der nach­zie­hen. Wir hof­fen sehr, dass die Neu­tra­li­tät als Grund­prin­zip des Inter­nets erhal­ten bleibt.

GDPR in der DNS-Industrie

GDPR in der DNS-Industrie

Die Gene­ral Data Pro­tec­tion Regu­la­ti­on (GDPR) ist seit dem 24. Mai 2016 wirk­sam, Orga­ni­sa­tio­nen in den Mit­glieds­staa­ten müs­sen sie bis 25. Mai 2018 umsetzen.

Die neue GDPR-Richtlinie ist seit dem 24. Mai 2016 wirksam

Orga­ni­sa­tio­nen in den Mit­glieds­staa­ten müs­sen sie bis 25. Mai 2018 umset­zen. Ziel der Richt­li­nie ist es, die Daten­schutz­ge­set­ze in Euro­pa zu har­mo­ni­sie­ren, den Daten­schutz der EU-Bür­ger zu ver­bes­sern und zu schüt­zen sowie ein ein­heit­li­ches Vor­ge­hen für die Art und Wei­se, wie Orga­ni­sa­tio­nen in der EU den Daten­schutz gestal­ten, vor­zu­ge­ben. Die Richt­li­nie gilt für Per­so­nen und Orga­ni­sa­ti­on, die per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten von EU-Ein­woh­nern im Zusam­men­hang mit dem Ange­bot von Waren oder Dienst­leis­tun­gen ver­ar­bei­ten oder ihr Ver­hal­ten über­wa­chen. Daher betrifft die Richt­li­nie auch die Domain-Indus­trie. Sie muss die Daten­ver­ar­bei­tung und ‑spei­che­rung an die Vor­ga­ben der EU anpas­sen. ICANN über­nimmt der­zeit eine recht­li­che Über­prü­fung der Aus­wir­kun­gen der GDPR- Richt­li­nie auf die Domain-Indus­trie (wie bei­spiels­wei­se auf Whois, Escrow, …). Im Lau­fe des Jah­res wer­den sich ICANN und die ICANN-Com­mu­ni­ty zu den Aus­wir­kun­gen ver­stän­di­gen und Maß­nah­men zur Ein­hal­tung der GDPR-Richt­li­nie im Jahr 2018 treffen.

Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee des eco berufen

Names and Numbers Steering Committee

Names & Numbers Steering Committee nimmt Arbeit auf

Ein inter­na­tio­na­les Stee­ring Com­mit­tee unter­stützt ab sofort die Arbeit der Kom­pe­tenz­grup­pe Names & Num­bers im eco – Ver­band der Inter­net­wirt­schaft e. V. Die 16 Ver­tre­ter aller Berei­che der Domain-Indus­trie reprä­sen­tie­ren die welt­wei­te Bran­che. Zu den Mit­glie­dern des Names & Num­bers Stee­ring Com­mit­tee gehö­ren etwa Ver­tre­ter von Inter­net-Endun­gen von Län­dern, her­kömm­li­chen und neu­en Inter­net-Endun­gen, Regis­tra­re, tech­ni­sche Ser­vice Pro­vi­der, Con­sul­tants sowie Sekun­där­markt­be­trei­ber. Die Mit­glie­der bera­ten und steu­ern die Kom­pe­tenz­grup­pe Names & Num­bers und geben regel­mä­ßig Impul­se und Feed­back zur lau­fen­den Ver­bands­ar­beit. Dafür tref­fen sie sich regel­mä­ßig per­sön­lich im Rah­men unter­schied­li­cher welt­wei­ter Mee­tings und Bran­chen­ver­an­stal­tun­gen. Regel­mä­ßi­ge Tele­fon­kon­fe­ren­zen des Names & Num­bers Stee­ring Com­mit­tee sor­gen für einen kon­ti­nu­ier­li­chen Aus­tausch der Mit­glie­der über Län­der und Kon­ti­nen­te hinweg.

Katrin Ohlmer in Names & Numbers Steering Committee berufen

Die Geschäfts­füh­re­rin von Dot­zon, Kat­rin Ohl­mer, wur­de in das neu gegrün­de­te Com­mit­tee beru­fen. Sie reprä­sen­tiert als Grün­de­rin und Geschäfts­füh­re­rin der Dot­zon das ers­te und welt­weit täti­ge Bera­tungs­un­ter­neh­men für Top-Level-Domains. Ihre Erfah­run­gen aus über 15 Jah­ren Tätig­keit in der Bran­che bringt sie ehren­amt­lich in das Com­mit­tee ein. 

Dirk Krischenowski im Beirat des IGF‑D

Dirk Kri­schenow­ski wur­de im Febru­ar 2016 in den Bei­rat des Inter­net Gover­nan­ce Forum Deutsch­land (IGF‑D) beru­fen. Das neu geschaf­fe­ne Gre­mi­um setzt sich aus Mit­glie­dern des Bun­des­ta­ges, Wirt­schaft, der tech­ni­schen Com­mu­ni­ty, Regie­rungs­ver­tre­tern, Ver­tre­tern des Jugend-IGF sowie der Zivil­ge­sell­schaft zusam­men. Dirk Kri­schenow­ski ist als Ver­tre­ter der tech­ni­schen Com­mu­ni­ty Mit­glied. Er wird das Gre­mi­um in Fra­gen rund um Netz­po­li­tik und Inter­net­ver­wal­tung unterstützen.

Foto D. Krischenowski IGF-D
Dirk Kri­schenow­ski in IGF‑D berufen

Nach­dem weder eine Working Group noch zwei Welt­gip­fel der ver­ein­ten Natio­nen es schaff­ten, sich auf die Aus­ge­stal­tung der Ver­wal­tung des Inter­net zu ver­stän­di­gen, wur­de das Inter­net Gover­nan­ce Forum 2006 gegrün­det. Es bie­tet ein­mal jähr­lich eine Platt­form für die Dis­kus­si­on von Inter­net Gover­nan­ce The­men. Das Inter­net Gover­nan­ce Forum Deutsch­land ist das natio­na­le Forum des inter­na­tio­na­len Pro­zes­ses. Es tagt regel­mä­ßig mit Mit­glie­dern aus den ver­schie­de­nen Com­mu­ni­ty­be­rei­chen. Es soll auch im Rah­men von Ver­an­stal­tug­nen einen über­grei­fen­den Aus­tausch ermöglichen.

DOTZON ausgezeichnet mit Sonderpreis der Deutschen Internetwirtschaft

Dirk Krischenowski

Dirk Kri­schenow­ski, einer der drei Grün­der von DOTZON erhält für sein Enga­ge­ment für die neu­en gTLDs den Son­der­preis des Ver­ban­des der Deut­schen Inter­net­wirt­schaft, dem eco e.V.. Kri­schenow­ski hat bereits im Jahr 2005 maß­geb­lich dar­an mit­ge­wirkt, dass ICANN einen offe­nen Pro­zess zur Ein­füh­rung neue Top-Level-Domains star­tet und kann daher als einer der Väter der New gTLDs bezeich­net wer­den. Als Son­der­preis­trä­ger der Deut­schen Inter­net­wirt­schaft sieht er daher dem Abschluss die­ser Ent­wick­lung mit dem aktu­ell anste­hen­de Bewer­bungs­ver­fah­ren ent­ge­gen, dass Anfang 2012 star­ten soll.

Sein Enga­ge­ment für die neu­en gTLDs hat auch zu zahl­rei­chen For­mu­lie­run­gen im Bewer­ber­hand­buch geführt, die sich spe­zi­ell auf geo­gra­phi­sche Begrif­fe und auf Endun­gen für Unter­neh­men (dot­Mar­ke, .dot­Brand, dot­Pro­duct) bezie­hen und gilt daher auch als einer der Urhe­ber der Idee für die neu­en Unternehmensendungen.

Bereits im Jahr 2005 war mir klar, dass Unter­neh­men einen Bedarf an eige­nen Endun­gen haben wer­den, ob nun für die Adres­sie­rung von Home­pages in sozia­len Netz­wer­ke wie .xing oder für die Siche­rung ihres Namens auf dem Top-Level

sagt Dirk Kri­schenow­ski.
 

Shift happens: DOTZON auf der re:publica’09

republica 2009

Vom 1.–3. April 2009 fin­det in Ber­lin die füh­ren­de Social-Media-Kon­fe­renz re:publica’09 statt. Gut 1.400 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer wer­den an drei Tagen unter dem Mot­to “Shift hap­pens” die gesell­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Ver­än­de­run­gen dis­ku­tie­ren, die die Digi­ta­li­sie­rung her­vor­ge­bracht hat.

Das auf die Ent­wick­lung von Top-Level-Domains für Fir­men und Städ­te spe­zia­li­sier­te Ber­li­ner Unter­neh­men DOTZON bie­tet am Don­ners­tag, den 2. April, um 18 Uhr einen Work­shop an, der sich mit der bevor­ste­hen­den Ein­füh­rung neu­er Top-Level-Domains ab dem Jahr 2010 beschäf­tigt. Die Inter­net­ver­wal­tungs­or­ga­ni­sa­ti­on Inter­net Cor­po­ra­ti­on for Assi­gned Names and Num­bers (ICANN) berei­tet der­zeit die end­gül­ti­gen Aus­schrei­bungs­richt­li­ni­en für die­sen “Shift” vor. Künf­tig kön­nen Unter­neh­men, Orga­ni­sa­tio­nen oder regio­na­le Enti­tä­ten wie Städ­te und Regio­nen sich für eine eige­ne Top-Level-Domain bewer­ben. Für die Inter­net­sze­ne wer­den zum Bei­spiel .blog, .stu­divz oder .neu mög­lich, Unter­neh­men wie Ebay haben bereits kund­ge­tan, eine eige­ne Top-Level-Domain bean­tra­gen zu wollen.

Der Work­shop wird von Dirk Kri­schenow­ski gelei­tet, der die Initia­ti­ve für die Top-Level-Domain .ber­lin gegrün­det hat und einer der Part­ner von DOTZON ist. In dem Work­shop wird er erläu­tern, was poten­zi­el­le Bewer­ber beach­ten müs­sen, wenn sie sich für die Bean­tra­gung einer eige­nen Top-Level-Domain inter­es­sie­ren.