2009 wird die Inter­net Cor­po­ra­ti­on for Assi­gned Names and Num­bers (ICANN, icann.org) Anträ­ge für die Ein­rich­tung neu­er Domain­endun­gen ent­ge­gen­neh­men. Damit wird es mög­lich sein, fast jede Buch­sta­ben­kom­bi­na­ti­on als Domain­endung, so wie heu­te .de oder ..com, zu bean­tra­gen. Dies hat der Domain­ex­per­te Dirk Kri­schenow­ski, Part­ner der Bera­tungs­fir­ma DOTZON (www.dotzon.consulting), heu­te auf der der­zeit in Dres­den statt­fin­den­den Fach­ta­gung Domain pul­se 2009 (www.domainpulse.de) berichtet.

Die Inter­net­ver­wal­tung ICANN wird nach mehr­jäh­ri­ger Pla­nung Ende 2009 das Bewer­bungs­ver­fah­ren für neue Top-Level-Domains beginnen:

“Für Unter­neh­men eröff­net sich dadurch die Mög­lich­keit, eine eige­ne Top-Level-Domain nach dem Mus­ter .mar­ke oder .fir­ma zu beantragen”,

so Kri­schenow­ski.

“Die Chan­ce ist mög­li­cher­wei­se ein­ma­lig: Wer zuerst .mar­ke oder .fir­ma bean­tragt und der Ein­zi­ge in die­ser Run­de ist, erhält den Zuschlag.”

Zugleich, so Kri­schenow­ski wei­ter, kann eine eige­ne Domain­endung die Mar­ken­stra­te­gie von Unter­neh­men unter­stüt­zen. Sie ver­hilft der Mar­ke bzw. dem Unter­neh­men zu einer her­aus­ge­ho­be­nen glo­ba­len Sicht­bar­keit, unter­stützt das Mar­ken­image und stellt einen ech­ten Wett­be­werbs­vor­teil dar. Damit ist die eige­ne Domain­endung ide­al für die Digi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie von Mar­ken geeig­net. Zudem hilft sie bei der Ver­ein­heit­li­chung der glo­ba­len Kom­mu­ni­ka­ti­on für das Unter­neh­men, Pro­duk­te und Services.

“Unter­neh­men kön­nen die Sicher­heit ihrer glo­ba­len Kom­mu­ni­ka­ti­on deut­lich stärken”,

so Kri­schenow­ski.

“Da sich die Domains unter der Kon­trol­le des Unter­neh­mens befin­den, wer­den Betrugs­ver­su­che mit Domains erschwert und das Spam­auf­kom­men vermindert.”

Die eige­ne Domain­endung ver­hilft aber auch zu Unab­hän­gig­keit von exis­tie­ren­den Top-Level-Domains. Die lei­di­ge Fra­ge nach der Ver­füg­bar­keit von gewünsch­ten Domains für Mar­ke­ting­ak­tio­nen, Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen gehört der Ver­gan­gen­heit an.

Kri­schenow­ski mach­te dabei deut­lich, dass der Weg zur eige­nen Top-Level-Domain ein kom­ple­xes Unter­fan­gen ist, das ein Zusam­men­spiel von Know-How, Erfah­rung, Kon­tak­ten und der Koor­di­na­ti­on zahl­rei­cher Inter­es­sen erfor­dert. DOTZON hat sich als Bera­tungs­un­ter­neh­men auf die­ses The­ma spe­zia­li­siert. Nach dem von ICANN vor­ge­leg­ten Ent­wurf sol­len die Bewer­bungs­kos­ten 185.000 US-Dol­lar betragen.

DOTZON berät Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen bei der Ent­wick­lung, der Ein­füh­rung und der Ver­mark­tung von Top-Level-Domains. Das Team besteht aus Exper­ten der Domain­in­dus­trie und Inter­net­wirt­schaft. DOTZON zählt zu den weni­gen Orga­ni­sa­tio­nen in Deutsch­land, die über das not­wen­di­ge Know-How, die Erfah­rung und die Kon­tak­te, die zur Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung eines TLD-Bewer­bungs­ver­fah­rens bei ICANN erfor­der­lich sind, ver­fü­gen.