In der dies­jäh­ri­gen Stu­die „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2023“ gab es eini­ge Ver­än­de­run­gen, der Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del domi­niert die dies­jäh­ri­gen Top-Plat­zie­run­gen. Erst­mals auf dem ers­ten Platz lan­det die fran­zö­si­sche Super­markt­ket­te Leclerc mit ihrer Endung .leclerc. Gefolgt von dem deut­schen Super­markt­kon­zern Schwarz (Lidl, Kauf­land) mit der Endung .schwarz. Mit .audi konn­te nur einer der drei top Plat­zier­ten aus dem ver­gan­ge­nen Jahr eine Spit­zen­po­si­ti­on einnehmen.

Digitale Unternehmensmarken 2023

Bereits zum sechs­ten Mal haben wir in die­sem Jahr die Stu­die „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken“ auf­ge­legt. Für „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2023“ wur­den erneut alle Unter­neh­men welt­weit, die der­zeit eine eige­ne Inter­net-Endung haben, ana­ly­siert. Gegen­wär­tig besit­zen gut 450 Mar­ken eine eige­ne Digi­ta­le Unter­neh­mens- oder Pro­dukt­mar­ke im Inter­net – in Form einer soge­nann­ten Inter­net-Endung, auch „dot­Brand“ genannt. Aber wie erfolg­reich sind die Unter­neh­mens­mar­ken, wer sticht her­vor, wel­che Bei­spie­le sind erwäh­nens­wert? Wir stel­len es vor.

Die eige­ne Inter­net-Endung ver­hilft der Mar­ke zu einer her­aus­ge­ho­be­nen glo­ba­len Sicht­bar­keit, unter­stützt Mar­ken­image und ‑wert und stellt so einen ech­ten Wett­be­werbs­vor­teil dar. Digi­ta­le Mar­ken stär­ken in der Kon­se­quenz die Mar­ken­iden­ti­tät und das Ver­trau­en der Kun­den in die Unter­neh­mens- und Produktmarke.

Neu in den Top 10 platzierte Unternehmensmarken

Die Plät­ze fünf, neun und zehn wer­den von drei neu plat­zier­ten Unter­neh­mens­mar­ken ein­ge­nom­men: Fran­zo­sen errei­chen die Bera­ter des fran­zö­si­schen Finanz­dienst­leis­ters MMA unter ihren jewei­li­gen Namen und der Endung .mma, damit fin­det sich .mma erneut unter den Top 10. Das däni­sches Phar­ma-Unter­neh­men .lund­beck besitzt aktu­ell über 250 Domains unter sei­ner Endung .lund­beck, von denen bis auf eine alle erreich­bar sind. Die digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ke .all­fi­nanz ist erst­mal in den Top 10 ver­tre­ten, dazu tra­gen durch­weg gute Plat­zie­run­gen für die Anzahl der regis­trier­ten und auf­lö­sen­den Domains sowie mit HTTPS gesi­cher­ten Domains bei.

Veränderungen innerhalb den Top 10

Im dem Top 10-Ran­king sind die digi­ta­len Unter­neh­mens­mar­ken .weber (Platz 4), .goog­le (Platz 6) und .cern (Platz 8) gegen­über der Vor­jah­res­plat­zie­rung auf­ge­stie­gen. Ver­lo­ren hat die Unter­neh­mens­mar­ke des Phar­ma-Rie­sen Abbott – die .abbott-Endung – eini­ge Plät­ze und fin­det sich in die­sem Jahr auf dem 7. Platz.

Nicht mehr in den Top 10 vertreten

Nicht mehr in dem Top 10-Ran­king von „Digi­ta­le Unter­neh­mens­mar­ken 2023“ sind die fran­zö­si­sche .bnppa­ri­bas, deut­sche .dvag, spa­ni­sche .seat und US-ame­ri­ka­ni­schen .goog und .neu­star ver­tre­ten. Von ihnen fin­den sich in den Top 20 die Unter­neh­mens­mar­ken .dvag, .seat und .goog. Platz 29 erreicht in die­sem Jahr .bnppa­ri­as und Platz 38 .neu­star.

Bemerkenswerte Umsetzung

Bis auf eine Aus­nah­me (.cern) nut­zen alle unter den Top 10 plat­zier­ten Endun­gen jeweils über 150 Domains, die im digi­ta­len Raum und rea­len Leben sicht­bar sind.

Im Gegen­satz dazu haben es Vor­rei­ter wie bei­spiels­wei­se .axa und .bar­clay, die bereits früh ihre Endun­gen genutzt haben, nicht in die TOP 10 geschafft. Der fran­zö­si­sche Bank­kon­zern SNCF, der mit www.oui.sncf eine der sicht­bars­ten Adres­sen betrieb, wur­de mitt­ler­wei­le u. a. von Audi und Goog­le überholt.

Für die Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on bie­tet die .mar­ke vie­le neue Mög­lich­kei­ten, fle­xi­bel und punkt­ge­nau zu kom­mu­ni­zie­ren. Das kann der Jah­res­be­richt sein, der unter annualreport2022.kpn oder geschaeftsbericht.edeka eine neue Hei­mat fin­det. Aber auch prak­ti­sche Arbeits­hil­fen wie www.brand.sandvik und www.corporate.epson kom­mu­ni­zie­ren Ange­bo­te auf den Punkt.

Ausblick auf Mai 2026 – die neue Bewerbungsrunde

ICANN hat ange­kün­digt, dass sie dafür mit einem Start im April 2026 pla­nen. Die Bewer­bungs­be­din­gun­gen wer­den der­zeit u.a. mit unse­rer Mit­hil­fe erar­bei­tet, könn­ten denen aus dem Jahr 2012 aber recht ähn­lich sein. Damit steht erneut jedem Unter­neh­men die Mög­lich­keit offen, sich für eine .mar­ke-Inter­net-Endung zu bewer­ben – vom Start­up bis hin zum DAX-Kon­zern. Spre­chen Sie uns ger­ne an, um zu eva­lu­ie­ren, ob eine Bewer­bung für Ihre Mar­ke sinn­voll ist.