Der ICANN-Stu­di­en­kreis fand in die­sem Jahr zum 19. Mal statt. Auf Ein­la­dung von Prof. Dr. Wolf­gang Klein­wäch­ter tref­fen sich jähr­lich Inter­net-Exper­ten, um sich zu aktu­el­len ICANN- und Inter­net-Gover­nan­ce-The­men ver­trau­lich auszutauschen.

DOTZON-CEO Katrin Ohlmer erneut zum ICANN-Studienkreis eingeladen

Vom 7. bis 8. Okto­ber fand zum 19. Mal der ICANN-Stu­di­en­kreis in Lis­sa­bon statt. Zum Stu­di­en­kreis waren Geschäftsführer:innen und Vor­stän­de der welt­wei­ten Inter­net-Com­mu­ni­ty eige­la­den, dar­un­ter ICANN-CEO Gör­an Mar­by, der ICANN-Direk­tor und künf­ti­ge Chair des ICANN-Board of Direc­tors Maar­ten Bot­ter­man, Che­ri­ne Chala­by als Chair des ICANN-Board, der SVP von Veri­Sign Patrick Kane, Miche­le Ney­lon als CEO des iri­schen Regis­trars Black­night, Grae­me Bun­ton vom kana­di­schen Regis­trar Tucows, Regie­rungs­ver­tre­ter aus Deutsch­land und der Schweiz, ICANN-Board-Mit­glied Avri Doria und Kat­rin Ohl­mer von DOTZON.

Debatte zu strategischem Plan von ICANN

Die gela­de­nen Exper­ten tausch­ten sich beim ICANN-Stu­di­en­kreis in Lis­sa­bon in den zwei Tagen unter den so genann­ten Chat­ham-House-Rules aus. So war sicher­ge­stellt, dass ver­trau­li­che Gesprä­che zwi­schen den Akteu­ren geführt wer­den konn­ten. Auf der Agen­da stan­den u. a. The­men wie „Prio­ri­tä­ten von ICANN“, „DNS über HTTPS, DOA, Block­chain, IoT” und „Schutz des öffent­li­chen Inter­net“ aus.

Span­nend war ins­be­son­de­re die Debat­te zum stra­te­gi­schen Plan von ICANN für die nächs­ten Jah­re. Hier gab es durch­aus unter­schied­li­che Posi­tio­nen, die elo­quent vor­ge­tra­gen wur­den. Allen gemein war, dass sich ICANN wei­ter an sei­ner Mis­si­on („siche­rer und sta­bi­ler Betrieb des Inter­net”) fokus­sie­ren soll­te, und kei­ne Auf­wei­chung bei­spiels­wei­se in Rich­tung Con­tent-Kon­trol­le zulas­sen sollte.

Kat­rin Ohl­mer stell­te in der Dis­kus­si­ons­run­de zu „Evo­lu­ti­on des DNS-Mark­tes – benö­ti­gen wir Iden­ti­tä­ten im Inter­net?“ vor, wel­che Bedeu­tung eine dot­Brand für Unter­neh­men haben kann. Sie bie­tet Unter­neh­men die Opti­on, unab­hän­gi­ger von frem­den Anbie­tern ihre digi­ta­le Iden­ti­tät im Inter­net zu gestal­ten. So hat sie ihre digi­ta­le Sicht­bar­keit bes­ser unter Kontrolle.

Dot­zon-Part­ner Dirk Kri­schenow­ski stell­te vor, wel­che Trends künf­tig Ein­fluss auf die DNS-Indus­trie haben wer­den. Dis­ku­tiert wur­de u. a., wel­chen Ein­fluss Block­hain auf die DNS-Indus­trie haben wird. Die Ein­ord­nung war für eini­ge Teil­neh­mer hilf­reich, da die Tech­nol­gie rund um Block­chain-TLDs noch in den Kin­der­schu­hen steckt.

Der Stu­di­en­kreis bot erneut die Gele­gen­heit zum ver­trau­li­chen Mei­nungs­aus­tausch unter den ICANN-Exper­ten. DOTZON sieht sich als welt­weit täti­ge Bera­tung in der Ver­ant­wor­tung, die eige­nen Erfah­rungs­wer­te, Posi­tio­nen und Inter­es­sen der Kun­den in die­se Dis­kus­si­on einzubringen.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum ICANN-Stu­di­en­kreis sind erreich­bar unter www.icann-studienkreis.net.