Cover der DOTZON Studie Digitale Stadtmarken 2025 mit Übersicht der CityTLDs wie .berlin, .nyc, .tokyo und .hamburg

Die DOT­ZON-Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2025“ bil­det zum neun­ten Mal seit 2017 ab, wie erfolg­reich Städ­te ihre digi­ta­len Iden­ti­tä­ten nut­zen. Als digi­ta­le Dimen­si­on einer Stadt­mar­ke bie­ten Digi­ta­le Stadt­mar­ken den Bür­gern, Unter­neh­men, Orga­ni­sa­tio­nen und Insti­tu­tio­nen einer Stadt eine zeit­ge­mä­ße digi­ta­le Hei­mat. Die voll­stän­di­ge Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2025” steht auch als PDF-Datei zum Down­load bereit.

Inhalt

  1. Ein­lei­tung
  2. Gegen­stand der Studie
  3. Metho­dik & Datenquellen
  4. Top 10 Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2025
  5. Die Sie­ger der Einzelkategorien
  6. Digi­ta­le Stadtmarkenzwillinge
  7. Wachs­tum der Digi­ta­len Stadtmarken
  8. Miss­brauch unter Digi­ta­len Stadtmarken
  9. Erfolgs­fak­to­ren einer Digi­ta­len Stadtmarke
  10. Aus­blick

Einleitung

Stadt­mar­ken ste­hen seit Jahr­hun­der­ten für die Iden­ti­tä­ten von Städ­ten. Sie reprä­sen­tie­ren Städ­te und deren Ein­zig­ar­tig­keit auf den ers­ten Blick, sind authen­tisch und emo­tio­nal und ver­ei­nen die Viel­falt und Dif­fe­ren­zie­rung einer Stadt unter einem visu­el­len Dach. Sie bie­ten Iden­ti­fi­ka­ti­on für Bür­ger, Wirt­schaft und Ver­wal­tung – und sie wir­ken für die Stadt nach außen, um Tou­ris­ten, Unter­neh­men, Kapi­tal und Arbeits­kräf­te anzuziehen.

Mit dem Ein­zug des Inter­nets hat sich das Auf­ga­ben­spek­trum der Stadt­mar­ken erwei­tert, denn sie müs­sen heu­te auch im digi­ta­len Raum wir­ken. Die bestehen­den Mar­ken pro­fi­tie­ren dabei von der neu­en, digi­ta­len Dimen­si­on der Stadt­mar­ke, die im Ide­al­fall zur Iden­ti­tät der Stadt im Inter­net wird. Der Auf­bau der Mar­ke im Digi­ta­len ist dabei eben­so span­nend wie her­aus­for­dernd. Wie er gelin­gen kann, zei­gen die Bei­spie­le in der Studie.

Zusammenfassung

Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2025“ unter­sucht die Digi­ta­len Stadt­mar­ken im inter­na­tio­na­len Ver­gleich. Das detail­lier­te Ran­king der zehn erfolg­reichs­ten Digi­ta­len Stadt­mar­ken zeigt, dass die Digi­ta­le Stadt­mar­ke .ber­lin erneut den Spit­zen­platz ein­ge­nom­men hat. Ihr fol­gen auf Platz zwei und drei .tokyo und .ham­burg. Damit schafft es die nord­deut­sche Stadt­mar­ke nicht nur unter die Top 10, son­dern erst­mals unter die Top 3. Nicht mehr in den Top 10 sind hin­ge­gen .syd­ney und .oki­na­wa, sie errei­chen in die­sem Jahr die Plät­ze 18 und 12. Wie­der in den Top 10 ver­tre­ten sind .wien und .gent, die im Vor­jahr den Platz 13 bzw. 14 erreich­ten. Fort­ge­setzt hat sich der Trend, dass sich die Digi­ta­len Stadt­mar­ken ins­be­son­de­re in euro­päi­schen Städ­ten sehr posi­tiv ent­wi­ckeln: Sie­ben Posi­tio­nen der Top 10 wer­den von Euro­pas Metro­po­len besetzt. Im Jah­res­ver­gleich wird deut­lich, wie sich die ein­zel­nen Stadt­mar­ken in den Top 10 über die Zeit ent­wi­ckelt haben.

Gegenstand der Studie

Gegen­wär­tig besit­zen 35 Städ­te eine eige­ne Digi­ta­le Stadt­mar­ke, zum Teil betrei­ben sie sogar zwei Stadt­mar­ken. Sicht­bar wird sie anhand der eige­nen Stadt-Inter­net-Endung, kurz cityTLD. „TLD“ steht dabei für „Top-Level-Domain“ und bezeich­net den Teil einer Inter­net­adres­se, der rechts neben dem letz­ten Punkt steht.

Die Entstehung Digitaler Stadtmarken

Seit 2014 wer­den in Städ­ten auf der gan­zen Welt eige­ne Inter­net-Endun­gen ein­ge­führt – bei­spiels­wei­se .ber­lin, .nyc oder .tokyo. Die­se cityTLDs ergän­zen das Ange­bot der bestehen­den län­der­spe­zi­fi­schen Inter­net-Endun­gen wie etwa .de, .us oder .jp und der all­ge­mei­nen Inter­net-Endun­gen wie .com, .net, .org und .info. Ermög­licht hat die­se Ent­wick­lung die Inter­net Cor­po­ra­ti­on for Assi­gned Names and Num­bers, kurz ICANN. Auf Basis der Idee und Initia­ti­ve von .ber­lin hat ICANN im Jahr 2012 erst­mals Bewer­bun­gen um geo­gra­phi­sche Inter­net-Endun­gen ent­ge­gen­ge­nom­men. Nach umfang­rei­cher Prü­fung der Bewer­bun­gen konn­ten ers­te Städ­te ihre Digi­ta­le Stadt­mar­ke ein­füh­ren. Ins­ge­samt fünf die­ser 35 Städ­te betrei­ben zwei cityTLDs mit unter­schied­li­chen Namen: ent­we­der mit der Abkür­zung und der Lang­ver­si­on des Namens oder dem Stadt­na­men in unter­schied­li­chen Spra­chen. Da sich die­se cityTLD-Zwil­lin­ge recht unter­schied­lich ent­wi­ckelt haben, haben wir sie in der vor­lie­gen­den Stu­die von­ein­an­der getrennt betrachtet.

Metropolen nutzen Digitale Stadtmarken

Zu den ers­ten Städ­ten mit eige­ner Digi­ta­ler Stadt­mar­ke gehör­ten euro­päi­sche Haupt­städ­te wie Ber­lin, Paris und Lon­don. Welt­weit haben sich Metro­po­len wie Tokyo, New York, Syd­ney und Rio de Janei­ro die­ser Ent­wick­lung ange­schlos­sen. Zusam­men­ge­nom­men zäh­len die cityTLD-Städ­te mehr als 110 Mil­lio­nen Ein­woh­ner und ein Brut­to­in­lands­pro­dukt von gut 12,3 Mil­li­ar­den US-Dol­lar (Quel­le: Wiki­pe­dia sowie die Inter­net­auf­trit­te der jewei­li­gen Städte).

Digitale Stadtmarken positionieren Städte im globalen Wettbewerb

Digi­ta­le Stadt­mar­ken sind die loka­le Iden­ti­tät einer Stadt im Inter­net und bie­ten aus­sa­ge­kräf­ti­ge digi­ta­le Adres­sen. Sie unter­stüt­zen die Inter­ak­ti­on mit Bür­gern, posi­tio­nie­ren die Stadt als attrak­ti­ve Desti­na­ti­on im glo­ba­len Wett­be­werb und iden­ti­fi­zie­ren loka­le Ange­bo­te und Dienst­leis­tun­gen. Für Bür­ger, Unter­neh­men und den öffent­li­chen Sek­tor sind sie eine orts­be­zo­ge­ne Alter­na­ti­ve zu Län­de­ren­dun­gen wie .de oder all­ge­mei­nen Inter­net-Endun­gen wie .com. Wel­che Rol­le die cityTLD in ihrer jewei­li­gen Stadt ein­nimmt, zeigt die Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2025“.

Die Digitale Stadtmarke als Maßstab für „Digitalness”

Wäh­rend ursprüng­lich Logo und Cla­im die Stadt­mar­ke unver­wech­sel­bar aus­zeich­ne­ten, erwei­tert die cityTLD sie um eine zusätz­li­che, digi­ta­le Dimen­si­on. Sie bil­det die digi­ta­len Struk­tu­ren, Weg­wei­ser und Ange­bo­te ab und defi­niert so die Qua­li­tät und Quan­ti­tät der digi­ta­len Ange­bo­te einer smar­ten Stadt. Damit ist die Digi­ta­le Stadt­mar­ke Abbild der Fähig­keit, digi­ta­le Ange­bo­te zu ent­wi­ckeln und auszugestalten.

Das digi­ta­le städ­ti­sche Ange­bot wird so zum Grad­mes­ser für die Attrak­ti­vi­tät und Anzie­hungs­kraft der Stadt und macht auch ihre Lebens­qua­li­tät und Urba­ni­tät aus. Sie bedeu­tet Bür­ger­nä­he, intui­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­on, digi­ta­le Iden­ti­tät sowie einen attrak­ti­ven Stand­ort für Ein­woh­ner, Besu­cher, Arbeits­kräf­te und Investoren.

Digitale Heimat

Die Digi­ta­le Stadt­mar­ke erwei­tert nicht nur die bestehen­de Mar­ke und schafft neue Struk­tu­ren, sie stärkt auch die emo­tio­na­le Bin­dung an die Stadt. Sie bil­det einen ver­läss­li­chen und loka­len Anker im Strom der per­ma­nen­ten Ver­än­de­run­gen durch die Digi­ta­li­sie­rung der Stadt und bie­tet damit ihren Bür­gern, Unter­neh­men, Orga­ni­sa­tio­nen und Insti­tu­tio­nen eine digi­ta­le Hei­mat. Denn die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on macht Bür­ger zwar unab­hän­gi­ger von Raum und Zeit, löst gleich­zei­tig aber Sehn­sucht nach Ver­or­tung und Zuge­hö­rig­keit aus. Der Stadt­raum befrie­digt die­se Sehn­sucht zur rea­len und digi­ta­len Begegnung.

Kritische Infrastruktur

Die Trag­wei­te von Digi­ta­len Stadt­mar­ken geht aber noch wei­ter: Stadt­ver­mark­ter set­zen cityTLDs als krea­ti­ves Werk­zeug im Stadt­mar­ke­ting und für Kam­pa­gnen ein – wie bei­spiels­wei­se www.be.brussels oder www.wir.berlin. Sie schät­zen sie als zeit­ge­mä­ße Mög­lich­keit, im glo­ba­len Wett­be­werb bes­ser auf ihren Stand­ort auf­merk­sam zu machen, etwa über gute Plat­zie­run­gen von Inhal­ten in Suchmaschinen. 

Eine tra­gen­de Rol­le spie­len sie außer­dem im Bereich der Digi­ta­li­sie­rung und für Smart-City-Initia­ti­ven. Denn ohne die kri­ti­sche digi­ta­le Infra­struk­tur von Inter­net-Endun­gen gäbe es kei­ne digi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­on über Apps, E‑Mails und Web­sei­ten. Damit spie­len Stadt­mar­ken eine grund­le­gen­de Rol­le wie Ener­gie, Was­ser und ande­re öffent­li­che Güter.

Zugrunde liegende Daten der Studie

Bereits zum neun­ten Mal unter­sucht DOTZON die Erfolgs­fak­to­ren und Key-Per­for­mance-Indi­ka­to­ren von cityTLDs. Ins­ge­samt acht Para­me­ter bestim­men die Stär­ken und Wer­te der ana­ly­sier­ten Städ­te – sie sind auf der nach­fol­gen­den Sei­te detail­liert beschrie­ben. Als Daten­grund­la­ge für die Para­me­ter wur­den Daten aus öffent­lich zugäng­li­chen Daten­ban­ken sowie stadt­spe­zi­fi­sche loka­le Kenn­grö­ßen ver­wen­det, die eben­falls aus öffent­lich zugäng­li­chen Quel­len stam­men. Die Daten­ba­sis spie­gelt vor­wie­gend den öko­no­mi­schen Sta­tus-Quo einer Stadt-Top-Level-Domain wider, gemes­sen an wirt­schaft­li­chen Para­me­tern wie dem Umsatz und der akti­ven Nut­zung. Sie zeigt aber auch die Sicht­bar­keit einer Stadt-Top-Level-Domain in Form der bei Goog­le gelis­te­ten Domains und der meist­be­such­ten Domains laut Maje­s­tic und ande­ren Quel­len. Stadt­spe­zi­fi­sche Daten wie Ein­woh­ner­zahl, Brut­to­so­zi­al­pro­dukt und Anzahl der Domains pro Ein­woh­ner ergän­zen die Datenquellen.

Um den Erfolg der ein­zel­nen Stadt-Top-Level-Domains bewer­ten zu kön­nen, wur­den zunächst ihre Wer­te in jeder der acht Kate­go­rien errech­net. Auf Basis der Wer­te je Kate­go­rie wur­de eine Plat­zie­rung zwi­schen eins und 40 ver­ge­ben. Das Gesamt­ergeb­nis ent­spricht schließ­lich dem Durch­schnitt aller Ein­zel­plat­zie­run­gen – wobei eine cityTLD umso bes­ser abschnei­det, je bes­se­re Plat­zie­run­gen sie erzielt hat. Zusam­men­ge­nom­men erge­ben die erziel­ten Punkt­zah­len das Ran­king für „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2025“. Der Jah­res­ver­gleich zeigt, wie sich das Ran­king gegen­über dem Vor­jahr ent­wi­ckelt hat. Die ein­zel­nen KPIs wer­den unter­ein­an­der gleich­wer­tig betrach­tet und nicht gewichtet.

Nicht berück­sich­tigt wur­den Son­der­ein­flüs­se, da es an der Ver­gleich­bar­keit man­gelt. Dazu gehö­ren tem­po­rä­re Mar­ke­ting­maß­nah­men, Pro­mo­ti­ons, Preis­nach­läs­se und ähn­li­che Akti­vi­tä­ten. Wei­ter­hin konn­te nicht berück­sich­tigt wer­den, dass bei eini­gen der cityTLDs eine grö­ße­re Zahl der regis­trier­ten Domains soge­nann­te Pre­mi­um-Domains sind. Die­se wer­den i. d. R. vom Betrei­ber der cityTLD selbst regis­triert und zum Ver­kauf ange­bo­ten. Damit erhö­hen sie die Anzahl der Gesamt­re­gis­trie­run­gen, ohne dass Kun­den dahinterstehen.

Grafik zur Entwicklung von Länder-Endungen und Stadt-Endungen bis 2025 mit 35 Städten und 40 Stadtmarken

Die acht Parameter

Für das Ran­king der Digi­ta­len Stadt­mar­ken wur­den 35 Städ­te auf fünf Kon­ti­nen­ten ana­ly­siert. In fünf die­ser Städ­te gibt es zwei cityTLDs: Bar­ce­lo­na mit .bar­ce­lo­na / .bcn, Istan­bul mit .istan­bul / .ist, Köln mit .koeln / .colo­gne, Mos­kau mit .moscow / .mock­ba und Abu Dha­bi mit .abud­ha­bi / يبظوبا. Ins­ge­samt ent­hält das Ran­king 40 cityTLDs mit jeweils min­des­tens einer regis­trier­ten Domain.

1. Registrierte Domains

  • Wert = Zahl regis­trier­ter Domains im Mai 2025
  • Metho­de: Je höher die Anzahl, des­to höher die Platzierung
  • Quel­le: ntldstats.com-API, Mai 2025
  • Anmer­kung: Son­der­ef­fek­te wie Pro­mo­ti­ons der Betrei­ber von cityTLDs, die zu erhöh­ten Regis­trie­rungs­zah­len füh­ren, blie­ben unberücksichtigt

2. Umsatz

  • Wert = Zahl regis­trier­ter Domains (Stand Mai 2025) mul­ti­pli­ziert mit dem Ein­kaufs­preis für den Regis­trar (USD)
  • Metho­de: Je höher, des­to höher die Platzierung
  • Quel­le: ntldstats.com / vautron.de / indi­vi­du­el­le Infor­ma­ti­on des cityTLD-Betrei­bers / Hexo­net /Marcaria
  • Anmer­kun­gen: Falls vor­han­den, wur­de der durch­schnitt­li­che Ein­kaufs­preis für den Regis­trar berück­sich­tigt
    Nicht ent­hal­ten:
    – Pre­mi­um-Domain­ver­käu­fe (wer­den von den TLD-Betrei­bern
    nicht gemel­det)
    – Regis­trie­run­gen von Pre­mi­um-Domains durch TLD-Betrei­ber
    (wer­den von die­sen nicht gemeldet)

3. Aktive Domains

  • Wert = Pro­zent­satz akti­ver Domains
  • Metho­de: Alle akti­ven Domains ohne gepark­te und nicht-auf­lö­sen­de Domains. Je höher der Wert, des­to höher die Platzierung
  • Quel­le: Aus­wer­tung basie­rend auf https://czds.icann.org, Mai 2025
  • Anmer­kung: Bis­her gibt es kei­nen Indus­trie­stan­dard; ein Wert von mehr als 50 Pro­zent wird aller­dings als über­durch­schnitt­lich betrachtet

4. Bei Google gelistete Seiten pro Domain

  • Wert = Zahl der Sei­ten bei Goog­le / Zahl der Domains
  • Metho­de: Je mehr Sei­ten bei Goog­le gelis­tet sind, des­to höher die Platzierung
  • Quel­le: google.com (Syntax:site:.tld), NCR, ChatGPT, Mai 2025
  • Anmer­kung: Je höher der Wert, des­to bes­ser, da er einer erhöh­ten Nut­zung, Akti­vi­tät sowie mehr Inhal­ten entspricht

5. Tranco-Ranks

  • Wert = abso­lu­ter Wert
  • Metho­de: je höher der Wert, des­to höher die Platzierung
  • Quel­le: tranco-list.eu
  • Anmer­kung: Tran­co agg­re­giert Daten aus den fünf Quel­len Cis­co Umbrel­la, Maje­s­tic, Far­sight, Chro­me User Expe­ri­ence Report und Cloud­fla­re Radar

6. Domains pro Einwohner

  • Wert = Zahl der Domains pro 1.000 Ein­woh­ner einer Stadt
  • Metho­de: Je mehr Domains pro 1.000 Ein­woh­ner, des­to höher die Platzierung
  • Quel­le: https://de.wikipedia.org/wiki/Wien,
    https://de.wikipedia.org/wiki/Johannesburg#Bevölkerung,
    Alle ande­ren: Rele­van­te City Pages auf en.Wikipedia.org (Popu­la­ti­on
    Value, or esti­ma­te if shown).
  • Anmer­kung: Die­ser Wert umfasst die Stadt ohne Metropolregion

7. Bruttosozialprodukt pro Domain

  • Wert = Brut­to­so­zi­al­pro­dukt der Stadt im Jahr 2021–2023 / Zahl der Domains
  • Metho­de: Je gerin­ger das Brut­to­so­zi­al­pro­dukt pro Domain ist, des­to höher das Ran­king – dies zeigt näm­lich, dass auch bei ein­kom­mens­schwä­che­ren Ein­woh­nern ein Bedarf an Domains besteht
  • Quel­len: https://stats.oecd.org/index.aspx?queryid=119047,
    https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Japanese_prefectures_by_GDP,
    https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_German_cities_by_GDP
  • Anmer­kung: Die­ser Wert umfasst die Stadt ohne Metropolregion

8. Vergleich Stadt-Endung versus Länder-Endung

  • Wert = Pro­zent­satz bestimmt durch die Zahl der cityTLD-Domains pro 1.000 Ein­woh­ner geteilt durch die Zahl der ccTLD-Domains pro 1.000 Einwohner
  • Metho­de: Je mehr Domains unter der Stadt-Endung ver­hält­nis­mä­ßig zu der Län­der-Endung bestehen, des­to höher das Ranking
  • Quel­len: https://domain-recht.de/domain-statistik,
    https://www.registry.net.za/zarc_domain_stats.php,
    https://www.trabis.gov.tr/ozet, https://www.twnic.tw/,
    https://tdra.gov.ae/en/aeda
  • Anmer­kung: Die­ser Wert wird dadurch beein­flusst, dass Län­der-Endun­gen unter­schied­li­che Stel­len­wer­te im jewei­li­gen Land haben können

Die Top 10 Digitalen Stadtmarken

Platz 1: .ber­lin
Die Endung .ber­lin war die ers­te cityTLD, die jemals einer brei­ten Öffent­lich­keit zugäng­lich gemacht wur­de. In den meis­ten Ran­king-Kate­go­rien erreicht .ber­lin durch­weg sehr gute Wer­te. Ins­be­son­de­re die Plat­zie­run­gen in den drei KPIs „Anzahl der regis­trier­ten Domains“ mit knapp 45.000 Domains, „Umsatz“ und „Tran­co-Ran­king“ mit 38 Domains haben den Aus­schlag für die Top-Plat­zie­rung gege­ben.
https://dot.berlin

Platz 2: .tokyo
Die vom Tokio­ter Unter­neh­men GMO betrie­be­ne Stadt-Endung .tokyo hat erneut den zwei­ten Platz erreicht. Mit gut 99.000 Domains ist .tokyo wei­ter­hin die cityTLD mit den meis­ten regis­trier­ten Domains, eben­so erzielt sie den Spit­zen­platz im KPI „Umsatz”. Im Tran­co-Rank erzielt .tokyo mit 113 gelis­te­ten Domains eben­falls den Spit­zen­platz.
https://hello.tokyo

Platz 3: .ham­burg
Nach dem vier­ten Platz im Vor­jahr konn­te sich .ham­burg in die­sem Jahr erneut ver­bes­sern und erreicht in die­sem Jahr den drit­ten Platz. Mit durch­weg guten Plat­zie­run­gen in den Top 5 bzw. Top 10 der KPIs hat sich .ham­burg sehr gut ent­wi­ckelt, wie bei­spiels­wei­se im Goog­le-Ran­king, Anzahl akti­ve Domains und dem Umsatz der Stadt­mar­ke.
https://nic.hamburg

Platz 4: .brussels
Die bel­gi­sche Haupt­stadt erreicht nach eine aus­ge­zeich­ne­ten drit­ten Platz im Vor­jahr in die­sem Jahr den vier­ten Platz. Zu der Plat­zie­rung tra­gen der zwei­te Platz bei dem KPI „Sei­ten bei Goog­le“ bei. Eben­so der drit­te Platz bei dem KPI „Domains pro Ein­woh­ner“. Eine gute Plat­zie­rung im Ver­gleich der Stadt­mar­ke zur natio­na­len Endung .be zahlt eben­falls auf das erneut gute Ergeb­nis ein.
https://nic.brussels

Platz 5: .koeln
Vom ach­ten Platz im Vor­jahr konn­te sich .koeln in die­sem Jahr um drei Plät­ze auf den 5. Platz ver­bes­sern. Zur guten Plat­zie­rung haben eine Zahl von knapp 17 Domains pro 1.000 Ein­woh­ner sowie die guten Regis­trie­rungs­zah­len von 18.158 Domains bei­getra­gen. Den Spit­zen­platz nimmt .koeln erneut in der Kate­go­rie „Brut­to­so­zi­al­pro­dukt pro Domain“ ein und trägt damit zum Erfolg der cityTLD bei.
https://nic.koeln

Platz 6: .ams­ter­dam
Die nie­der­län­di­sche Endung .ams­ter­dam erreicht in die­sem Jahr erneut den sechs­ten Platz. Aus­schlag­ge­bend hier­für sind gute Plat­zie­run­gen bei den KPIs Anzahl Domains und Umsatz. Knapp 21 Domains pro 1.000 Ein­woh­ner und trotz nied­ri­gem Brut­to­so­zi­al­pro­dukt vie­le regis­trier­te Domains ergän­zen die gute Plat­zie­rung in den Top 10.
https://www.geefmijmaar.amsterdam

Platz 7: .nyc
Seit ihrer Ein­füh­rung im Jahr 2014 ist die Stadt-Endung .nyc für vie­le New Yor­ker zur digi­ta­len Hei­mat gewor­den. Im Ver­gleich zum Vor­jahr hat sie zwei Plät­ze ver­lo­ren und fin­det sich in die­sem Jahr auf Platz 7. Grund für die gute Plat­zie­rung sind die sehr guten Plät­ze bei den KPIs Anzahl Domains – knapp 58.0000 – und dem Umsatz. Beim KPI Tran­co-Rank erzielt .nyc mit dem 3. Platz und 45 gelis­te­ten Domains ein sehr gutes Ergeb­nis.
https://www.ownit.nyc

Platz 8: .wien
Nach zwei Jah­ren Pau­se in den Top 10 ist .wien direkt auf Platz 8 ein­ge­stie­gen. Der Platz 8 begrün­det sich vor allem mit dem guten Ran­king bei den KPIs „Umsatz”, die mehr als 15.000 Domains sor­gen für den guten Platz im KPI „Anzahl regis­trier­ter Domains”.
http://punkt.wien

Platz 9: .vegas
Nach einem sieb­ten Platz im Vor­jahr nimmt .vegas in die­sem Jahr den neun­ten Platz ein. Zu die­sem Platz hat ein sieb­ter Platz bei dem KPI „Domains pro 1.000 Ein­woh­ner” bei­getra­gen. Der zwei­te Platz bei der Beliebt­heit der .vegas-Endung vor der .us-Endung run­det die guten Ergeb­nis­se ab.
https://the.vegas

Platz 10: .gent
Nach fünf Jah­ren Pau­se in den Top 10 erreicht .gent in die­sem Jahr erneut den zehn­ten Platz, wie im Jahr 2019. Spit­zen­rei­ter ist .gent unter den Top 10, was den KPI „Akti­ve Domains” betrifft. Auch das dritt­bes­te Ran­king beim KPI „Sei­ten bei Goog­le” tra­gen zu den guten Posi­ti­on bei, eben­so wie die hohe Regis­trie­rungs- rate trotz des BIP.
http://www.nic.gent

Die Sieger der acht Einzelkategorien

Um das Gesamt­ergeb­nis der Top 10 „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2025“ zu ermit­teln, wur­de für jede cityTLD die Gesamt­punkt­zahl aus den acht zur Ana­ly­se her­an­ge­zo­ge­nen Ein­zel­ka­te­go­rien ermit­telt. Die acht Sie­ger der jewei­li­gen Ein­zel­ka­te­go­rien sind:

Kategorie 1 – „Registrierte Domains”: .tokyo

Mit 99.826 regis­trier­ten .tokyo-Inter­net­adres­sen ver­zeich­net die Digi­ta­le Stadt­mar­ke der japa­ni­schen Haupt­stadt den höchs­ten Wert.

Kategorie 2 – „Umsatz”: .tokyo

Mit einem Umsatz von 1,9 Mil­lio­nen US-Dol­lar belegt erst­mals .tokyo den Spitzenplatz.

Kategorie 3 – Aktive Domains”: .okinawa

Domains wer­den dann aktiv genutzt, wenn tat­säch­lich eine Web­sei­te dahin­ter­steht. Dass sich .oki­na­wa in die­sem Jahr so gut posi­tio­nie­ren konn­te, liegt auch an der sehr guten Zahl von knapp 58 Pro­zent akti­ver Webseiten.

Kategorie 4 – „Bei Google gelistete Seiten pro Domain“: .madrid

Eine der aus unse­rer Sicht qua­li­ta­tiv wich­ti­gen Kate­go­rien für das Manage­ment einer Digi­ta­len Stadt­mar­ke ist die Anzahl der bei Goog­le gelis­te­ten Sei­ten pro Domain. Sie steht auch dafür, wie viel Con­tent unter der jewei­li­gen Endung vor­han­den ist. Unter .madrid haben die 3.360 regis­trier­ten Domains 104 Mil­lio­nen Sei­ten bei Google.

Kategorie 5 – „Tranco-Rank (Majestic und andere Quellen)“: .tokyo

Mit 113 Domains lan­det .tokyo auf Platz eins des Tran­co-Ran­king, vor .moscow
und .nyc.

Kategorie 6 – „Domains pro Einwohner“: .miami

Von Vor­teil für .miami ist in die­ser Kate­go­rie der rela­tiv klei­ne Stadt­kern der Stadt und die gerin­ge Nut­zung der Län­der-Endung. Mit knapp 36 Domains pro 1.000 Ein­woh­ner liegt .miami auf dem ers­ten Platz.

Kategorie 7 – „Bruttosozialprodukt pro Domain“: .koeln

Mit gut 3,4 Mil­lio­nen US-Dol­lar Brut­to­so­zi­al­pro­dukt pro Domain belegt die Endung .koeln den ers­ten Rang, dicht gefolgt von der eben­falls in Deutsch­land ansäs­si­gen Endung .ber­lin.

Kategorie 8 – „Stadt-Endung versus Länder-Endung“: .miami

In Miami ist die Digi­ta­le Stadt­mar­ke .miami fünf­mal belieb­ter als die Län­der- Endung .us, wobei die­se in den USA gene­rell nicht so beliebt ist wie die Endun­gen .com, .net und .org. Das Ergeb­nis zeigt, dass eine loka­le Mar­ke der natio­na­len Mar­ke durch­aus den Rang ablau­fen kann.

Vergleich der Top 10 CityTLDs nach den acht Parametern wie Domains, Umsatz, aktive Domains und Google-Ranking

Digitale Stadtmarkenzwillinge

In den Städ­ten Bar­ce­lo­na, Istan­bul, Köln, Mos­kau und Abu Dha­bi gibt es jeweils zwei Digi­ta­le Stadt­mar­ken: .barcelona/.bcn, .istanbul/.ist, .koeln/.cologne, moscow/.mockba und .abudhabi/ .يبظ

Hin­ter Stadt­mar­ken­zwil­lin­gen ste­hen unter­schied­li­che Kon­zep­te: Ein Kon­zept sieht vor, dass jeweils eine der Endun­gen von der jewei­li­gen Stadt­re­gie­rung genutzt wird. Die ande­re Endung steht für „Jeder­mann“ zur Regis­trie­rung offen und kann auch für das Tou­ris­mus­mar­ke­ting ver­wen­det wer­den. Ande­re Kon­zep­te
wie­der­um sehen vor, bei­de Endun­gen „Jeder­mann“ zugäng­lich zu machen, um so unab­hän­gig von der gespro­che­nen Spra­che Zugang zu der Stadt­mar­ke zu gewähren.

Tabelle zu Stadtmarkenzwillingen: .barcelona und .bcn, .istanbul und .ist, .koeln und .cologne, .moscow und .mockba, .abudhabi und .يبظوبا

Wachstum der Digitalen Stadtmarken

Die Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2025“ stellt einen direk­ten Ver­gleich aller Städ­te im Hin­blick auf die zur Ana­ly­se her­an­ge­zo­ge­nen Para­me­ter her. Die Stu­die ermög­licht Städ­ten den Aus­tausch dar­über, wel­che Aus­wir­kun­gen eine cityTLD auf das Stadt­le­ben, die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und die Wirt­schaft haben kann, wie sie von den Stake­hol­dern der Stadt und für ihre Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zie­le ein­ge­setzt wer­den kann und damit zur Digi­ta­len Stadt­mar­ke der Stadt wird.

In den ver­gan­ge­nen zwölf Mona­ten ist die Zahl der Domains mit Stadt-Endun­gen von 551.986 auf 463.828 gesun­ken. Maß­geb­lich dafür ist die mas­si­ve Domain-Löschung unter .tokyo; der Bestand hat sich von 180.604 auf 99.826 reduziert.

Balkendiagramm zur Wachstumsrate von CityTLDs 2019 bis 2025 mit positiven und negativen Trends

Missbrauch unter Digitalen Stadtmarken

Alle seit dem Jahr 2014 ein­ge­führ­ten Top-Level-Domains haben Vor­ga­ben von ICANN, wie sie Abu­se moni­to­ren wer­den müs­sen, also auch alle Digi­ta­len Stadtmarken.

Sie nut­zen dafür Abu­se-Moni­to­ring und ‑Manage­ment-Sys­te­me, die per­ma­nent beob­ach­ten, ob die unter der Stadt­mar­ke regis­trier­ten Domains für miss­bräuch­li­che Zwe­cke ver­wen­det wer­den. Die Sys­te­me decken so etwa­igen Miss­brauch von Domains auf und unter­stüt­zen die Betrei­ber dabei, den Miss­brauch zeit­nah den betrof­fe­nen Pro­vi­dern mit­zu­tei­len. Die­se wie­der­um bear­bei­ten die Fäl­le zusam­men mit ihren Kunden.

Die Ana­ly­se der Digi­ta­len Stadt­mar­ken zeigt, dass sie im Gegen­satz zu vie­len ande­ren neu­en Inter­neten­dun­gen deut­lich sel­te­ner von miss­bräuch­li­chen Nut­zun­gen wie Spam, Phis­hing und Mal­wa­re betrof­fen sind.

Inner­halb eines Jah­res haben unse­re Sys­te­me gut 4.000 Mel­dun­gen bei 463.828 Domains regis­triert. Die­se Mel­dun­gen umfas­sen neben eini­gen ech­ten Fäl­len in der Mehr­zahl soge­nann­te „Fal­se Posi­ti­ves“. Dar­un­ter ver­steht man Mel­dun­gen, die sich bei­spiels­wei­se auf die IP-Adres­se, aber nicht die Domain bezie­hen, und daher unzu­tref­fend sind.

Unter den 40 Stadt­mar­ken erreich­ten ledig­lich 28 Stadt­mar­ken über­haupt Abu­se-Mel­dun­gen, sprich knapp ein Drit­tel aller Stadt­mar­ken sind gar nicht betroffen. 

Eine detail­lier­te Prü­fung, ob es sich um „ech­te” Fäl­le oder „Fals Posi­ti­ves” han­delt, wur­de nicht vor­ge­nom­men. Die „ech­ten” Abu­se-Fäl­le dürf­ten den­noch nur einen Bruch­teil der erfass­ten Fäl­le ausmachen.

Digi­ta­le Stadt­mar­ken zeich­nen sich durch wenig miss­bräuch­li­che Nut­zun­gen aus, sind also im Ver­gleich zu ande­ren Endun­gen eine gute Wahl. 

Erfolgsfaktoren einer Digitalen Stadtmarke

Der Erfolg einer Digi­ta­len Stadt­mar­ke hängt neben den acht mess­ba­ren Kri­te­ri­en von wei­te­ren Fak­to­ren ab.

Nutzungsrate und Sichtbarkeit

Einer der Schlüs­sel­fak­to­ren für die Attrak­ti­vi­tät einer Digi­ta­len Stadt­mar­ke ist eine hohe Nut­zungs­ra­te. In digi­ta­len Medi­en wie Such­ma­schi­nen­er­geb­nis­sen, News­let­tern, oder sozia­len Medi­en – durch sie wird die Stadt­mar­ke sicht­bar und trägt damit zur digi­ta­len Repu­ta­ti­on und Mar­ke der Stadt bei. Auch Off­line-Medi­en wie Pla­ka­te, Anzei­gen oder Beschrif­tun­gen auf Fahr­zeu­gen tra­gen zu einer hohen Nut­zungs­ra­te bei.

Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit der Nutzung

Ein wei­te­rer Fak­tor für den Erfolg einer Digi­ta­len Stadt­mar­ke ist die Wahr­schein­lich­keit und Häu­fig­keit, mit der sie genutzt wird. Je öfter und selbst­ver­ständ­li­cher die Digi­ta­le Stadt­mar­ke von Unter­neh­men, Orga­ni­sa­tio­nen, Bürger:innen und der Stadt selbst genutzt wird, des­to mehr wird sie zum inte­gra­len Bestand­teil der digi­ta­len Stadt. Wie eine öffent­li­che Nut­zung aus­se­hen kann, zei­gen die Bei­spie­le aus New York, Bos­ton, Ham­burg und Berlin.

Nutzung durch Stadtverwaltung

Oft­mals ist die Stadt­ver­wal­tung für die Bekannt­heit einer cityTLD ent­schei­dend: Wie sehr Domains mit einer Stadt-Endung und damit auch die Digi­ta­le Stadt­mar­ke wahr­ge­nom­men wer­den, hängt auch davon ab, wie inten­siv die Ver­wal­tung die Stadt-Endung nutzt. Bei­spiels­wei­se führt das Stich­wort „Inno­va­ti­on bei eini­gen Digi­ta­len Stadt­mar­ken“ zu Adres­sen, die von Städ­ten für Inno­va­tions-Akti­vi­tä­ten genutzt werden.

Nutzung durch Stadtmarketing

Stadt­mar­ke­ting­ver­ant­wort­li­che neh­men für orts­be­zo­ge­ne Mar­ke­ting­kam­pa­gnen ger­ne die Vor­tei­le einer kur­zen Domain in Anspruch, die unter der natio­na­len Endung oft­mals schon ver­ge­ben oder nur mit Bin­de­stri­chen noch frei ist. Die neu­en Adres­sen sind kurz und prä­gnant, wie bei­spiels­wei­se umweltkalender.berlin, pressefreiheit.hamburg, mail.zuerich und godman.stockholm.

Übersicht Beispiele für Erfolgsfaktoren einer Digitalen Stadtmarke: Nutzungsrate, Sichtbarkeit, Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit der Nutzung

Unterstützung lokaler Recruiting-Kampagnen

Eine Digi­ta­le Stadt­mar­ke eig­net sich her­vor­ra­gend für das loka­le Recrui­ting, weil sie sofort die regio­na­le Zuge­hö­rig­keit eines Unter­neh­mens, einer Orga­ni­sa­ti­on und der öffent­li­chen Ver­wal­tung signa­li­sie­ren. Bewer­ber erken­nen auf den ers­ten Blick, dass sich das Ange­bot gezielt an Men­schen aus ihrer Stadt rich­tet und kön­nen die loka­le Ver­an­ke­rung des Arbeit­ge­bers direkt nach­voll­zie­hen. Dies schafft Ver­trau­en und för­dert die Iden­ti­fi­ka­ti­on mit dem Unter­neh­men, da die Stadt-Domain als digi­ta­le Stadt­mar­ke wirkt und die loka­le Iden­ti­tät stärkt.

Die­sen Effekt nut­zen die Ber­li­ner Bäder­be­trieb mit ihrer Kam­pa­gne www.du-bist-unsere-rettung.berlin und die Ham­bur­ger Feu­er­wehr mit www.karriere-feuerwehr.hamburg.

Kommunikation lokaler Events

Digi­ta­le Stadt­mar­ken sind beson­ders gut geeig­net, um loka­le Events zu kom­mu­ni­zie­ren, da sie eine sofor­ti­ge und kla­re Iden­ti­fi­ka­ti­on mit der jewei­li­gen Stadt ermög­li­chen. Nut­zer erken­nen auf einen Blick, dass es sich um ein loka­les Ange­bot han­delt, was Ver­trau­en schafft und die Ziel­grup­pe gezielt anspricht. Für Event-Ver­an­stal­ter bie­ten Digi­ta­le Stadt­mar­ken die Mög­lich­keit, ein­präg­sa­me und the­ma­tisch pas­sen­de Web­adres­sen zu nut­zen, die noch vie­le attrak­ti­ve Key­word-Kom­bi­na­tio­nen bereit­hal­ten. Zudem eig­nen sie sich ide­al für Akti­ons­sei­ten oder Landing­pa­ges, die spe­zi­ell auf loka­le Ziel­grup­pen und Ereig­nis­se aus­ge­rich­tet sind.

Die­sen Effekt nut­zen die Ver­an­stal­ter der green-connect.hamburg, icc.moscow, strong.madrid, rising.melbourne und ki-festival.berlin.

Touristische Angebote intuitiv verorten

Die Digi­ta­le Stadt­mar­ke signa­li­siert direkt die loka­le Aus­rich­tung des Ange­bots und erleich­tert es Tou­ris­ten und Ein­hei­mi­schen, rele­van­te Infor­ma­tio­nen schnell zu fin­den. Sie stellt einen kla­ren
Bezug zur Stadt her und schaf­fen dadurch Ver­trau­en und Iden­ti­fi­ka­ti­on bei poten­zi­el­len Teil­neh­mern. Digi­ta­le Stadt­mar­ken sind ide­al geeig­net für tou­ris­ti­sche Ange­bo­te, da sie die Sicht­bar­keit in Such­ma­schi­nen für loka­le Such­an­fra­gen erhö­hen und ein­präg­sa­me, the­ma­tisch pas­sen­de Web­adres­sen ermöglichen.

Die­sen Effekt machen sich Anbie­ter welt­weit zu Nut­ze. Dazu gehö­ren parkguell.barcelona, greeters.paris, riotur.rio und partybusse.berlin.

Übersicht Beispiele wie Digitale Stadtmarken lokale Recruiting-Kampagnen, Events und touristische Angebote unterstützen

Ausblick

Mehr Vielfalt mit der Digitalen Stadtmarke

Loka­le Diver­si­täts­pro­gram­me sind unter einer Stadt­mar­ke gut auf­ge­ho­ben. Denn sie machen die regio­na­le Iden­ti­tät und Zuge­hö­rig­keit direkt in der Web­adres­se sicht­bar und stär­ken so das Ver­trau­en sowie die Auf­merk­sam­keit der loka­len Ziel­grup­pe. Sie ermög­li­chen es Orga­ni­sa­tio­nen, ihre Pro­gram­me als lokal rele­vant zu kenn­zeich­nen und erhö­hen dadurch die Sicht­bar­keit und Auf­find­bar­keit für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die gezielt nach Ange­bo­ten in ihrer Stadt suchen.

Die Freie und Han­se­stadt Ham­burg kom­mu­ni­ziert ihre Akti­vi­tä­ten unter vielfalt.hamburg, der Migra­ti­ons­rat Ber­lin nutzt für sei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on polyphon.berlin.

Lokales Geschäft & Stadtmarke – it’s a match!

Für klei­ne loka­le Geschäf­te geht es ins­be­son­de­re um ihre loka­le Sicht­bar­keit. Durch die ein­deu­ti­ge Orts­ken­nung in der Inter­net­adres­se kön­nen sich klei­ne Unter­neh­men klar vom Wett­be­werb abhe­ben und ihre Web­adres­se ein­präg­sam und lokal rele­vant gestal­ten. Sie ver­mit­teln die regio­na­le Zuge­hö­rig­keit und Ver­bun­den­heit zur eige­nen Stadt, was Ver­trau­en bei Kun­den schafft, und die loka­le Iden­ti­fi­ka­ti­on stärkt. Auch die Nut­zung für geziel­te regio­na­le Mar­ke­ting­ak­tio­nen oder Landing­pa­ges ist mit City TLDs beson­ders ein­fach und effektiv.

Loka­le Händ­ler in nahe­zu allen Städ­ten mit einer Digi­ta­len Stadt­mar­ke set­zen auf die­sen Effekt. Wie bei­spiels­wei­se mix.tokyo, pancakes.amsterdam, isabella.capetown, lat.london, pomad.paris, funera.sydney und urbanphysio.hamburg.

Beispiele weitere Entwicklungen bei Digitale Stadtmarken: Mehr Vielfalt und lokale Geschäftsmöglichkeiten mit CityTLDs

Das voll­stän­di­ge Ran­king mit den Punkt­zah­len für alle acht Para­me­ter, alle 40 cityTLDs sowie die Hand­lungs­emp­feh­lun­gen und Check­lis­ten für Stadt­mar­ke­ting­ver­ant­wort­li­che und ‑digi­ta­li­sie­rer kön­nen über info@dotzon.consulting bestellt wer­den. Außer­dem steht die Stu­die „Digi­ta­le Stadt­mar­ken 2025” als PDF-Datei zum Down­load bereit.