Im Rahmen des 11. ICANN-Studienkreis Treffens in 2011 in Budapest stellte DOTZON die Marktperspektiven für die unterschiedlichen TLD-Kategorien vor. Bisher sind vier Kategorien bekannt: geografische TLDs, auch als geoTLDs oder cityTLDs bezeichnet, dotBrands als digitale Repräsentanz von Unternehmens- oder Produktmarken, CommunityTLDs für Gemeinschaften wie .gay oder .fcbayern und generische TLDs wie .web und .shop.
Die seit langem bekannten Initiativen für Städte und Regionen werden insbesondere dazu dienen, mit einer .city und .region den Wirtschaftsstandort zu stärken und für mehr Aufmerksamkeit im digitalen Raum zu sorgen, wodurch sie sich als erfolgreiche Namensräume etablieren werden.
Eigene Top-Level-DOmains für Branchen wie .versicherung und .reise werden insbesondere von dem Effekt profitieren, dass viele Leads und damit auch Kunden über die Google-Suche mit den Keywords auf entsprechende Angebote kommen. Damit werden Keyword-Domains unter diesen neuen TLDs zu attraktiven neuen Grundstücken im Internet. Als Exoten gelten bisher noch TLD-Projekte mit sozialem Hintergrund wie .eco, .hiv und .gay. Sicherlich werden auch viele Bewerbungen für generische Begriffe eingereicht werden, diese sind aber bisher nicht öffentlich bekannt. Als gesetzt gelten hingegen die generischen neue TLDs wie .web, .app, .mail oder .shop – hier ist insbesondere seitens Endkunden mit erheblichen Domain-Registrierungen zu rechnen.
Im Bereich der .brand-TLDs ist derzeit eine steigende Nachfrage zu verzeichnen, viele Brand Manager in Unternehmen planen, sich für die entsprechende Marke des Unternehmens oder Produktes als eigene Top-Level-Domain zu bewerben. Diesen Trend bestätigen auch andere Branchenexperten wie die großen Backend-Technik-Anbieter wie Afilias und Verisign.