Im Fokus der Diskussionen auf dem ICANN60-Meeting in Abu Dhabi standen die Datenschutzgrundverordnung (GDPR) und Ausgestaltung der nächsten Bewerbungsrunde.
ICANN60-Meeting: Diskussion und Mitarbeit an GDPR-Umsetzungsrichtlinien
ICANN hat eine erste von mehreren beauftragten rechtlichen Analysen zum neuen Gesetz „Datenschutzgrundverordnung” (DSGVO, englisch abgekürzt: GDPR) herausgegeben. Die weiteren Analysen erstellt udn veröffentlicht der eco in den kommenden Monaten. Ziel ist es, von Rechtsexperten Einschätzung zu erhalten, wie die Domain-Industrie die Vorgaben der GDPR bestmöglich umsetzen kann. Offen ist nach wie vor, wie Registries und Registrare eine Abwägung zwischen dem Schutz personenbezogener Daten und einer Strafverfolgung GDPR-konform abbilden können. Denn wenn personenbezogene Daten nicht mehr öffentlich einzusehen sind, ist es für Strafverfolger aufwändiger, die Inhaberdaten einer Domain herauszufinden. Während des ICANN-Meetings fanden mehrere Sitzungen zum Thema EU-Datenschutzverordnung statt. DOTZON arbeitet gemeinsam mit einigen anderen Mitgliedern des eco e.V. – Deutscher Verband der Internetwirtschaft – an einem konkreten Leitfaden für die Umsetzung der EU-Datenschutzverordnung mit.
Arbeitsgruppen für neue Top-Level-Domains
Ab sofort wird in fünf Arbeitsgruppen an den Themenbereichen gearbeitet, unter denen sich Bewerber künftig für eine eigene Internetendung bewerben können. Wir sind in diesen Arbeitsgruppen aktives Mitglied. Als Mitglied bringen wir in den Sitzungen und Telefonkonferenzen unsere Erfahrungen aus der vergangenen Bewerbungsrunde ein. Zu den vier bestehenden Arbeitsgruppen ist auf dem ICANN60-Meeting nun eine fünfte hinzugekommen. Sie befasst sich mit dem Themenbereich der geografischen Bewerbungen, beispielsweise für Städte, Regionen oder Kontinente befasst.