Unse­re Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2025“ erscheint in die­sem Jahr bereits zum neun­ten Mal in Fol­ge und ana­ly­siert, wie Städ­te ihre digi­ta­len Mar­ken erfolg­reich nut­zen. Im Fokus der Stu­die steht, wie Städ­te sie nut­zen, um ihre Prä­senz und Wett­be­werbs­fä­hig­keit im digi­ta­len Raum zu stär­ken. Sie ana­ly­siert, wie die­se digi­ta­len Mar­ken die Bezie­hung zwi­schen Stadt und Stake­hol­dern för­dern. „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2025“ ana­ly­siert 35 Städ­te welt­weit, die über eine eige­ne digi­ta­le Iden­ti­tät in Form einer City-Top-Level-Domain (cityTLD) ver­fü­gen. Ins­ge­samt haben wir 40 Digi­ta­le Stadt­mar­ken unter­sucht, da fünf Städ­te sogar zwei cityTLDs betreiben.

Bedeutung der Digitalen Stadtmarken

Die Digi­ta­le Stadt­mar­ke spie­gelt die digi­ta­le Aus­prä­gung einer Stadt­mar­ke wider und ist ein Indi­ka­tor für den digi­ta­len Fort­schritt einer Stadt. Sie ergänzt nicht nur die ana­lo­ge Stadt­kom­mu­ni­ka­ti­on, son­dern för­dert auch den digi­ta­len Dia­log mit Bür­gern, posi­tio­niert die Stadt im glo­ba­len Wett­be­werb und bie­tet loka­len Akteu­ren eine ein­heit­li­che digi­ta­le Platt­form. Nach den Vor­rei­tern Ber­lin, Paris und Lon­don folg­ten Metro­po­len wie Tokio, New York, Syd­ney und Rio de Janei­ro. Heu­te sind Digi­ta­le Stadt­mar­ken welt­weit eta­bliert und wer­den von Ein­woh­nen­den, Unter­neh­men und Ver­wal­tun­gen glei­cher­ma­ßen genutzt und geliebt. Die cityTLDs gehö­ren zu der Kate­go­rie der geoTLDs, also geo­gra­fi­schen Top-Level-Domains. Neben den cityTLDs sind auch regio­na­le und lin­gu­is­ti­sche TLDs Teil der geo­gra­fi­schen Top-Level-Domains.

Methodik der Studie „Digitale Stadtmarken 2025”

Die Ana­ly­se für die Stu­die „Digi­ta­len Stadt­mar­ken 2025“ basiert auf acht Key Per­for­mance Indi­ka­to­ren (KPIs):

  1. Anzahl der regis­trier­ten Domains
  2. Jah­res­um­satz
  3. Anzahl akti­ver Domains
  4. Anzahl der bei Goog­le gelis­te­ten Sei­ten pro TLD
  5. Anzahl der Domains in Sicht­bar­keits­ran­kings (z.B. Maje­s­tic, Alexa)
  6. Domains pro 1.000 Einwohner
  7. Brut­to­in­lands­pro­dukt pro Domain
  8. Ver­gleich der cityTLD mit der natio­na­len Top-Level-Domain (ccTLD)

Die Daten stam­men voll­stän­dig aus öffent­lich ver­füg­ba­ren Daten­ban­ken und städ­te­spe­zi­fi­schen Parametern.

Top 10 Ranking „Digitale Stadtmarken 2025

Die Stu­die ermög­licht einen direk­ten Ver­gleich aller Städ­te mit eige­ner digi­ta­ler Iden­ti­tät. Die Top 10 der Digi­ta­len Stadt­mar­ken 2025 sind:

PlatzCityTLDStadtBemer­kun­gen
1.ber­linBer­linErneut Spit­zen­rei­ter, fast 45.000 Domains, hohe Umsät­ze, star­ke Sicht­bar­keit (Tran­co-Ran­king)
2.tokyoTokioÜber 99.000 Domains, füh­rend bei Umsatz und Tranco-Ranking
3.ham­burgHam­burgVer­bes­ser­te Plat­zie­rung, star­ke Wer­te bei Goog­le, akti­ven Domains und Umsatz
4.brusselsBrüs­selGute Plat­zie­run­gen bei Goog­le-Sei­ten und Domains pro Einwohner
5.koelnKölnStar­ke Ent­wick­lung, hohe Domains pro Ein­woh­ner, Top bei BIP pro Domain
6.ams­ter­damAms­ter­damGute Wer­te bei Domains und Umsatz, vie­le Domains pro Einwohner
7.nycNew YorkVie­le Domains, hoher Umsatz, star­ke Tranco-Platzierung
8.wienWienRück­kehr in die Top 10, gute Wer­te bei Umsatz und regis­trier­ten Domains
9.vegasLas VegasGute Domains pro Ein­woh­ner, hohe Popu­la­ri­tät im Ver­gleich zur .us-Domain
10.gentGentFüh­rend bei akti­ven Domains, star­ke Goog­le-Prä­senz trotz nied­ri­gem BIP

Wei­te­re Beob­ach­tun­gen zu den Top 10 der Studie:

  • Die cityTLDs .syd­ney und .oki­na­wa sind aus den Top 10 gefal­len (nun auf Platz 18 bzw. 12).
  • Die cityTLDs .wien und .gent sind nach län­ge­rer Pau­se wie­der in den Top 10 vertreten.
  • Sie­ben der Top 10 stam­men aus euro­päi­schen Metro­po­len, was die posi­ti­ve Ent­wick­lung in Euro­pa unterstreicht.

Praxisbeispiele für die Nutzung von cityTLDs

Die Digi­ta­len Stadt­mar­ken wer­den von loka­len Unter­neh­men, Stadt­mar­ke­ting und Ver­wal­tun­gen ger­ne genutzt. Im Rah­men der Stu­die stel­len wir Bei­spie­le zusam­men, wie die Akteu­re sie ver­wen­den. Die fol­gen­den Bei­spie­le sind ein klei­ner Ausschnitt:

  • Stadt­mar­ke­ting: Kur­ze, prä­gnan­te Domains wer­den für loka­le Mar­ke­ting­kam­pa­gnen genutzt, z.B. mail.zuerich, godman.stockholm, umweltkalender.berlin und pressefreiheit.hamburg.
  • Tou­ris­mus: Digi­ta­le Stadt­mar­ken erhö­hen die Sicht­bar­keit bei loka­len Such­an­fra­gen und schaf­fen Ver­trau­en, z.B. parkguell.barcelona, miniport.istanbul, riotur.rio und greeters.paris.
  • Loka­le Events: cityTLDs ermög­li­chen eine kla­re Iden­ti­fi­ka­ti­on mit der Stadt und spre­chen gezielt die loka­le Ziel­grup­pe an, z.B. icc.moscow, strong.madrid, rising.melbourne, green-connect.hamburg und ki-festival.berlin.

Ausblick

Die DOT­ZON-Stu­die zeigt, dass Digi­ta­le Stadt­mar­ken einen ent­schei­den­den Bei­trag zur digi­ta­len Posi­tio­nie­rung von Städ­ten leis­ten. Beson­ders euro­päi­sche Metro­po­len ent­wi­ckeln sich dyna­misch und nut­zen cityTLDs erfolg­reich für Kom­mu­ni­ka­ti­on, Mar­ke­ting und Bür­ger­dia­log. Die digi­ta­le Mar­ken­iden­ti­tät wird damit zum inte­gra­len Bestand­teil moder­ner Stadt­ent­wick­lung und Wettbewerbsfähigkeit.

Die Stu­die steht hier zum Down­load bereit: https://dotzon.consulting/wp-content-784723398/uploads/250611-Digitale-Stadtmarken-2025.pdf.